von Julian Dasgupta,

Beckstein vs. von der Leyen



Stern.de führt ein Interview mit Günther Beckstein. Der Bayerische Innenminister und wahrscheinliche Nachfolger Edmund Stoibers als Ministerpräsident gilt als der stärkste Verfechter des generellen Verbots der so genannten Killerspiele.



Dies hatte das Bundesland Bayern mittlerweile auch mit einem neuen Entwurf zum Jugendschutzgesetz konkretisiert. Heute allerdings kündigte Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen im Rahmen eines Sofortprogramms einen eigenen Entwurf zur Verbesserung des Jugendschutzes an.



Dieser sieht mehr Transparenz, striktere Indizierungskriterien sowie eine stärkere Kennzeichnung von Spielen vor, nicht aber ein generelles Verbot des Erwerbs oder gar der Herstellung - wie in der Gesetzesinitiative Bayerns angedacht. Es verwundert nicht, dass das Programm laut Beckstein unzureichend ist.



"Verbesserungen beim Jugendschutz sind notwendig. Da rennt jeder bei mir offene Türen ein. Jugendschutz bei Killerspielen allein reicht aber nicht: Solche Spiele werden von 18-Jährigen an Minderjährige weiter gegeben. Außerdem sind in punkto Gewalt die 18- bis 25-Jährigen besonders auffällig. Da hilft Ihnen der beste Jugendschutz nicht weiter."



Auch wenn in der Gesetzesbegründung im bayerischen Entwurf keine einzige konkrete Studie benannt wird, stehe laut Beckstein außer Zweifel, dass harte Gewaltdarstellungen schädliche Auswirkungen haben. Er sehe somit keine verfassungsrechtlichen Bedenken.



Beckstein sagt aber auch, dass Counter-Strike (dt. Version) dem von ihnen vorgeschlagenen Gesetz wohl nicht zum Opfer fallen würde - die explizitere US-Version hingegen schon. Den Einwänden des NRW-Ministers Armin Laschet (CDU) widerspricht er ebenfalls. Und die Chancen des bayerischen Gesetzentwurfs beurteilt er folgendermaßen:



"Ich rege an, die Koalitionsvereinbarung zu lesen. Darin ist der Vorschlag enthalten, Killerspiele zu verbieten. Ich fordere nur das ein, was in den Koalitionsvereinbarungen zwischen SPD, CDU und CSU festgelegt worden ist. Im Übrigen hat Frau Zypries sich auf der europäischen Ebene für ein europaweites Vorgehen gegen Killerspiele eingesetzt. Wenn man nichts Wirksames im eigenen Land macht, ist das nicht extrem glaubwürdig."



 



 

Quelle: Gamesmarkt

Kommentare

R@mpage schrieb am
Ach, lasst ihn doch reden!
Der Schwachkopf soll sich mal europaweit durchsetzen.
Wenn er das schafft, werden alle Spiele in Europa verboten, der Schwarzmarkt blüht auf wie ein Souffle im Backofen und der Zoll ist darauf hin gezwungen mehr Leute einzustellen, die vom Staat bezahlt werden müssen.
Nicht zu vergessen wären dann auch die allgemein schlechteren Einnahmen im Einzelhandel, etc...
Beckstein und Stoiber sind einfach nur zwei dumme kleine, linke Sozialistenärsche. :roll:
robhappy21 schrieb am
Meine CS:S Version ist deutsch und auch nirgents beschnitten. Die wäre dann aber ok, oda wie jetzt?
Der Typ soll ma klar kommen, nu is aba echt ma gut ey.
EvilNobody schrieb am
Ich lasse mir von keinem Gesetz verbieten Ego-Shooter und Ähnliches zu spielen. Dann bin ich in deren Augen eben kriminell, na und? Ich würde mir die Spiele auch illegal besorgen, ich gebe einen Dreck auf diese rechtsgerichteten Drecksäcke. :twisted:
Edit: Bin ja auch schon 25. Kinder sollten wirklich die Finger von solchen Spielen lassen. Die rücken uns nämlich ins schlechte Licht!
LeKwas schrieb am
Beckstein sagt aber auch, dass Counter-Strike (dt. Version) dem von ihnen vorgeschlagenen Gesetz wohl nicht zum Opfer fallen würde - die explizitere US-Version hingegen schon.
"Explizitere US-Version"? Für die deutsche Version ist doch nur etwas Blut rausgeschnitten worden, oder liege ich da wieder einmal falsch und Becki klärt mich auf? :wink:
Sabrehawk schrieb am
Er muss nicht werden was er schon seit Jahren ist...^^
Er sollte sich lieber mal seine Hackfresse sanieren lassen damit die
Kinder keine Alpträume kriegen wenn er im Fernsehen den Mund
aufmacht.
schrieb am