von Jonas Höger,

Life is Strange: True Colors - Nun setzt auch Entwicklerstudio Deck Nine massenhaft Leute vor die Tür

Life Is Strange: True Colors (Adventure) von Square Enix - Bildquelle: Deck Nine / Square Enix
Und täglich grüßt die Massenentlassung: So wie der Trend sich vom letzten Jahr fortsetzt, kann bald jeder Tag nach dem Unternehmen benannt werden, das an diesem Datum einen Teil seiner Mitarbeiter auf die Straße gesetzt hat – nun auch der Life is Strange-Entwickler.

Deck Nine Games, die unter anderem Life is Strange: Before the Storm, Life is Strange: True Colors und zusammen mit Telltale Games The Expanse: A Telltale Series produziert haben, feuern ganze zwanzig Prozent ihres aktuellen Teams. Als Grund für die „schwierige Entscheidung“ nannte man die „verschlechterten Marktbedingungen der Branche“.

Life is Strange-Entwickler feuert zwanzig Prozent seiner Mitarbeiter



Wie dieser Tage üblich hat auch Deck Nine die Ankündigung über die Massenentlassung auf Twitter bekanntgegeben, wo viele Fans den betroffenen Mitarbeitern viel Glück bei der Suche nach einem neuen Job finden und tröstende Worte hinterlassen. Im Statement betonte man das Talent der gefeuerten Entwickler und appellierte an andere Studios, sie nach Möglichkeit einzustellen:



„Wie so viele andere in der Spieleindustrie aktuell ist auch Deck Nine von den verschlechterten Marktbedingungen der Branche betroffen. Heute haben wir die schwierige Entscheidung getroffen, 20 Prozent unserer Mitarbeiter zu entlassen. Diese Leute sind unglaubliche, talentierte und fantastische Entwickler. Sie haben während ihrer Zeit hier bei Deck Nine Games sehr viel beigetragen, und wir haben diese Entscheidung nicht leichtfertig gefällt. Bitte stellt diese Menschen an, wenn ihr könnt, sie sind großartig.“

Nicht betroffen von der Entlassung ist Stephan Frost, Game Director bei Deck Nine. Er lässt auf Twitter durchblicken, dass die Führungsriege auf Geld verzichtet haben soll, um die Zahl der gefeuerten Mitarbeiter möglichst gering zu halten und ergänzt: „Das Team von Deck Nine war stärker als jemals zuvor und es ist absolut beschissen, dass die Industrie sich aktuell in diesem Zustand befindet.“

Frost spielt damit natürlich auf die unglaubliche Menge an Unternehmen an, die ähnlich wie Deck Nine kürzlich eine ganze Reihe an Mitarbeitern gefeuert hat – und von denen wohl kaum eines behaupten kann, dass man in der Chefetage spart, um die Schäden so klein zu halten wie möglich. Erst gestern machte die Neuigkeit die Runde, dass Sony ganze 900 Angestellte auf die Straße setzte und das Londoner PlayStation Studio schloss – keine Woche, nachdem Chef Jim Ryan dort zu Besuch war.

Quelle: Twitter /@DeckNineGames, Twitter /@StephanFrost

Kommentare

cM0 schrieb am
@Cytasis: Das ist wahrscheinlich ein Teil des Problems. Wenn das Geld knapper wird (Inflation), genau wie die Zeit (weniger Homeoffice im Vergleich zu Coronazeiten), dann kann man nicht mehr so viel kaufen bzw. spielen. Dazu kommt noch, dass viel Entwickler während Corona massiv neue Leute eingestellt haben, die sie aber gar nicht unbedingt alle benötigen.
Cytasis schrieb am
und dann ließt man sowas :"Der März wird ein rappelvoller Monat"
ErnstSchmidt schrieb am
Was genau sind denn die verschlechterten Marktbedingungen, die eine Massenentlassung zur Folge hat? Kaufen die Leute weniger Spiele oder wie?
schrieb am