von Sören Wetterau,

Pioneers of Pagonia: Wuseliges Siedler-Feeling im ersten Gameplay-Trailer

Pioneers of Pagonia (Taktik & Strategie) von Envision Entertainment
Pioneers of Pagonia (Taktik & Strategie) von Envision Entertainment - Bildquelle: Envision Entertainment
Seine Vision eines modernen Die Siedler wollte Ubisoft nicht, also entschloss sich Volker Wertich für ein eigenes Spiel: Pioneers of Pagonia darf zwar nicht Siedler im Namen tragen, aber die DNA ist unverkennbar. Das zeigt auch der erste Gameplay-Trailer.

Bei der Ankündigung von Pioneers of Pagonia im Februar 2022 gab es nämlich außer ein paar Artworks noch nicht viel zu sehen. Damals nutzen Wertich und sein Team aber die Gelegenheit, um noch vor dem Release von Die Siedler: Neue Allianzen einige enttäuschte Fans abzuholen. Mittlerweile hat sich einiges getan, weshalb Envision Entertaiment erstmals Spielszenen präsentiert.

Pioneers of Pagonia: Sieht aus wie Die Siedler, heißt nur nicht so

In rund anderthalb Minuten zeigen die Entwickler im Gameplay-Trailer , dass Pioneers of Pagonia sich klar an Fans von Die Siedler richtet. Die Optik ist farbenfroh und verspielt, es wuselt hier und da und sogar erste Produktionsketten sind klar erkennbar: Der Förster forstet den Wald auf, der Holzfäller fällt die Bäume und am Ende landen sie in der Sägemühle und werden dort zu Brettern verarbeitet. Alles ganz klassisch, wie man es eben kennt.

Trotzdessen, dass es sich bei Pioneers of Pagonia nur um Spiel mit verhältnismäßig kleinen Budget handelt, arbeiten die Entwickler sehr detailverliebt. In der Bäckerei lassen sich Wassereimer, Krüge voller Mehl und Feuerholz erspähen, während die Arbeiter vor Ort alles verarbeiten, um Brot herzustellen. Ähnliches Bild bei der Schmiede, denn auch hier sind sämtliche zu verarbeitenden Ressourcen und hergestellten Materialien direkt zu sehen.



Was wie ein friedliches und tüchtiges Dörfchen erscheint, kann aber schnell böse enden: Zwar gibt es keine Kriege in Pioneers of Pagonia, aber es lauern dennoch Gefahren in der Welt. Am Ende des Videos ist beispielsweise ein Werwolf zu sehen, der, wenn man nicht aufpasst, in das eigene Dorf eindringt und die eigenen Bürger anknabbert. Dann werden die irgendwann selbst zu Werwölfen und eine echte Pandemie kann sich ausbreiten, weshalb es wichtig ist, immer ein paar Soldaten und Magier zu rekrutieren.

Release im Early Access geplant

Zusätzlich zum Gameplay-Trailer haben die Macher verkündet, dass die Entwickler gut vorankommt. Das Team rund um Volker Wertich hält daran fest, dass Pioneers of Pagonia noch dieses Jahr im Early Access erscheinen soll. Einen taggenauen Releasetermin gibt es noch nicht, vermutlich wird es aber eher im November oder Dezember soweit sein.

Dann soll Pioneers of Pagonia bereits mit jeder Menge Inhalt erscheinen, der in den Folgemonaten sukzessive ausgebaut wird. Auf eine richtige Singleplayer-Kampagne muss allerdings verzichtet werden: Dafür ist das Team schlichtweg zu klein und das Budget begrenzt. Es soll jedoch im fertigen Spiel einen kooperativen Multiplayer-Modus geben, bei dem ihr mit Freunden zusammenwuseln könnt. Alternativ steht ja auch noch Die Siedler: Neue Allianzen parat, welches aber im Test nur bedingt zu überzeugen wusste.
Quelle: YouTube / Envision Entertainment

Kommentare

c452h schrieb am
Die Demo ist nun bei Steam spielbar. Nach drei Stunden ganz nett, aber auch nichts, was mich vom Hocker haut. EA kommt im Dezember.
Hellraiser schrieb am
Freue mich auch und bin gespannt. Kann euch nur zustimmen. Ist halt irgendwie doch ein schwierig zu designendes Genre, in dem es vielleicht noch mehr als in anderen auf das richtige Balancing statt Grafik ankommt.
greenelve2 schrieb am
Übersichtlich und nachvollziehbar muss es bleiben. Was mir bei den Siedlern fehlt, ist der Grund für neue Gebäude - abseits für militärische Zwecke. Anno is da deutlich weiter mit all den Bedürfnissen der Industrie und Bevölkerung. Davon könnte sich die Aufbaustrategie was abschauen. Was passieren soll, wie man so hört, bspw. brauchen die Bewohner Nahrung, um mehr Menschen zu...produzieren. Wenn ich es noch richtig im Kopf hab.
Eirulan schrieb am
Schön zu sehen, dass der Wertich nicht aufgibt und seine Vision eines "neuen Siedler" auch ohne Ubisoft in die Tat umsetzt :Daumenlinks:
Bin gespannt, ob sie sich da in manchen Punkten nicht zu sehr verkomplizieren, mehrere Holz/Baum Arten z.b. und man sich hinterher nicht fragt, obs das jetzt wirklich gebraucht hätte.
Auf eine Kampagne kann ich persönlich verzichten, hab bei solchen Spielen eh immer lieber den Endlosmodus gespielt.
Akabei2 schrieb am
Sieht mir ein wenig zu knuffig aus, aber wenn das Spiel gut wird, könnte ich damit leben.
schrieb am