von Alice Wilczynski,

Spielkultur: Deutscher Gamesmarkt verzeichnet geringes Wachstum im ersten Halbjahr

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Spielkultur (Sonstiges) von 4Players - Bildquelle: 4Players
Der Verband der deutschen Games-Branche "game" hat einen Bericht zum Wachstum des deutschen Spielemarkts im ersten Halbjahr 2022 veröffentlicht.

In-Game-Käufe sind weiterhin beliebt

Nach dem Hoch im letzten Jahr stieg der Umsatz mit Spielen und Hardware in der ersten Jahreshälfte lediglich um 2 Prozent (4,5 Milliarden Euro). Während die Einnahmen mit In-App-Käufen um 7 Prozent auf 1,3 Milliarden gefallen sind, ist der Umsatz mit In-Game-Käufen bei PC- und Konsolenspielen besonders stark gewachsen. Dieser stieg im Vergleich zum Vorjahr um 24 Prozent auf 705 Millionen Euro. Erfolgreich waren außerdem Abos für einzelne Spiele und Gebühren für Online-Dienste. Wie abzusehen war, konnten, aufgrund der Lieferengpässe im Bereich Hardware, lediglich Spiele-PCs und Laptops ihren Umsatz um 10 Prozent auf 479 Millionen Euro steigern.

Das gab heute der game – Verband der deutschen Games-Branche auf der Pressekonferenz der gamescom bekannt:

„Die langfristigen Effekte der Corona-Pandemie wie die zahlreichen Verschiebungen neuer Titel, Lieferengpässe und die allgemeine Eintrübung der wirtschaftlichen Aussichten hinterlassen auch im Games-Markt ihre Spuren. Nach dem besonders starken Wachstum der vergangenen zwei Jahre und im Vergleich zu der weit problematischeren Situation in vielen anderen Branchen steht der Games-Markt allerdings weiterhin gut da“, sagt Felix Falk, Geschäftsführer des game – Verband der deutschen Games-Branche. „Diese Widerstandsfähigkeit hängt auch eng mit der großen Relevanz von Computer- und Videospielen zusammen, die längst weit über den eigentlichen Games-Markt hinaus reicht. Es gibt dafür unzählige Beispiele vor allem in der Popkultur, auf die Games mittlerweile einen besonders großen Einfluss nehmen. Dass diese Relevanz zusammen mit den großen Potenzialen von Games für unsere Gesellschaft auch in der Bevölkerung immer stärker erkannt und wertgeschätzt wird, ist dabei eine umso bessere Nachricht.“


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