Wer sein neues Baby gut auf die Zukunft vorbereiten möchte, muss zunächst einmal investieren: Dieses Motto hat sich insbesondere Epic Games auferlegt. Laut eines durchgesickerten Dokuments (
via pcgamer.com) habe das Unternehmen in den ersten neun Monaten (ab Dezember 2018) über 11,6 Mio. Dollar für die Aufnahme von Spielen für Kostenlos-Angebote im Epic Games Store ausgegeben.
Die Tabelle mit genauen Summen pro Spiel tauchte laut pcgamer.com in einem Dokument auf, das im Rahmen des Rechtsstreits zwischen Apple und Epic zu früh veröffentlicht worden sei. Erneut gepostet wurde die Liste auf dem Twitter-Account von Simon Carles (Gründer des "The GameDiscoverCo"-Newsletters).
The End is Nigh! brachte seinem Entwickler Edmund McMillen demnach 200.000 Dollar ein. Für den Klassiker
Limbo seien 350.000 Dollar von Epic an PlayDead geflossen und 800.000 Dollar für
Inside. Höchstverdiener war mit 1,5 Mio. Dollar demnach Batman: Arkham Trilogy, knapp gefolgt von
Subnautica mit 1,4 Mio. Dollar. Metro 2033 Redux habe sich Epic Games dagegen kostenlos bei Deep Silver fürs entsprechende Kostenlos-Angebot sichern können.
Die Spalte "UA Cost" im Dokument zeige aber auch, dass kaum neue Nutzer auch Spiele im Store gekauft hätten - zumindest in dieser frühen Phase. Nur 7% der Kundschaft, die sich mindestens ein kostenloses Spiel gesichert hat, habe auch einen Kauf getätigt. Epics CEO Tim Sweeney habe bereits im April eingeräumt, dass man erst im Jahr 2027 damit rechne, mit dem Epic Store Gewinne zu erzielen - da man sich für eine Strategie vorgelagerter Kosten für Marketing und Nutzer-Akquise entschieden habe.