von Marcel Kleffmann,

Slitherine: K-Project als Publishing-Initiative für Indie-Strategiespiele gestartet

Slitherine (Unternehmen) von Slitherine
Slitherine (Unternehmen) von Slitherine - Bildquelle: Slitherine
Publisher Slitherine (Panzer Corps 2, Fantasy General 2, Battlestar Galactica Deadlock etc.) hat eine Initiative gestartet, um Strategiespiele von unabhängigen Entwicklern gezielt ausfindig zu machen, zu finanzieren und zu veröffentlichen. Das Programm nennt sich K-Project.

Der Publisher erklärt, dass die fehlende Sichtbarkeit der Spiele (wenig Aufmerksamkeit) für kleinere Entwickler ein großes Problem darstellen würde, da z.B. durchschnittlich pro Tag 25 Spiele auf Steam veröffentlicht werden. Viele "gute Spiele" würden in der Masse einfach "untergehen". Auf anderen Plattformen würde es ähnlich aussehen.

Indie-Entwickler (hauptsächlich von Strategiespielen) können Slitherine ihr Projekt via K-Project-Website präsentieren, wobei "Bewegtbildmaterial" zwingend erforderlich ist. Ein Game-Design-Dokument allein reicht nicht aus. Zudem stellte Marco A. Minoli (Marketing Director) klar, dass sie als Publisher niemals das "geistige Eigentum" (IP) von den Entwicklern übernehmen werden.

Slitherine wird fünf Prozent aller Einnahmen aus den vertriebenen Indie-Spielen in das K-Project investieren, wobei eine Startsumme von 100.000 Dollar bereits im Fonds ist. Dieser Fonds soll für die Verbesserung, die Förderung und die Veröffentlichung von Indie-Spielen genutzt werden, die der Publisher in den nächsten Monaten im Rahmen des K-Projects auswählen wird. Das erste Spiel, das zu dem K-Project von Slitherine gehört, ist Tactical Troops: Anthracite Shift. Zwei weitere, noch unangekündigte Indie-Spiele sind ebenfalls in Produktion.

Slitherine wurde im Jahr 2000 gegründet und hatte damals nur drei Mitarbeiter. Mittlerweile arbeiten über 100 Mitarbeiter bei dem Publisher, der lange Zeit hauptsächlich für seine Kriegs-Strategiespiele bekannt war.

Quelle: Slitherine

Kommentare

thormente schrieb am
Was bringt das bitte? Nichts, wenn ich mir das vorgestellte Spiel ansehe. Solche assetflips gibt es wie Sand am Meer. Warum will man sowas noch fördern? Warum besondere Zuwendung? Wie wärs wenn Slitherine sich der professionellen Entwicklung widmet, die nicht popligen Kleinkram in ihrer Freizeit zusammen flippt. Das wäre dringend nötig.
Der Publisher erklärt, dass die fehlende Sichtbarkeit der Spiele (wenig Aufmerksamkeit) für kleinere Entwickler ein großes Problem darstellen würde, da z.B. durchschnittlich pro Tag 25 Spiele auf Steam veröffentlicht werden. Viele "gute Spiele" würden in der Masse einfach "untergehen". Auf anderen Plattformen würde es ähnlich aussehen.
Auf welchen anderen Plattformen erscheinen jährlich 8.000 Spiele?! Konsolen sicher nicht.
Anstatt dem Proplem aufrichtig mit wirksamen Mitteln entgegen zutreten, wird versucht mit einem lustig bedruckten Kinderpflaster einen offenen Bruch zu behandeln.
schrieb am