Riot Games, der US-amerikanische Entwickler und Publisher, der den meisten wohl aufgrund seines Mega-MOBAs
League of Legends bekannt sein dürfte, verkündet, man wolle weltweit über
530 Stellen streichen.
Firmenübergreifend verlieren dabei rund elf Prozent der Riot-Mitarbeiter ihren Job – die größten Auswirkungen spüren Teams, die sich
"außerhalb der Kernentwicklung" bewegen, wie es heißt. Auch den Grund für das Vorgehen verrät der LoL-Entwickler.
Riot Games feuert über 500 Mitarbeiter – Indie-Schmiede Riot Forge wird dicht gemacht
In einem ausführlichen
Statement auf seiner Webseite verrät der Entwickler, dass man sich künftig wieder auf die hauseigenen Spiele konzentrieren wolle, die den größten Einfluss auf die Erfahrung der Spieler haben. So
heißt es seitens Riot: "Die Anpassungen, die wir vornehmen, zielen darauf ab, uns auf die Bereiche zu konzentrieren, die die größte Auswirkung auf euer Erlebnis haben, während wir Investitionen in Dinge reduzieren, die dies nicht tun."
Außerdem setze man so
Prioritäten für eben jene Teams aus den angesprochenen Bereichen, damit diese sich auf die
Inhalte,
Features und
Updates konzentrieren können, die auf die Wünsche der Spieler eingehen. Angesprochen werden dabei neben
Events und
Modi auch langfristige
Roadmaps, die zu einer „lebendigen (hoffentlich jahrzehntelangen) Zukunft für diese Spiele führen“, wie es weiter heißt.
Der LoL-Entwickler bestärkt darüber hinaus noch einmal sein Engagement für seine sogenannten
"core live games", zu denen neben League of Legends natürlich auch der FPS-Shooter
Valorant, Auto Chess-Ableger
Teamfight Tactics sowie Smartphone-MOBA
Wild Rift gehören. Gleichsam würde man aber das Team rund um
Hearthstone-Konkurrent
Legends of Runeterra verkleinern und auch die
Riot Forge – ein eher experimentelles Projekt mit Indie-Entwicklern – die Entwicklung neuer Titel einstellen.
Immerhin schafften mit
Convergence: A League of Legends Story, Song of Nunu,
Mageseeker und weiteren Veröffentlichungen gleich
sechs Spiele den Sprung aus der Riot Forge, ehe man das Projekt nun einstampft. Sie ließen sich verschiedensten Genres zuordnen und basierten dabei stets auf der populären Vorlage League of Legends.
"Wir
beenden die Entwicklung neuer Spiele unter Riot Forge nach der bevorstehenden Veröffentlichung von
Bandle Tale: A League of Legends Story … Wir sind stolz auf das, was wir gemeinsam getan haben, um diese Geschichten zum Leben zu erwecken, aber es ist an der Zeit, unsere Bemühungen auf die ehrgeizigen Projekte zu konzentrieren, die intern bei Riot laufen“, heißt es diesbezüglich in der Erklärung.
Schon im vergangenen Jahr feuerte Riot Games gleich 50 Mitarbeiter - damals sprach man noch von einem
"normalen Geschäftsverlauf".