SethSteiner hat geschrieben: ?11.11.2017 00:57
Muss ja willkürlich sein, sonst wäre es ja immer noch indiziert, Psychologie und Biologie hat sich ja nicht geändert. Im übrigen bleibt es auch mit einer Richtlinie Willkür, denn wenn die nicht auf irgendwelchen ganz klaren Fakten basiert, ist die Richtlinie selbst ja willkürlich gesetzt. Und eine Richtlinie die man mal so und mal so auslegt, ist ja quasi die Definition von Willkür.
Demnach wäre jedes Gesetz "willkürlich" .. das ist Unfug.
Selbst wenn Regeln/Normen/Gesetze "willkürlich" definiert wurden, kann eine Handlung, die auf diesen Regeln/Normen/Gesetzen beruht, per definitionem nicht als "willkürlich" bezeichnet werden.
Die Grundlage von Willkür ist, dass Konsequenzen nicht vorhergesagt werden können. Gibt es jedoch Regeln/Normen/Gesetze, so sind die Konsequenzen für eine bestimmte Handlung bekannt.
Teilweise zustimmen kann man ausschließlich deinem letzten Satz.
Und eine Richtlinie die man mal so und mal so auslegt, ist ja quasi die Definition von Willkür.
Hierzu muss man jedoch anmerken, dass es nicht wirklich willkürlich ist, da sich an Richtlinien orientiert wird.
Des Weiteren ist der Grund für die scheinbare "Willkürlichkeit" bei Indizierungen die Zusammensetzung der BPJM als auch den Prüfungsvorgang an sich. Ich bin zu faul das genauer auszuführen, aber in kurz:
Das Prüfungsgremium setzt sich aus verschiedensten Vertretern der Gesellschaft zusammen.
Das Gremium sind nicht die selben Personen für die einzelnen Prüfungen.
Und schlussendlich haben Gewohnheitsänderungen der Gesellschaft über Zeit natürlich ebenfalls einen starken Einfluss auf die Entscheidungen der BPJM.
Hinzuzufügen ist. Du sagst "Psychologie" hätte sich nicht geändert. Und das ist dann doch ne recht philosophische Frage die sich hierbei aufwirft. Nämlich was DU genau darunter verstehst. ABER
Es gab in den letzten Jahren neue Studien/Beobachtungen (Aufwachsen eigener Kinder) in Bezug auf bspw. den psychologischen Einfluss von Gewalt in...