Nach der Enthüllung des
Remakes von Star Wars: Knights of the Old Republic vor ungefähr zwei Jahren wurde es ziemlich still um das Projekt. Zuletzt mehrten sich die Gerüchte, dass die Arbeiten an der Neuauflage nicht mehr fortgesetzt werden. Nun äußert sich erstmals Lizenzinhaber
Disney zur aktuellen Situation.
Der US-Konzern ist, wie auch bei den
zahlreich angekündigten Marvel-Spielen,
nicht direkt in die Entwicklung des KOTOR-Remakes involviert. Offiziell entsteht das Rollenspiel bei der Embracer Group, die zuerst Aspyr Media mit der Aufgabe vertraut hat.
Später folgte dann der Wechsel zu Saber Interactive, aber seitdem herrscht absolute Funkstille. Zuletzt wurde sogar der Ankündigungstrailer wegen einer auslaufenden Musiklizenz vom PlayStation-Kanal
entfernt.
KOTOR Remake: Disney weiß, wie populär es ist
Die englischsprachigen Kollegen von
Axios haben deshalb vor Kurzem die Chance genutzt und sich
Sean Shoptaw, den Chef von Disneys eigener Gaming-Division, geschnappt, um ihn auf das Remake von Star Wars: Knights of the Old Republic anzusprechen.
Viel zu sagen hatte Shoptaw zu der Angelegenheit leider nicht. Neben einem Lob an das Original lässt er aber durchblicken, dass man intern weiß, dass die
Marke sehr beliebt ist und bei den Fans eine Nachfrage vorherrscht. Wirklich in die Details konnte oder wollte er nicht gehen.
"Zu diesem Thema kann ich aus naheliegenden Gründen nicht viel sagen, aber KOTOR ist offensichtlich ein unglaublich beliebtes Spiel, auf das wir
unglaublich stolz sind und von dem wir glauben, dass es immer noch eine große Nachfrage gibt. Ich werde es dabei belassen", so Shoptaw kurz und bündig.
Embracer schweigt zum Thema
Die Aussage Shoptaws ist natürlich sehr vage gehalten und dürfte die Gerüchte, dass das Remake wohl nie das Licht der Welt erblicken wird, wohl kaum im Keim ersticken. Dazu trägt auch Publisher Embracer und dessen CEO Lars Wingefors bei. Dieser wollte sich im letzten
Finanzbericht gar
nicht mehr zum KOTOR-Remake äußern, da jede seiner Aussagen zu einer Schlagzeile führen würde.
Im Geschäftsbericht von Embracer tauchte die Neuauflage des einstigen Bioware-Rollenspiels dementsprechend nicht mehr auf. Derzeit schwebt also ein wirklich
großes Fragezeichen über der Zukunft von
Star Wars: Knights of the Old Republic, welches eigentlich für PC und PlayStation 5 angekündigt ist.
Generell ist unklar, wie es bei der Embracer Group unabhängig vom KOTOR-Remake weitergeht. Nachdem der Publisher jahrelang große Expansionspläne vorangetrieben hat, folgte in den letzten Monaten aufgrund eines
gescheiterten Milliarden-Deals ein Umdenken. Mehrere Entwicklerstudios wurden infolgedessen
geschlossen, darunter unter anderem das der Saint's Row-Macher Volition.