Noch vor dem offiziellen Release von
Super Mario Bros. Wonder, das am 20. Oktober erscheint, muss sich Nintendo mit vorab
geleaktem Material herumschlagen. Doch damit nicht genug.
Einem Modder gelang es, die
sprechenden Blumen in verbal entgleisendes Unkraut zu verwandeln. Was in der Community teilweise für schallendes Gelächter sorgt, findet Nintendo aber so gar nicht witzig – und geht nun gegen Videos, die die Mod im Einsatz zeigen, vor.
Super Mario Bros. Wonder: Nintendo sagt den fluchenden Blumen den Kampf an
Wie Eurogamer
berichtet, gibt es bereits Mods für Super Mario Bros. Wonder, obwohl der Titel erst am morgigen Freitag erscheint, für all jene, die das Spiel über ihren PC
emulieren. Twitter-Nutzer Contendo zeigte in seinem Post die „nette sprechende Blume in Super Mario Bros. Wonder“, als würde es sich bei ihr um unverändertes Gameplay-Material handeln, ehe sie uns lauthals mit einem
"F**k you" begrüßt.
Was selbst bei so manchem Fan für einen kurzen Lacher sorgen dürfte, lässt Nintendo kurzerhand die Heckenschere in Form einer
Urheberrechtsklage gegen das Video schwingen: „Dieses Medium wurde als Reaktion auf einen Report des Urheberrechtsinhabers deaktiviert“, wie es in dem Tweet mittlerweile heißt. Contendo lässt es sich aber nicht nehmen, selbst zu reagieren: "Ehrlich gesagt ist das Video jetzt noch lustiger“, schreibt der Nutzer.
Schon zuvor kämpfte Nintendo mit einigen
Leaks, die das Gameplay von Super Mario Bros. Wonder vor seinem Release zeigten. Meistens steckten dahinter Emulationen, mit denen der japanische Videospielhersteller ohnehin ein Problem hat. So beendete man beispielsweise eine Zusammenarbeit mit einer Publikation, die noch vor dem Embargo Bilder von
Pokémon Schwert & Schild im Jahre 2020 veröffentlichte. Erst vor Kurzem erließ Nintendo außerdem eine Unterlassungslage gegen den
Wii- und GameCube-Emulator Dolphin, der seine Veröffentlichung auf Steam feiern wollte.
Modden sei „überraschend einfach“
Auch andere Nutzer meldeten sich im Rahmen des Videos der fluchenden Blumen zu Wort. So verriet Modder teesam, dass Super Mario Bros. Wonder in seinen
Grundzügen The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom ähneln würde. Dies sorge dafür, dass der Titel "überraschend einfach" zu modden sei, wie es weiter heißt.
Ihm selbst gelang es, den Totenkopfschädel von
Sans aus
Undertale aus einfachen Blöcken in Super Mario Bros. Wonder zu kreieren – inklusive einer sprechenden Blume auf seinem Kopf, die zwar nicht mit Beleidigungen um sich wirft, aber dafür nach „SANS???“ fragt.
Ganz offiziell erscheint der Titel natürlich auch nach wie vor nur auf der
Nintendo Switch. Wie die
internationalen Wertungen Super Mario Bros. Wonder im Schnitt aussehen, wissen wir aber schon vor dem morgigen Release. Und auch,
wer nach Charles Martinet künftig Mario und Luigi seine Stimme leihen wird, ist mittlerweile bekannt.
Mein Post sollte nur die Situation verdeutlichen, die wir in diesem Fall haben.