von 4P|Team,
Mario Kart 8 & mehr: Die Redaktion rast von Sun Haven bis ins Quarry
Nach einem in Sachen Neuveröffentlichungen rappelvollen Oktober, ist der November ein bisschen gemächlicher. Das kommt auch Spieleredakteuren entgegen, die sich in ihrer privaten Zeit endlich wieder anderen Spielen widmen können: Zum Beispiel Mario Kart 8 und dem gerade erst frisch veröffentlichten letzten DLC.
Natürlich war aber nicht nur der Fun-Racer von Nintendo ein heißes Thema in den letzten Wochen. So manch ein Team-Mitglied hat sich ein weiteres Mal in die entspannte Welt von Sun Haven gestürzt, während ein anderer den Schocktober effektiv nutzte. In unserem monatlichen Format nehmen wir euch auf unsere kleine Spielereise mit.
Es ist vermutlich nur schwer zu glauben, aber ich habe mir erst vergangene Woche Mario Kart 8 Deluxe zugelegt, obwohl ich bereits seit Release, also satten sechs Jahren, eine Nintendo Switch mein Eigen nenne. Ein Frevel, werdet ihr schreien, wie kann ich es wagen, das beste Multiplayer-Spiel für lockere Abende unter Freunden auf der Couch nicht in meiner Sammlung zu haben?! Ein legitimer Punkt, den ich ganz einfach damit begründen kann, dass ich das Spiel bislang nie gebraucht habe – irgendwer in meiner Nähe besaß eigentlich immer Mario Kart 8 und ich konnte die Teilnahme am Arcade-Racer genauso erfolgreich schnorren wie meine „Mitgliedschaft“ bei Netflix.
Mit meinem Umzug nach Berlin hat sich das geändert und weil ich die Lücke in meinem Regal zunehmend bemerke, wenn mal wieder unangekündigter Besuch bei mir reinschneit, meine Switch anstarrt und im Geiste schon das Wii-Lenkrad rausholt, war es an der Zeit, mir das Spiel selbst zuzulegen. Da ich schon häufiger in den Genuss von Mario Kart 8 Deluxe gekommen bin, wusste ich natürlich, was mich erwartet. Trotzdem hat mich der mittlerweile sechs Jahre alte Port des Wii U-Hits überrascht, weil ich ihn das erste Mal ganz allein und ohne aufgeregte Ausrufe meiner Sitznachbarn gespielt habe.
Auf einmal hat mein kleines Kart so viel Platz auf dem großen Bildschirm, heften sich meine Augen nicht mehr nur auf eine Ecke, während drei Viertel des Geschehens wie mit Scheuklappen ausgeblendet werden müssen. Auf einmal nehme ich viel mehr von den schicken Strecken mit ihren vielen gut versteckten Details wahr. Und auf einmal bekomme ich deutlich mehr vom grandiosen Soundtrack mit, der mit fetzigen E-Gitarren und verspielten Bläsern um meine Aufmerksamkeit buhlt. Aber natürlich freue ich mich schon jetzt wieder darauf, mit meinen werten Kollegen und Freunden um die Wette zu fahren – und die gerade erst erschienene letzte Welle des Streckenpass-DLCs für Mario Kart 8 Deluxe ist eine ziemlich gute Ausrede dafür.
Natürlich war aber nicht nur der Fun-Racer von Nintendo ein heißes Thema in den letzten Wochen. So manch ein Team-Mitglied hat sich ein weiteres Mal in die entspannte Welt von Sun Haven gestürzt, während ein anderer den Schocktober effektiv nutzte. In unserem monatlichen Format nehmen wir euch auf unsere kleine Spielereise mit.
Jonas: Mario Kart 8 Deluxe auf der Nintendo Switch
Es ist vermutlich nur schwer zu glauben, aber ich habe mir erst vergangene Woche Mario Kart 8 Deluxe zugelegt, obwohl ich bereits seit Release, also satten sechs Jahren, eine Nintendo Switch mein Eigen nenne. Ein Frevel, werdet ihr schreien, wie kann ich es wagen, das beste Multiplayer-Spiel für lockere Abende unter Freunden auf der Couch nicht in meiner Sammlung zu haben?! Ein legitimer Punkt, den ich ganz einfach damit begründen kann, dass ich das Spiel bislang nie gebraucht habe – irgendwer in meiner Nähe besaß eigentlich immer Mario Kart 8 und ich konnte die Teilnahme am Arcade-Racer genauso erfolgreich schnorren wie meine „Mitgliedschaft“ bei Netflix.
Mit meinem Umzug nach Berlin hat sich das geändert und weil ich die Lücke in meinem Regal zunehmend bemerke, wenn mal wieder unangekündigter Besuch bei mir reinschneit, meine Switch anstarrt und im Geiste schon das Wii-Lenkrad rausholt, war es an der Zeit, mir das Spiel selbst zuzulegen. Da ich schon häufiger in den Genuss von Mario Kart 8 Deluxe gekommen bin, wusste ich natürlich, was mich erwartet. Trotzdem hat mich der mittlerweile sechs Jahre alte Port des Wii U-Hits überrascht, weil ich ihn das erste Mal ganz allein und ohne aufgeregte Ausrufe meiner Sitznachbarn gespielt habe.
Auf einmal hat mein kleines Kart so viel Platz auf dem großen Bildschirm, heften sich meine Augen nicht mehr nur auf eine Ecke, während drei Viertel des Geschehens wie mit Scheuklappen ausgeblendet werden müssen. Auf einmal nehme ich viel mehr von den schicken Strecken mit ihren vielen gut versteckten Details wahr. Und auf einmal bekomme ich deutlich mehr vom grandiosen Soundtrack mit, der mit fetzigen E-Gitarren und verspielten Bläsern um meine Aufmerksamkeit buhlt. Aber natürlich freue ich mich schon jetzt wieder darauf, mit meinen werten Kollegen und Freunden um die Wette zu fahren – und die gerade erst erschienene letzte Welle des Streckenpass-DLCs für Mario Kart 8 Deluxe ist eine ziemlich gute Ausrede dafür.
Anny: Sun Haven auf dem PC
Sun Haven hatte ich schon lange auf dem Schirm, meine erste intensive Phase hatte ich aber erst im März dieses Jahres, als es den Early Access verließ. Sofort war ich fasziniert, steckte direkt 50 Spielstunden auf Steam hinein, doch widmete meine Aufmerksamkeit dann anderen Titeln. Kürzlich habe ich wieder angefangen, da ich die Hauptstory damals noch nicht beendet hatte und das Spiel allgemein unendlich viele Inhalte bietet. Vermutlich könnte ich auch 200 Stunden zocken und wäre immer noch schwer beschäftigt.
Auch gemeinsam mit Freunden macht es viel Spaß, denn man kann mit bis zu acht Leuten zocken – alle haben ihr eigenes Haus auf meinen Hof gestellt, alle sind in der Story unterschiedlich weit, aber dennoch spielen wir gemeinsam. Wir treffen uns gelegentlich in einer der Städte (Sun Haven hat drei oder mehr, einen Bereich habe ich noch gar nicht entdeckt).
Für mich ist es nicht nur eine Alternative zu Stardew Valley, es überschattet den Klassiker sogar mit seinem Content und zahlreichen niedlichen Items, mit denen ich meinen Charakter und meinen Hof gestalten kann. Auch unterschiedliche Reittiere und Haustiere gibt es: Seit Halloween reite ich auf einem Geist durch die Gegend und habe auch einen kleinen Geist als Haustier. Zwischendurch war ich selbst ebenfalls als einer verkleidet, gerade bin ich eine Hexe und dekoriere mein Apartment in Withergate.
Hin und wieder ein Ründchen EA Sports FC 24 nach Feierabend ist schon drin. Und da mir der Ultimate Team Modus nicht zusagt, gehe ich meinen Weg in den Seasons mit deutschen Mittelklasseteams wie SC Freiburg, Eintracht Frankfurt und Union Berlin. Und am Wochenende wird dann – während ich die Bundesliga-Übertragung im Radio höre – an meiner Managerkarriere in der zweiten Liga beim HSV gefeilt.
Ansonsten habe ich nach langer Zeit mal wieder Horizon: Zero Dawn herausgeholt. Da das Upgrade auf die von mir kürzlich angeschaffte PlayStation 5 das Spiel sogar noch einen Tacken schicker macht, war es für mich die perfekte Gelegenheit, die Story endlich mal abzuschließen. Der Endkampf sowie die finale Mission aus dem DLC Frozen Wilds stehen mir direkt bevor, sodass das Spiel wohl bald seinen wohlverdienten Abschluss findet.
Das optisch beeindruckende Endzeit-Abenteuer von Aloy hat mich ob seiner abwechslungsreichen Gebiete immer wieder zum Staunen gebracht. Auch wenn ich die Story zum Ende ein bisschen zu opulent fand, hat es mir immer Spaß gemacht, Nebenquests zu erledigen und Sammelgegenstände zu suchen. Ganz so schwer wird mir der Abschied aber nicht fallen: Nachfolger Forbidden West steht schon im Regal und wartet.
Während ich über Ersteres so wenig Worte wie möglich verlieren möchte, bin ich vom Sommercamp-Ausflug positiv überrascht worden – auch wenn die Entwickler die Höhen von Until Dawn erneut nicht erreichen. Zumindest in Sachen Gruselfaktor, denn wirklich zum Schaudern war mir und meinen Koop-Partnern eher weniger. Dafür waren die Schocker zu seicht und die Atmosphäre nicht unbedingt nervenzerreibend. Trotzdem konnte uns The Quarry gut neun Stunden unterhalten, was an zwei Punkten liegt. Zum einen sei da das Visuelle erwähnt: Der geistige Until Dawn-Nachfolger sieht wirklich gut aus und fasziniert mit stimmiger Beleuchtung, sowie einigen tollen Szenen – ein vom Abendrot angestrahlter Wald weiß halt fast immer zu bezaubern.
Zum anderen sind es die Charaktere: die etwas dümmlichen, von einem Überschuss an Hormonen geleiteten Teenager, welche natürlich nicht auf Erwachsene hören wollen. Statt in der Sicherheit zu warten, wie es Camp-Leiter Chris anordnet, nutzt man die Zeit lieber, um sich ein letztes Mal am Lagerfeuer zu treffen und gehörig einen über den Durst zu trinken, während sich Lagerdepp Jacob ein weiteres Techtelmechtel mit Sommerliebe Emma erhofft. Schnell haben wir in unserer Koop-Truppe ein paar Lieblinge (der etwas trottelige Angeber Dylan, sowie die immer mit einem frechen Spruch auf den Lippen kommunizierende Kaitlyn), während es bei anderen fast schon spaßig wurde, sie langsam in den Abgrund reiten zu lassen.
Spielerisch ist The Quarry derweil anspruchslos: Ein wenig Laufen, ein paar Notizen sammeln, hier und da ein Quick-Time-Event und natürlich Entscheidungen treffen. Im Online-Koop ist das Ganze ein wenig wild gelöst: Hier darf nämlich, anders als im lokalen Koop-Modus, nur der Host spielen. Entscheidungen sowie das erfolgreiche Abschließen der QTEs ist dann aber eine gemeinsame Angelegenheit, bei der die Mehrheit den Ausschlag gibt. Das funktioniert in der Theorie ganz okay und ist insbesondere für Teilnehmer spannend, die sonst nicht viel mit Videospielen zu tun haben und das Ganze viel eher als Film betrachten möchten. In dem Sinne erfüllt The Quarry seinen Zweck ziemlich gut.
Noch ein paar andere Gruselspiele, die sich für einen nicht ganz so schockhaften Abend lohnen, haben wir für euch übrigens an anderer Stelle festgehalten. Aber weg von unseren Meinungen: Was habt ihr denn zuletzt gespielt? Verratet es uns gerne in den Kommentare.
Auch gemeinsam mit Freunden macht es viel Spaß, denn man kann mit bis zu acht Leuten zocken – alle haben ihr eigenes Haus auf meinen Hof gestellt, alle sind in der Story unterschiedlich weit, aber dennoch spielen wir gemeinsam. Wir treffen uns gelegentlich in einer der Städte (Sun Haven hat drei oder mehr, einen Bereich habe ich noch gar nicht entdeckt).
Für mich ist es nicht nur eine Alternative zu Stardew Valley, es überschattet den Klassiker sogar mit seinem Content und zahlreichen niedlichen Items, mit denen ich meinen Charakter und meinen Hof gestalten kann. Auch unterschiedliche Reittiere und Haustiere gibt es: Seit Halloween reite ich auf einem Geist durch die Gegend und habe auch einen kleinen Geist als Haustier. Zwischendurch war ich selbst ebenfalls als einer verkleidet, gerade bin ich eine Hexe und dekoriere mein Apartment in Withergate.
Gerrit: EA Sports FC 24 und Horizon: Zero Dawn auf der PS5
Hin und wieder ein Ründchen EA Sports FC 24 nach Feierabend ist schon drin. Und da mir der Ultimate Team Modus nicht zusagt, gehe ich meinen Weg in den Seasons mit deutschen Mittelklasseteams wie SC Freiburg, Eintracht Frankfurt und Union Berlin. Und am Wochenende wird dann – während ich die Bundesliga-Übertragung im Radio höre – an meiner Managerkarriere in der zweiten Liga beim HSV gefeilt.
Ansonsten habe ich nach langer Zeit mal wieder Horizon: Zero Dawn herausgeholt. Da das Upgrade auf die von mir kürzlich angeschaffte PlayStation 5 das Spiel sogar noch einen Tacken schicker macht, war es für mich die perfekte Gelegenheit, die Story endlich mal abzuschließen. Der Endkampf sowie die finale Mission aus dem DLC Frozen Wilds stehen mir direkt bevor, sodass das Spiel wohl bald seinen wohlverdienten Abschluss findet.
Das optisch beeindruckende Endzeit-Abenteuer von Aloy hat mich ob seiner abwechslungsreichen Gebiete immer wieder zum Staunen gebracht. Auch wenn ich die Story zum Ende ein bisschen zu opulent fand, hat es mir immer Spaß gemacht, Nebenquests zu erledigen und Sammelgegenstände zu suchen. Ganz so schwer wird mir der Abschied aber nicht fallen: Nachfolger Forbidden West steht schon im Regal und wartet.
Sören: The Quarry auf dem PC
Der Oktober ist bekanntlich der Gruselmonat schlechthin, weshalb ich mir jedes Jahr zu dieser Zeit den einen oder anderen Horrorfilm zu Gemüte führe. 2023 war das kein bisschen anders, allerdings schafften es in diesem Jahr auch zwei Spiele auf die Liste: Zum einen The Dark Pictures Anthology: House of Ashes und zum anderen The Quarry, beide aus der Feder von Supermassive Games stammend.Während ich über Ersteres so wenig Worte wie möglich verlieren möchte, bin ich vom Sommercamp-Ausflug positiv überrascht worden – auch wenn die Entwickler die Höhen von Until Dawn erneut nicht erreichen. Zumindest in Sachen Gruselfaktor, denn wirklich zum Schaudern war mir und meinen Koop-Partnern eher weniger. Dafür waren die Schocker zu seicht und die Atmosphäre nicht unbedingt nervenzerreibend. Trotzdem konnte uns The Quarry gut neun Stunden unterhalten, was an zwei Punkten liegt. Zum einen sei da das Visuelle erwähnt: Der geistige Until Dawn-Nachfolger sieht wirklich gut aus und fasziniert mit stimmiger Beleuchtung, sowie einigen tollen Szenen – ein vom Abendrot angestrahlter Wald weiß halt fast immer zu bezaubern.
Zum anderen sind es die Charaktere: die etwas dümmlichen, von einem Überschuss an Hormonen geleiteten Teenager, welche natürlich nicht auf Erwachsene hören wollen. Statt in der Sicherheit zu warten, wie es Camp-Leiter Chris anordnet, nutzt man die Zeit lieber, um sich ein letztes Mal am Lagerfeuer zu treffen und gehörig einen über den Durst zu trinken, während sich Lagerdepp Jacob ein weiteres Techtelmechtel mit Sommerliebe Emma erhofft. Schnell haben wir in unserer Koop-Truppe ein paar Lieblinge (der etwas trottelige Angeber Dylan, sowie die immer mit einem frechen Spruch auf den Lippen kommunizierende Kaitlyn), während es bei anderen fast schon spaßig wurde, sie langsam in den Abgrund reiten zu lassen.
Spielerisch ist The Quarry derweil anspruchslos: Ein wenig Laufen, ein paar Notizen sammeln, hier und da ein Quick-Time-Event und natürlich Entscheidungen treffen. Im Online-Koop ist das Ganze ein wenig wild gelöst: Hier darf nämlich, anders als im lokalen Koop-Modus, nur der Host spielen. Entscheidungen sowie das erfolgreiche Abschließen der QTEs ist dann aber eine gemeinsame Angelegenheit, bei der die Mehrheit den Ausschlag gibt. Das funktioniert in der Theorie ganz okay und ist insbesondere für Teilnehmer spannend, die sonst nicht viel mit Videospielen zu tun haben und das Ganze viel eher als Film betrachten möchten. In dem Sinne erfüllt The Quarry seinen Zweck ziemlich gut.
Noch ein paar andere Gruselspiele, die sich für einen nicht ganz so schockhaften Abend lohnen, haben wir für euch übrigens an anderer Stelle festgehalten. Aber weg von unseren Meinungen: Was habt ihr denn zuletzt gespielt? Verratet es uns gerne in den Kommentare.
