von Julian Dasgupta,

Xbox One: Microsoft will angeblich Indie-Richtlinien lockern

Xbox One (Hardware) von Microsoft
Xbox One (Hardware) von Microsoft - Bildquelle: Microsoft
Wie Gamereactor von einem etablierten Indie-Entwickler erfahren haben will, denkt Microsoft angeblich darüber nach, die Vorgaben für unabhängige Spieleschöpfer etwas zu lockern.

Den vermeintlichen neuen Richtlinien zufolge will der Hersteller dort unterscheiden zwischen sehr kleinen und etwas größeren, schon bewährten Teams. Letzteren werde das Self-Publishing auf dem Xbox Live Marktplatz der Xbox One (ab 199,95€ bei kaufen) doch gestattet. Dies würde bedeuten: Zumindest jene Studios könnten ihre Werke in Eigenregie ohne weiteren Publisher an Bord veröffentlichen.

Der Konzern wolle außerdem ausgewählten Studios die Devkits zu besseren Konditionen anbieten. Der aktuelle Preis der für die Entwicklung notwendigen Hardware liegt angeblich bei ca. 10.000 Dollar.

Auf XBLA ist das Self-Publishing anders als auf dem PSN bisher nicht machbar. Laut eines Gamasutra-Berichts aus dem Frühjahr muss ein Hersteller überhaupt erstmal drei Retail-Spiele auf der Xbox 360 veröffentlicht haben, um sich als Publisher für XBLA zu qualifizieren. Ist es soweit, gilt dem Vernehmen nach: Für zwei im Handel veröffentlichte Spiele gewährt Microsoft stets einen Slot auf XBLA.

Bei Sony wird das Thema bekanntermaßen etwas anders gehandhabt: Self-Publishing ist schon seit einiger Zeit möglich. Was auch im Falle der PS4 konsequent und öffentlichkeitswirksam fortgesetzt wird, um die neue Konsole als das offenere und mit der abwechslungsreicheren Bibliothek ausgestattete System zu positionieren. Selbst ein einzelner Entwickler werde als Publisher erachtet, so die Japaner.

Letztes aktuelles Video: Xbox Live und Smartglass



Kommentare

johndoe713589 schrieb am
ich finds gut das Microsoft das scharf kontrolliert. Von den ganzen Indi games sind 99% eh der letzte Dreck.
Dann lieber nur Ausgewählte Perlen nehmen und sie als Arcade games anbieten
Nightmare King Grimm schrieb am
Ich verstehe die Logik nicht: weil Sony keine Finanziellen Barrieren für Indie-Games erhebt, muss der Store zugemüllt werden? Es ist doch eigentlich vollkommen einfach: ich denke nur an Steam Greenlight. Es muss doch nicht alles willkürlich reinsegeln in den Store, aber es reicht doch ein Platz, wo Neues reinkommt, was man entsprechend frei testen kann. Was sich dann durch Downloadzahlen und Bewertungen durchsetzt, kommt dann in den Store und kann/darf verkauft werden. Dadurch, dass für die Indie-Macher auch so erstmal keine großen Kosten anstehen, ist das doch (eigentlich) leicht umsetzbar.
Ansonsten zu MS: was bei MS zur Zeit generell abgeht, ist unterste Schublade. Datenschutzskandale, das ständige hin und her mit der Konsole und und und. Hätte MS seinen Kurs zu Ende gefahren, hätte ich diesen zwar schlecht gefunden und mir die Konsole nicht gekauft, aber ich hätte ihren Plan anerkannt. Jetzt sind sie für mich nur eine Lachnummer. Die wissen doch selbst nicht, was sie wollen.
Wer sich die One kaufen will, soll das machen. Ich tue es aber aus Prinzip nicht. MS hat letztlich Monatelang auf uns Kunden geschissen, so muss man es sagen. Schon Monate vor den ersten Präsentationen war doch jedem klar: wer DRM fährt, macht sich keine Freunde. Das haben diverse Twitter-Kommentare mit anschließender Entlassung doch bewiesen. Und MS hat trotzdem darauf und damit auf unsere Meinung geschissen. Dann gehen sie auf der E3 gnadenlos unter,. Fans und Medien verspotten sie gleichermaßen. Nein, MS macht weiter und ist in einem Interview arroganter und herablassender als im vorigen. Dann rauschen die Vorbestellerzahlen in den Keller und plötzlich sind sie unser Freund.
Klar, jetzt kann mans so sehen und sagen: ein Erfolg für uns Gamer, warum sollte ich die Konsole nicht auch kaufen? Bitte, jedem das seine. Aber ich verweigere den Kauf aus Prinzip. Zumal es die 5 Exklusives am Ende auch gar nicht wert sind...
Hiri schrieb am
Süß wie M$ erneut Sony Computer Entertainment nacheifert ;)
Sir Richfield schrieb am
AkaSuzaku hat geschrieben:Vielleicht will man auch ganz einfach nicht, dass der Shop zugemüllt wird. Das ist nämlich genau das was passiert, wenn jeder Anfänger mit ein paar Euro in der Tasche ein Spiel veröffentlichen darf.
Ach DESHALB ist der PC Gamingtechnisch volltot und Apps für iOS/Android schreiben ist unprofitabel.
Auf der einen Seite hast du natürlich recht und es greift Sturgeon's Law (90% of everything is crud), auf der anderen Seite bevormundest du deine Kunden und schaffst dir neue, eigene Probleme.
Steam bekommt ab und an auch ein paar mit ihrem Greenlight, wenn ich das richtig sehe. Da versteht dann keiner, warum Spiel A durchkommt und Spiel B, obschon irgendwie besser, nicht.
Persönlich: Ich bin froh, dass ich auf meinem PC die volle Freiheit habe, mich in die Nesseln zu setzen. Dafür habe ich am PC aber auch die Freiheit, mich vor dem Kauf über das Spiel zu informieren.
Auf meinen Konsolen (Wii/PS3) habe ich (bis auf SMB3 durch Bonuspunkte) noch nie ein Spiel aus dem Store geladen (gebe online nur ungern Geld aus und habe keine KK, auch deswegen). Was nicht heißt, dass ich mich auf der Wii noch nicht verkauft hätte. Da ich 3rd Party (Party) Spiele aber eh immer nur aus der Grabbelkiste gefischt habe, hielt sich der Schaden in meinen Augen in Grenzen.
dobpat schrieb am
Microsoft rudert nur noch rum in letzter Zeit.
Totaler Drecksladen, und mit den Enthüllungen heute kam ja wieder mal eine Lüge mehr raus.
Ich hoffe die SpyBox wird ein Desaster für die.
Schon schlimm genug das man als PC Gamer noch auf ihr filziges Windows angewiesen ist.
Aber vielleicht in mittlerer Zukunft auch nicht mehr.
die sollen sich einfach komplett wieder aus der Konsolenwelt verziehen. so wie vor ihrer ersten Drecksbox, die Spielewelt war ohne MS besser dran.
Diese vergiftete, mega kapitalistische Atmosphäre und ihr arrogantes Auftreten sind unerträglich.
MS schaufelt ja derzeit ein Fail nach dem anderen. Soll mir recht sein.
Mit so einem hinterfotzigen Laden will man am liebsten gar nichts zu tun haben.
schrieb am
Xbox One
ab 199,95€ bei