Test: BioShock Infinite (Shooter)

von Benjamin Schmädig



BioShock Infinite (Shooter) von 2K Games
BioShock Infinite
Entwickler:
Publisher: 2K Games
Release:
26.03.2013
kein Termin
26.03.2013
26.03.2013
16.09.2016
Q4 2014
29.05.2020
06.09.2016
Erhältlich: Digital (Steam), Einzelhandel
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ab 26,99€

ab 14,90€
Spielinfo Bilder Videos
Nein, es ist nicht die überraschende Wendung – Infinite lebt nicht von dem einen definierenden Moment. Seine Geschichte ist viel komplexer als die des ersten BioShock; es führt gleich mehrere rote Fäden zu einem packenden Abenteuer um Schuld und Sühne zusammen. Und um Liebe. Denn der große Star ist nicht sein Held, sondern ein Mädchen, um das ein Kampf zwischen Himmel und Hölle entbrennt: Elizabeth.

"Bring uns das Mädchen!"

Booker DeWitt hat Schuld auf sich geladen. Welche, das bleibt zunächst offen. Nur eins ist offensichtlich: Sie ist groß genug, dass er einen ungewöhnlichen Auftrag annimmt. "Bringen sie uns die Kleine und tilgen sie die Schuld", verspricht das mysteriöse Pärchen, das ihn anno 1912 im aufgewühlten Ozean an den Eingang eines Leuchtturms rudert. Das klingt
Video
Willkommen in Columbia - einem der eindrucksvollsten Schauplätze der Spielewelt.
vertraut; BioShock begann auf fast die gleiche Weise. Diesmal allerdings fährt der Fahrstuhl nicht auf den Grund des Meeresbodens. Diesmal schießt ihn eine kleine Kapsel direkt in den Himmel – in die Wolkenstadt Columbia. Hier wird das Mädchen, Elizabeth, gefangen gehalten. Und Booker wird sie befreien...

Die Ruhe und der Sturm

BioShock Infinite stammt aus der Feder von Ken Levine und ist genau wie sein Vorgänger (an BioShock 2 war Levines Studio Irrational Games nicht beteiligt) ein waschechter Ego-Shooter. Die Kämpfe werden in den Straßen einer architektonisch beeindruckenden Stadt ausgetragen. Sein Markenzeichen sind so genannte Kräfte, die Booker eine Art magische Fähigkeiten verleihen: Er schleudert Blitze, Feuerbälle, wehrt Kugeln ab, macht Feinde zu Verbündeten oder lässt sie schweben. Zwischen den Feuerwechseln erlauben Pausen das ruhige Erkunden der Umgebung – Booker findet Geld, Munition, Medizin sowie Energie für den Einsatz der Kräfte oder erhält die benötigten Ressourcen an Verkaufsautomaten. Manche bieten auch Erweiterungen seiner Fähigkeiten oder Waffen an.

Booker findet nicht zuletzt Ausrüstung, die ihm ganz unterschiedliche Vorteile bringt. So entscheidet er sich, ob eine Serie erfolgreicher Abschüsse die Durchschlagskraft seiner Waffen erhöht oder ob ein Nahkampfangriff Gegner in Brand steckt. Er wählt, ob er durch
Oberflächlich ein ganz normaler Ego-Shooter - in dem inhaltlich viel mehr drin steckt.
Oberflächlich ein ganz normaler Ego-Shooter - in dem inhaltlich viel mehr drin steckt.
das Fallenlassen einer Waffe einen geisterhaften Mitstreiter erschafft oder ob er für den Einsatz einer Kraft seine Gesundheit anzapft, falls die eigentlich benötigte Energie erschöpft ist. 30 solcher Eigenschaften gibt es, vier davon darf er nutzen. So passe ich seine Fähigkeiten meinem Spielstil an, zumal ich mit Infusionen auch Schildenergie, Gesundheit oder die Menge der Kräfte-Energie in jeweils zehn Schritten steigere.

Infusionen und Ausrüstung muss Booker allerdings erst finden und manche Erweiterung steht gut sichtbar in einem verschlossenen Raum. Je gründlicher ich in Geschäften, Wohnungen, Kellern und  Lagerräumen also nach Schlüsseln oder geheimen Zugängen suche, desto zielgerichteter kann ich Booker stärken. Ganz typisch für BioShock: Zahlreiche Tagebuch-Aufnahmen beleuchten den Hintergrund der Welt sowie Bookers Geschichte. So erschließe ich Columbia beim ruhigen Hinschauen sowohl spielerisch als auch erzählerisch für mich, wobei mir diesmal übrigens in zuvor besuchten Vierteln keine neu erschienenen Gegner in die Quere kommen.


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Kommentare

FuerstderSchatten schrieb am
Xris hat geschrieben:Ach das ging also doch nicht nur mir so. Ich habe sogar nach ca. der Hälfte der Spielzeit das Gamepad ausgepackt. Der erste Shooter den ich auf dem PC mit Gamepad gespielt habe. Nicht weil damit das Aiming leichter wurde, nein weil es überhaupt nicht an M+T angepasst wurde und sich dementsprechend nicht komfortabel anfühlt. Wenn mich nicht alles täuscht, dann haben die nicht mal die Hitboxen an M+T angepasst. Deshalb fühlt sich das Spiel unter anderem so mies an mit M+T. Man hat das Gefühl mit nem Skalpel Scheunentore auseinander zu nehmen.
Und jo, der erste Teil war noch ein PC Shooter...
Aber das ist es nicht alleine. B:I ist deutlich linearer als der erste Teil. Das Gameplay ist mehr Mittel zum Zweck (Story) als zentrales Element. Darüber hinaus hat mich neben den genannten Logiklöchern die Story überhaupt nicht gepackt.
Tja, mir gings genau umgekehrt wie euch. Dritte Teil ist der erste Bioshockteil, den ich auch vom Gameplay her gut ertragen konnte und meiner Meinung nach auch die beste Story bot von den 3en. Auch wenn das Ende (aber wirklich nur die letzten Szene mit der Taufe) Logiklöcher in sich tragen, das haben die Entwickler versaut, obwohl ich eine Erklärung abseits dieses getauften und nicht getauften Booker-Blödsinn gelesene habe, die Sinn ergibt. Kann man da aber auch anderer Meinung sein aber ich fand das in Teil 1 jedenfalls nicht annähernd überraschend und zwar nicht wie man meinen könnte, weil ich gut raten kann, sondern weil bis zum Twist auch so gut wie nie die Rede vom Twist selbst war, außer dieses Postkartenbild ständig.
Keine Ahnung warum ihr diese großer Hub 4 kleine Hubs Raumstruktur und dann noch mehrere Etagen-Struktur aus Teil 1 und 2 mehr abgewinnen könnt, ich habs jedenfalls gehasst wirr durch die Räume zu hetzten, um für irgendwelche Rezepte Zutaten zu suchen. Sowas gibt's glücklicherweise nicht mehr in Infinite.
Kämpfe in Teil 1 und 2 sind ungefähr genauso verwirrend wie die Raumstruktur, zu schnelle Gegner...
Armin schrieb am
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^
This is why we can't have nice things?
Xris schrieb am
Ach das ging also doch nicht nur mir so. Ich habe sogar nach ca. der Hälfte der Spielzeit das Gamepad ausgepackt. Der erste Shooter den ich auf dem PC mit Gamepad gespielt habe. Nicht weil damit das Aiming leichter wurde, nein weil es überhaupt nicht an M+T angepasst wurde und sich dementsprechend nicht komfortabel anfühlt. Wenn mich nicht alles täuscht, dann haben die nicht mal die Hitboxen an M+T angepasst. Deshalb fühlt sich das Spiel unter anderem so mies an mit M+T. Man hat das Gefühl mit nem Skalpel Scheunentore auseinander zu nehmen.
Und jo, der erste Teil war noch ein PC Shooter...
Aber das ist es nicht alleine. B:I ist deutlich linearer als der erste Teil. Das Gameplay ist mehr Mittel zum Zweck (Story) als zentrales Element. Darüber hinaus hat mich neben den genannten Logiklöchern die Story überhaupt nicht gepackt.
Temeter  schrieb am
Infinites Gameplay leitet in der Tat eher aus der Richtung eines Konsolenshooter im Stil von Gears ab, deswegen ist es ja so langweilig.
Schläuche, langsames Pacing, zähe Gegner, viele hitscan-Waffen, wenig Möglichkeit zum Ausweichen, eine Obsession mit Deckung, oder die nervige Begrenzung auf 2 Waffen passen wunderbar in das Schema. Alles ausgelegt für Controller, zusammen mit einer unnötigen Beschränkung von jedem skillbasierten Element.
Dabei waren die Kämpfe im ersten Biostock trotz ähnlicher Fehler noch ein ganzes Stück dynamischer und interessanter.
Xris schrieb am
Das sich das Gameplay nicht verändert hat, würde ja bedeuten das es genauso ist? Ernsthaft? Dieser CoD Schlauch mit getarntem Autoheal (das nervige Kiddie)? Ich hatte bis dahin lange nicht mehr einen so schlechten Shooter gespielt. Wäre mir auch nicht passiert wenn nicht Bioshock auf der Verpackung gestanden hätte. Ich musste mich da regelrecht durchquälen....
Wenn das Kampf-Gameplay nur wenigstens halbwegs auf dem Stand von Gears of war wäre, statt auf dem von Turok 1. Wobei man in beiden Games mehr Waffen mitschleppen konnte.
Turok 1 = mehr Waffen, deutlich größere Areale in denen man nicht einfach nur geradeaus laufen mußte. Der Gears Vergleich passt schon eher.
schrieb am

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