Die Anfänge
Dann kam Sakaguchi die Idee, ein auf dem erfolgreichen Rollenspiel der Konkurrenz basierendes Videospiel zu entwickeln und dessen Konzepte weiter auszubauen. Als Titel hatte man zunächst Fighting Fantasy im Sinn, was jedoch schon anderweitig vergeben war.
Final Fantasy I (NES)
Da Sakaguchi aber bereits Gefallen am japanischen Klang der Abkürzung FF ("efu efu") gefunden hatte, musste ein ähnlich klingender Ersatz her und dabei fiel die Wahl letztendlich auf Final Fantasy. Mit dem drohenden finanziellen Aus soll die Titelwahl aber nichts zu tun gehabt haben. Dennoch wurden bei Square alle Hoffnungen in den Erfolg dieses einen Spiels gesetzt.
Und tatsächlich, die Rechnung ging auf: Das am 18. Dezember 1987 für das Nintendo Entertainment System (NES) veröffentlichte
Final Fantasy wurde mit 400.000 verkauften Exemplaren zu einem Bestseller in Japan. Zweieinhalb Jahre später erschien es auch in den USA,
Final Fantasy II (NES)
wo sogar 700.000 Spielmodule abgesetzt werden konnten. Hierzulande musste man sich hingegen bis zum März 2003 gedulden als der Titel als Teil der Final-Fantasy-Origins-Sammlung für die PlayStation erstmals auch in Europa erschien. Im Zentrum stand eine aus den Fugen geratene Welt, die laut Prophezeiung nur von vier legendären Helden, den so genannten Kriegern des Lichts, mithilfe magischer Kristalle gerettet werden konnte. Bereits damals hatte man als Spieler die Wahl zwischen verschiedenen Professionen für seine Charaktere wie Rot- oder Schwarzmagier, die mittlerweile zu festen Bestandteilen der Rollenspielreihe wurden. Das Kampfsystem war rundenbasiert, die Charaktere noch ohne feste Namen und Persönlichkeit.
Mit dem ein Jahr später in Japan wieder für das NES erschienenen
Final Fantasy II sollte sich das jedoch ändern.
Final Fantasy III (NES)
Hier lehnten sich Firion, Maria, Ghai und Leon gegen das Imperium Palmekia auf, das für den Tod ihrer Eltern verantwortlich war. Zudem wurden erstmals zukünftige Grundpfeiler der ansonsten immer in einem anderen Universum spielenden Serie wie der technikaffine Charakter Cid oder die gefiederten Chocobos eingeführt, während das Kampfsystem auf zwei Formationsreihen ausgeweitet wurde.
Im April 1990 erschien mit
Final Fantasy III der letzte NES-Titel der Saga in Japan. Auch hier wurden wieder vier Kinder als Krieger des Lichts berufen, um die Welt zu retten. Statt fester Charakterklassen hatte man erstmals die Möglichkeit, verschiedenen Professionen nachzugehen und zwischen diesen zu wechseln. Zudem feierten die flauschigen Mogrys alias Moogles hier ihr Seriendebüt.