Göttliche Spiele

 

Populous (1989)

Der Klassiker aller Götter-Simulationen ist Peter Molyneux‘ Populous. Hier lenkt man die Geschicke seiner Völker durch alle möglichen Epochen und Jahreszeiten, hebt und senkt die Erde, lässt sie beben oder beschwört eine Sintflut - alles zum Zwecke der Mehrung des eigenen Volkes, auf das die Mannen der anderen Götter vernichtet werden mögen! So war das damals - Molyneux orientierte sich offensichtlich an den actionreicheren Geschichten des alten Testaments. Populous bekam noch zwei Erweiterungen (»The Promised Lands« sowie »The Final Frontier«), zwei Nachfolger (»Populous II - Trials of the Olympian Gods«, 1991 sowie »Populous 3 - The Beginning, 1998) sowie mit »Powermonger« einen actionreicheren Ableger (1990).

Mega Lo Mania (1991)

Zwei Jahre nach Populous präsentierte Sensible Software Mega Lo Mania - und die Versuchung war groß, diesen Echtzeit-Spaß in die Populous-Klon-Ecke zu schubsen, zu offensichtlich waren die Ähnlichkeiten auf den ersten Blick. Doch der zweite offenbarte, dass unter der Vogelperspektiven-Oberfläche weitaus mehr schlummerte - vor allem hatte man als Gott hier nicht nur indirekten Einfluss auf seine Schäfchen, sondern konnte ihnen gezielt Befehle geben.

Little Computer People (1985)

Ein Haus aus der Seitenansicht, ein paar Etagen, einige Räume und eine kleine Person nebst Hund - das war Little Computer People. Die kleine Figur ging selbständig ihrer Dinge nach, kochte Essen, las die Zeitung, brachte dem Hund Tricks bei und schrieb dem göttlichen Spieler ab und zu einen Brief, in dem sie mitteilte, wie es ihr ging und was ihr so zu einem glücklichen Leben fehlt. Man konnte mit der Person interagieren, ihr Anweisungen geben, Anagramme raten, ein Geschenk geben oder Poker spielen - aber es gab kein eigentliches Spielziel außer der Existenz an sich. Also ganz ähnlich wie bei den Sims, die viele Jahre danach der Asche von David Cranes ungewöhnlichem Meisterwerk entsprangen und viele Millionen Spieler zu Beobachtern virtuellen Lebens machten.

Gods (1991)

An dieser Stelle biegen wir die Definitionsgrenzen der heutigen Bilderserie ein wenig, denn der Protagonist von Bitmap Brothers‘ Knobel-Jump-n-Run war Herkules - und der war bekanntermaßen nur halbgöttlich. Das ist aber okay, wir sehen das an einem so sonnigen Tag wie diesem nicht ganz so streng. Außerdem wurde der Bursche am Ende ja unsterblich, das schafft ja auch nicht jeder. Und das Spiel bestach nicht nur durch den Bitmap-typischen, glorreichen Grafikstil, sondern auch durch einen grandiosen, heute noch gut ins Ohr gehenden Titelsong von Nation 12. »Into... the wonderful...«

God of War (2005)

Ganz ähnliches gilt auch für Oberspaßvogel Kratos: Zuerst sehr menschlich, dann ausgesprochen göttlich. Dann wieder menschlich, die ganze Zeit dazwischen von unendlich wirkendem Rache- und Blutdurst getrieben. Die Spiele der Reihe haben überdies den Vorteil, dass nicht nur der Held selber in den Olymp einzieht, sondern gerade im dritten Teil gründlich unter den göttlichen Mitbewohnern aufgeräumt wird.

Black&White (2001)

Manche sahen in dem Spiel den legitimen Nachfolger der legendären Populous-Serie. Manche sahen darin einen Bewohner-Schnips-Simulator. Manche einen übergroßen Streichelzoo. Black&White war all das, aber in erster Linie ein Spielplatz für die göttliche Kreatur, die man sich zurecht züchtete: Man ließ sie experimentieren, belohnte sie für gute Taten, maßregelte sie für schlechte oder tat genau das Gegenteil, wenn man sich ein garstiges Mistviech wünschte - vieles war möglich. Zwar lange nicht so viel wie Märchenonkel Molyneux vorab erzählte, aber mehr als genug, um nachhaltig zu faszinieren.

Age of Mythology (2002)

Ein Echtzeitstrategiespiel, in dem man von den Göttern selbst mit Extrawaffen und Supereinheiten versorgt wird, darf in dieser Liste nicht fehlen. Außerdem ist der Gegenspieler ein lyrisch veranlagter Zyklop - und wo gibt es heute sowas schon noch?

Viva Pinata (2006)

Einem Gott muss nicht unbedingt das Wohl der ganzen Welt am Herzen liegen - sollen die doch machen, was sie wollen, der göttliche Gärtner kümmert sich erstmal um seinen Garten! In Viva Pinata geht es folgerichtig darum, das heimische Grün so einladend zu gestalten, dass sich immer neue Kreaturen der Fröhlichkeit heimisch fühlen und dank Bienen und Blümchen fleißig Nachwuchs in das kleine Paradies setzen. Ooooooch, so niiiiiiiiiiiedlich!

Spore (2008)

Ambitionen sind wie gute Absichten - sie können Heil bringen, sie können aber auch den Weg zur Hölle pflastern. Ist der Lebensbaukasten Spore nun ein geniales Meisterwerk oder ein langweiliger Penismonster-Klick-o-Mat? Die Menschheit am Scheideweg...

Messiah (2000)

Auch Götter fangen mal klein an - im Falle von Messiah ist der Beginn der Himmelskarriere das Jobben als Engel. Bob, um genau zu sein. Der hat von seinen Bossen eine einfache Aufgabe bekommen: Die Erde von aller Korruption und Sünde zu befreien. Um das zu erreichen, kann er jede Figur übernehmen und ihre Aktionen kontrollieren, um schlussendlich Satan höchstpersönlich eins auszuwischen. Wenn's doch nur immer so einfach wäre...

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Sonstiges
Entwickler: 4Players
Publisher: 4Players
Release:
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