Bizarre Konsolen - Teil 2

 

Atari Cosmos

Den Anfang macht ein futuristisches Kästchen von Atari: Der Cosmos sollte eine neue Dimension elektronischer Unterhaltung einläuten. Die Besonderheit war der holographische Bildschirm: Laut Werbetext zeichneten Laser-Strahlen ein dreidimensionales Bild hinter die Scheibe, welches aber schon beim Prototyp keinen Einfluss auf den Spielablauf nahm. Nach einer Präsentation auf der New York Toy Fair im Jahr 1981 stampfte Atari das Projekt schließlich ein.

Ultravision Video Arcade System

"It's a game! A computer! A color TV!" Das Ultravision Video Arcade System sollte schon 1983 das Versprechen des ultimativen Multimedia-Geräts wahr machen. Neben eigenen Spielen hätte das Gerät auch kompatibel zum VCS 2600 und dem ColecoVision sein sollen, kam letztendlich aber nie auf den Markt.

Konix Multisystem

Der Preis für die bizarrste Hardware überhaupt gebührt Konix: Der britische Joystick- und Zubehörhersteller entwarf eine Konsole samt eingebautem Monitor und Hydraulik-Stuhl. Das raumfüllende Monstrum ließ sich mit Lenkrad, Lightgun, Motorrad-Griffen und Flightstick ausstatten. Auf dem Bild sieht man Space Giraffe-Entwickler Jeff Minter in Aktion, auch er arbeitete an Software für das Gerät. Die für 1989 angesetzte Veröffentlichung wurde wegen einer geplatzten Finanzierung abgeblasen. Außerdem machte die Hydraulik bereits bei einer Präsentation des Prototyps in London schlapp.

Epoch Barcode Battler

Ein Kuriosum im Kielwasser des GameBoy-Erfolgs war der 1991 erschienene Barcode-Battler von Epoch: Das ins Handheld eingebaute Rollenspiel besaß nur einfache Piep-Sounds und außer ein paar Zahlenfeldern keinerlei Grafik. Stattdessen schnitt man Barcodes von handelsüblichen Verpackungen aus, schob sie durch den unteren Schlitz und erhielt dafür einen Helden mit diversen Statuswerten. Dieser trat danach gegen die Krieger an, welche mit den mitgelieferten Karten oder anderen Barcodes generiert wurden - nicht besonders spannend.

Nintendo Virtual Boy

In den Neunzigern sorgte der Virtual Reality-Hype für die Entwicklung allerlei klobiger Hardware. Ataris VR-Brille für den Jaguar wurde nach einer E3-Präsentation wieder eingestampft, doch Nintendos Virtual Boy schaffte es 1995 bis zur Marktreife. Das gefloppte Handheld ist für ein mobiles Gerät allerdings ziemlich klobig und strapaziert die Augen durch seine monochrome rot-schwarze Darstellung. Da jedes Auge einen eigenen Bildschirm betrachtet, wirkt der 3D-Effekt aber nach wie vor sauberer als beim 3DS.

Hasbro Toaster

Noch vor der Veröffentlichung verworfen wurde dagegen Hasbros Virtual-Reality-Experiment Toaster. Hier ein Bild vom klobigen Prototyp.

Tiger R-Zone

Auch Tiger Electronics sprang auf den VR-Brillen-Zug auf. Das 1995 veröffentlichte R-Zone fällt allerdings in die Kategorie Abzocke: Statt 3D-Grafiken wurden einfache LCD-Spiele auf den ausklappbaren Bildschirm vor ein Auge projiziert. Tiger kaufte sogar namhafte Lizenzen wie Virtua Fighter, Mortal Kombat 3 oder Batman Forever ein.

EA Sports Plug & Play TV Games: FIFA 96 plus NHL 95

Auch EA Sports hat in seiner Geschichte bereits für ein äußerst seltsames Hardware-Kuriosum gesorgt. Dieser Controller lässt sich direkt an den Fernseher anschließen. Eingebaut sind NHL 95 und Fifa 96. Fragt uns nicht, wie Electronic Arts ausgerechnet auf diese Kombination kam; in den USA gibt es auch Variationen mit einem Madden-Ableger.

Xbox-Prototyp

Die Entwicklung von Microsofts erster Xbox begann futuristisch: Der Prototyp erinnerte eher an ein Raumschiff als an den späteren schwarzen Kasten.

Nintendo 64 Special Edition "Hey You, Pikachu!"

Gewagt wirkt auch das Design dieser Special Edition des N64 zum gleichnamigen Spiel "Hey You, Pikachu!"

Millenium Arcade Camcon

Im Februar dieses Jahres wollte das Münchner Unternehmen Millenium 2000 ein Stück vom Kinect-Kuchen abhaben. In die rein kameragesteuerte Konsole sind 25 Spiele bereits fest eingebaut. Die an Eyetoy erinnernden Titel besitzen solch kreative Namen wie "Weltraum Spiel", "Clown Spiel" oder "Fahrrad".

Atari Falcon Microbox

Kommt euch dieses Gehäuse bekannt vor? Bereits 1993 entwarf Atari das Gehäuse für die Microbox. Darin steckte der Home-Computer Falcon 030, welcher sich unter dem Monitor oder platzsparend hochkant aufstellen ließ. Da der Prototyp aber nie in Serie ging, wurden die bereits fertigen Spitzgussformen später an Sony verkauft, welche damit das nur leicht umgestaltete PS2-Gehäuse fertigten.

Imagin Hot Rod

Nicht nur im Videospiel-Sektor waren Ataris Spritzguss-Formen beliebt. Nach dem Aus des Jaguar schnappte sich Imagin Teile der Fertigungsstrecke und baute eine medizinische Mundkamera im Design der Konsole. Abgesehen vom Kamerateil, der weißen Farbe und ein paar Feinheiten gleicht das Gehäuse dem Jaguar komplett. Auf den austauschbaren "Spielmodulen" wurden die Bilder gespeichert.

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Sonstiges
Entwickler: 4Players
Publisher: 4Players
Release:
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