von Marcel Kleffmann,

Digital-Umsätze im März 2017: Ghost Recon Wildlands hat sich ca. 1,2 Millionen Mal verkauft; Mass Effect: Andromeda schwächelt; Hearthstone erholt sich

Digitaler Spielemarkt (Sonstiges) von
Digitaler Spielemarkt (Sonstiges) von
Der weltweite Markt für digital vertriebene Spiele (Downloads, Free-to-play; ohne Verkäufe der Box-Versionen im Einzelhandel) wuchs laut SuperData Research im März 2017 um sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 8 Mrd. Dollar. Die Steigerung ist auf Wachstum (um 13%) im Bereich der mobilen Geräte (iOS und Android) zurückzuführen, während der Umsatz im Pay-to-play-Segment (klassische Einmalzahlung) um sechs Prozent zurückging. Der durch Digitalverkäufe erzielte Umsatz auf Konsolen wuchs "leicht" im Vergleich zum März 2016. In den Bereichen PC und Social Games wurden kaum Veränderungen ausgemacht.

Laut den Marktforschern verkaufte sich Ghost Recon Wildlands im März 2017 über 800.000 Mal in digitaler Form auf den Konsolen und ca. 400.000 Mal auf PC. Es war sowohl in westlichen als auch in östlichen Regionen erfolgreich. Das Open-World-Actionspiel setzte sich somit an die Spitzenposition der digitalen Konsolen-Umsatzcharts, gefolgt von FIFA 17, Battlefield 1, Horizon Zero Dawn und Grand Theft Auto 5. Auf dem PC belegt Wildlands den zehnten Platz. Enttäuscht zeigen sich die Analysten von Mass Effect: Andromeda. Die digitalen Verkäufe des Sci-Fi-Action-Rollenspiels stiegen im Vergleich zu Mass Effect 3 (2012) nur im mittleren, einstelligen Prozentbereich - trotz des stetigen Wachstums des Digitalmarktes. Auf dem PC sollen weniger als 349.000 Versionen (Launch-Monat von Mass Effect 3) des Spiels verkauft worden sein. SuperData hebt derweil hervor, dass die digitalen Umsätze (PC) von Counter-Strike: Global Offensive erstmals seit Mai 2016 (Veröffentlichungsmonat von Overwatch) über denen von Overwatch liegen. Die Mobile-Umsätze von Hearthstone sollen sich im Vergleich zum Februar 2017 wieder gesteigert haben (u. a. wegen der Vorbestellung der Erweiterung Reise nach Un'Goro), aber im Vergleich zum Spitzenwert im Dezember 2016 ging es "signifikant abwärts".

Wird nur der US-amerikanische Markt betrachtet, dann stehen im März 2017 ca. 1,46 Mrd. Dollar unter dem Strich (15% Wachstum). Der digitale Absatzmarkt auf den Konsolen wuchs dank Mass Effect: Andromeda, Ghost Recon: Wildlands und NieR: Automata um 17 Prozent. Free-to-play-Umsätze legten um 12 Prozent zu. Der Mobile-Sektor steigerte sich um 21 Prozent.

Quelle: SuperData

Kommentare

Easy Lee schrieb am
PC Masterrace und so ... wenn man sich die Top 10 ansieht, könnte man das eher mit der Android / iOS Spalte verwechseln ;)
Allerdings ist inhaltlich und qualitativ auch bei den populären Konsolenspielen kein Baum ausgerissen worden. Spiele wie Wildlands zielen eher auf das schnelle GIF-Meme ab, als Immersion zu erzeugen. Mass Effect Andromeda unfreiwillig genauso.
Auch meine beiden Favourites der letzten Monate - Yakuza 0 und Mafia III - haben ihre Schwächen. Ersteres ist technisch einfach nicht auf der Höhe der Zeit und Mafia habe ich die inhaltlichen Schnitzer und die phlegmatische Umsetzung nur verziehen, weil mir Kerngameplay, Setting und Story gefallen haben.
Wo sind also die Spiele die neue Maßstäbe setzen? Detroit: Become Human könnte einer dieser magischen Titel werden, wenn Quantic Dream auch ein wenig an ihren Gameplay-Mechaniken feilen. Red Dead Redemption 2 wird den Open World Standard wahrscheinlich dezent anheben, wenn auch nicht mit so großen Schritten wie früher. Über Death Stranding weiß man zu wenig, aber die Ambitionen und Referenzen von Kojima sprechen für sich. Und dann wäre da noch The Last Of Us 2, das kaum mehr machen braucht als nicht den hinter den ersten Teil zurückzufallen, um meilenweit vor der Konkurrenz zu sein. Aber sonst so? Man hat das Gefühl gewisse Limits sind erreicht und vieles entwickelt sich gar wieder rückwärts.
keldana schrieb am
SethSteiner hat geschrieben: ?02.05.2017 20:22 In ME2 heisst falsch machen nicht wirklich etwas falsch machen, sondern keine Loyalitätsmission machen. ME2 war da schon ziemlich plump gewesen in den Auswirkungen auf die eigenen Entscheidungen. Letztendlich war das aber durch ganz Mass Effect nicht viel anders. Viele Entscheidungen hatten auch nur Auswirkungen in Hinsicht auf ein bisschen Text auf dunkeltransparenten Grund.
Also im ersten Anlauf habe ich aufgrund "falscher" Gruppenzuweisung in der Endmission mehrere Personen verloren. Und dabei hatte ich alle Loyalitätsmissionen gemacht und das Raumschiff maximal aufgerüstet.
SethSteiner schrieb am
In ME2 heisst falsch machen nicht wirklich etwas falsch machen, sondern keine Loyalitätsmission machen. ME2 war da schon ziemlich plump gewesen in den Auswirkungen auf die eigenen Entscheidungen. Letztendlich war das aber durch ganz Mass Effect nicht viel anders. Viele Entscheidungen hatten auch nur Auswirkungen in Hinsicht auf ein bisschen Text auf dunkeltransparenten Grund.
keldana schrieb am
Eliteknight hat geschrieben: ?02.05.2017 00:42 Das beste war noch ME1 und ME2 wo man auch mal Entscheidungen treffen konnte für seine Kameraden, welche Auswirkungen hatten.
Hat man in ME2 es am Ende falsch gemacht, waren viele Leute tot...aber auf sowas haben die bei Bioware wohl kein Bock mehr.
Ich fande dadurch hat es sich gerade von anderen Games abgehoben...aber mit ME3 ging es den Bach runter und nix mehr war damit.
In ME3 mußte man auch Entscheidungen treffen. In ME:A jetzt ebenfalls, wenn auch oftmals mit Dingen, die sich nicht direkt auf die eigene Gruppe ausgewirkt haben.
Aber in einem der Einträge kann man seine Entscheidungen des Spiels nochmal nachlesen und das hat für die Zukunft auch sicher etwas zu bedeuten.
Eliteknight schrieb am
keldana hat geschrieben: ?01.05.2017 23:48
DonDonat hat geschrieben: ?01.05.2017 14:57 ME:A besonders: das Spiel ist qualitativ an so vielen Stellen einfach mangelhaft, dass ich mir aktuell einfach nicht vorstellen kann, ME:A2 auch nur einen Blick zu würdigen :cry:
Also nach 89 Stunden (reine Singleplayer-)Spielzeit kann ich das absolut nicht bestätigen. Klar, ein paar wenige Bugs hatte ich bzw. habe ich noch (2-3 Quests kann ich nicht abschließen). Das finde ich angesichts des Umfangs des Spiels aber völlig o.k. und ansonsten ist dieses Game in vielerlei Hinsicht eine Weiterentwicklung der Trilogie.
Die Hauptstory ist zwar etwas schwächer, aber das war nach der Trilogie um die Reaper auch zu erwarten. Für mich bitte gerne ein größeres Add-On und in 2 Jahren dann ME:A2. :mrgreen:
Das beste war noch ME1 und ME2 wo man auch mal Entscheidungen treffen konnte für seine Kameraden, welche Auswirkungen hatten.
Hat man in ME2 es am Ende falsch gemacht, waren viele Leute tot...aber auf sowas haben die bei Bioware wohl kein Bock mehr.
Ich fande dadurch hat es sich gerade von anderen Games abgehoben...aber mit ME3 ging es den Bach runter und nix mehr war damit.
schrieb am