von Michael Krosta,

EA: Next-Gen kann noch warten

Electronic Arts (Unternehmen) von Electronic Arts
Electronic Arts (Unternehmen) von Electronic Arts - Bildquelle: Electronic Arts
Für Electronic Arts können sich Sony und Microsoft mit den Nachfolgern zur PlayStation 3 und Xbox 360 noch Zeit lassen. Das meint zumindest CEO John Riccitiello im Gespräch mit IndustryGamers.

Für ihn sind Innovationen auch in der aktuellen Generation noch möglich, so dass noch keine neue Hardware nötig ist. Damit widerspricht er Ubisofts CEO Yves Guillemot, der im April behauptete, der längere Zyklus der aktuellen Generation würde die Kreativität zunehmend einschränken und sich deshalb möglichst bald neue Hardware wünschte.

Vor allem die Verknüpfung verschiedener Plattformen sieht Riccitiello als großen Schritt: So würden immer mehr Publisher ihre Marken von der Konsole mit dem PC, mobilen Plattformen und sozialen Netzwerken verknüpfen. Trotz Schwierigkeiten bei der Umsetzung dieses Unterfangens würde man mittlerweile sehen, dass sich der Umgang der Kunden mit den Spielemarken dadurch verändern würde.

Laut Ricitiello hat er vor fünf Jahren selbst angemerkt, dass die Industrie  immer nur die gleichen fünf Spiele macht - und damit den Unmut einiger Leute auf sich gezogen. Seitdem habe es allerdings eine wahre Kreativitäts- und Qualitätsexplosion gegeben - und das nicht nur bei EA, sondern auch anderen Publishern wie Take Two oder Ubisoft. Partner wie Nintendo, Apple und Facebook hätten außerdem den Weg zu neuen Betätigungsfeldern geebnet.


Kommentare

Knarfe1000 schrieb am
David WG hat geschrieben:Ist das so? Oder sind es Blockbuster weil die Marketing-Abteilungen in Kooperation mit der Spielepresse sie zu solchen ernennen? Werden wir nicht viel mehr alten mit Ideen und Inhalten abgespeist, die so hübsch verpackt werden, dass wir für einen Moment vergessen, dass wir wieder Geld für den gleichen Content investieren?
Ich habe Respekt vor den Summen, die ein Spiel kostet. Aber man muss sehen wie schnell ein Spiel rentabel ist. Ein Musik-Album für 6000 ? das nur 3000 ? erwirtschaftet macht Leute arm. Ein Videogame für 60.000.000 ? das 61.000.000 ? erwirtschaftet macht das Unternehmen um eine Million reicher.
Deshalb bitte die Verhältnismäßigkeiten im Auge behalten, wenn mangelnde Kreativität mit den hohen Budgets gerechtfertigt wird. Die Games-Branche ist der Shit im Medienbereich. Da wird momentan das große Geld gemacht, deshalb haben diese Leute keinen Grund uns zu erzählen, dass sie aus Existenzangst heraus nur Casual und Blockbuster machen müssen.
Word!
Ich kann dieses Gejammer auch nicht mehr hören. Es geht nur darum, die Taschen der Aktionäre immer noch ein wenig mehr zu füllen. Mit existensnotwendigem Gewinnstreben eines Wirtschaftsunternehmens hat das nichts mehr zu tun, sondern nur noch mit Gier. Wie in fast allen Wirtschaftsbereichen eben. Das dicke Ende kommt noch, Griechenland ist nur der Anfang.
Easy Lee schrieb am
Ist das so? Oder sind es Blockbuster weil die Marketing-Abteilungen in Kooperation mit der Spielepresse sie zu solchen ernennen? Werden wir nicht viel mehr alten mit Ideen und Inhalten abgespeist, die so hübsch verpackt werden, dass wir für einen Moment vergessen, dass wir wieder Geld für den gleichen Content investieren?
Ich habe Respekt vor den Summen, die ein Spiel kostet. Aber man muss sehen wie schnell ein Spiel rentabel ist. Ein Musik-Album für 6000 ? das nur 3000 ? erwirtschaftet macht Leute arm. Ein Videogame für 60.000.000 ? das 61.000.000 ? erwirtschaftet macht das Unternehmen um eine Million reicher.
Deshalb bitte die Verhältnismäßigkeiten im Auge behalten, wenn mangelnde Kreativität mit den hohen Budgets gerechtfertigt wird. Die Games-Branche ist der Shit im Medienbereich. Da wird momentan das große Geld gemacht, deshalb haben diese Leute keinen Grund uns zu erzählen, dass sie aus Existenzangst heraus nur Casual und Blockbuster machen müssen.
CBT1979 schrieb am
ich glaube dass viele hier keine Ahnung vom Spielebusiness haben.
EA will neben Bigpoint etc. mehr in die sogenannten Browsergames investieren um mehr casual gamer zum Spielen anzulocken. Vor allem weibliche Casual gamer fahren auf sowas ab.
Das heisst jetzt aber nicht, dass Publisher wie EA keinen Wert mehr auf uns Hardcore gamer mehr legt sondern einfach sein Spektrum vergrößert.
Wir werden ja nicht gezwungen solche Browsergames zu spielen. Es gibt genügend Blockbustertitel für uns.
Roha schrieb am
@19Bull82
Du sprichst davon das auf den Konsolen mit der Grafik geworben wird und das Spielerlebnis nicht ausreichend ist, wie viele von solchen Spielen die es besser machen gibt es denn auf dem PC? Sehen wir von wenigen Ausnahmen auf dem PC ab (und von den Ausnahmen auf den Konsolen denn auch da gibt es Spiele die auf einer Konsole einfach mehr Spass machen als auf dem PC) kommen wir zu dem Schluss das er viele Spiele grafisch noch einen Tick besser darstellen kann, du mit einer Maus praeziser Zielen kannst (Uebungssache beim Controller und es geht!!) mehr aber auch nicht, die Spiele bleiben die gleichen.
Es ist als Beispiel in Hinblick auf Controller (bei manchen Spielen bieten sie sich einfach an auch auf dem PC) manchmal ein wahrer Akt sie zu konfigurieren, Konsole: Spiel rein, Controller: rein, los gehts.
Das hat absolut nichts damit zu tun ob die Leute zu doof, zu faul oder zu engstirnig sind Vorteile eines PCs zu sehen. Wenn ich Feierabend habe setze ich mich auch lieber aufs Sofa vor den Fernseher schalte die Konsole an und leg los, es ist einfach angenehmer und unkomplizierter. Mal ganz abgesehen von der Kompatibilitaet von einigen PC Spielen.
Ich weiss nicht wo das Problem hier liegt, vom Prinzip her ist es doch gut das die Konsolengeneration noch weiter genutzt wird. Wenn man jetzt eine neue GEN auf den Markt bringen wuerde, wuerden die Entwickler vielleicht Grafik entwickeln die sie mit kompetenteren Engines auch auf der jetzigen Generation hinbekommen.
Und zu der Aeusserung das wir Konsolenspiele mit 5 Jahre alter Grafik spielen: Beispiel Battlefield Bad Company 2 sieht auf dem PC noch besser aus als auf der Konsole, aber ich kenne nicht ein Spiel was 2005 oder meinetwegen 2008 an eine solche Grafikqualitaet herangekommen ist.
Abgesehen davon sollten wir uns eh nicht beschweren was die Grafik angeht, wenn ich mir Trailer von Battlefield 3 oder Uncharted 3 ansehe, dann frage ich mich manchmal wo die grafisch noch hinwollen. Spieltiefe ist eine Sache...
str.scrm schrieb am
19Bull82 hat geschrieben:Konsolen sind verantwortlich für die Verdummung der Zocker und die Verdummung der Spiele.
Eine Konsole kauft man sich nur wenn man keine Ahnung von Technik+PCs hat und es
gerade mal schafft ne Disc in ein Laufwerk zu stecken. Einen PC braucht jeder und einen PC kann
jeder leicht für Gaming fit machen, dann hat man EIN System für ALLES, und fertig. Aber nein,
anstatt mal das Hirn einzuschalten kauft man sich lieber ne 200-300? Konsole wo einem der
jeweilige Hersteller vorschreiben will was man wie, wo und wann machen darf! Und dann kosten
auch noch die grafisch und steuerungsmäßig schlechteren Spiele im Schnitt 10-20? mehr. *facepalm*
Wenn jetzt nicht bald neue Konsolen kommen zocken wir noch 5 Jahre mit Grafik und Technik von 2005.
Und warum? Weil sich die ganzen Kiddies von den Rendertrailer und Marketing-Kampagnen der
Publisher zu den Konsolen ziehen lassen und denken diese Spiele sind tatsächlich gut. Dabei sind
es Grafikblender mit viel Effekthascherei, kaum Gameplay, verdummter KI und absolut NULL Wiederspielwert!
Der einzige der hier keine Ahnug hat bist du... :lach:
schrieb am