Eine Kernkomponente der EA-Strategie für die mittelfristige Erstürmung des Throns im Shooter-Genre ist hinreichend bekannt: Battlefield und Medal of Honor sollen abwechselnd das Weihnachtsgeschäft garnieren und der Call of Duty-Serie Marktanteile abknöpfen.
Zum Auftakt servierte der Hersteller vor anderthalb Jahren
Medal of Honor, Ende 2011 folgte dann
Battlefield 3, in diesem Jahr winkt schließlich
Medal of Honor: Warfighter. Ende 2013 wird dann aller Voraussicht nach Battlefield 4 vom Stapel laufen - einen kurzzeitig auf Origin
aufgetauchten Hinweis dementierte der Publisher eher halbherzig.
Obwohl beide Serien mittlerweile auf Frostbite 2.0 fußen, in der Gegenwart spielen und in der Kampagne auf ein stark durchinszeniertes Kampfgeschehen setzen, findet man bei EA natürlich nicht, dass sie austauschbar seien. Man müsse darauf aufpassen, dass sie sich immer voneinander absetzen, sinnierte Frank Gibeau da in einem Interview in der Game Informer (via
Gamespot).
Das Wechselspiel sei in mancher Hinsicht vielleicht ineffizient, allerdings gebe es nicht diese "Ermüdungserscheinungen" wie bei einer jährlich fortgesetzten Reihe. Bei Medal of Honor betone man, dass das Spiel "echt" sei, auch sei der Multiplayer-Modus anders. Internen Untersuchungen zufolge würde die Medal of Honor-Community "authentischere Shooter" bevorzugen und mehr Wert auf die Story legen. Nur die Hälfte der MoH-Spieler würde auch Battlefield konsumieren. Aufgabe des Herstellers sei es eben herauszufinden, wie man beide Serien gleichzeitig ausbauen und wachsen lassen kann.