von Julian Dasgupta,

Valve: Hat angeblich Hardwarepläne

Valve Software (Unternehmen) von Valve Software
Valve Software (Unternehmen) von Valve Software - Bildquelle: Valve Software
Vor einigen Tagen erst hatte Gabe Newell durchblicken lassen, dass Valve intern Hardwareprototypen entwickeln lässt. Die Fertigung von Hardware würde man lieber Spezialisten überlassen, aber grundsätzlich spräche nichts dagegen, dass das Studio auch selbst aktiv wird.

Wie The Verge erfahren haben will, ist jener Zeitpunkt vermutlich schon vor einiger Zeit erreicht worden: Der Hersteller will angeblich in der nächsten Woche auf der GDC, vielleicht aber auch erst auf der E3 ein eigenes Hardwarekonzept vorstellen. Mit dem, was das Blog vorläufig "Steam Box" getauft hat, will Valve den Vorstoß ins Wohnzimmer wagen. Dass der Steam-Client fernsehtauglich gemacht werden soll, war schon seit einiger Zeit bekannt.

Dem Vernehmen nach will sich Valve allerdings selbst von der Hardwareproduktion fernhalten, sondern jenen Part anderen Herstellern überlassen und ihnen die Software dann zur Verfügung stellen. So wird z.B. gemunkelt, dass sich Alienwares X51 nachträglich auch derart ausstatten lassen soll.

Angeblich sei eine frühe Version des Konzepts bereits im Rahmen der CES im Januar hinter verschlossenen Türen demonstriert worden. Als Grundanforderungen für das System habe man sich auf eine Core i7-CPU, 8 GB RAM und und einen nVidia-Grafikchip festgelegt. Grundsätzlich soll man auf jenem Gerät sämtliche PC-Spiele abspielen können, auch ein Konkurrenzdienst wie Origin lasse sich nutzen.

Durch die Hardwarevorgabe würde man Entwicklern das Leben erleichtern, könnten sie doch mit auf stabilen Mindestvoraussetzungen planen. Größere Systemrevisionen könnten alle drei bis vier Jahre erfolgen. Da es sich immer noch um einen PC handelt, würden keine speziellen Dev-Kits vorausgesetzt oder Lizenzgebühren fällig.

Das System wird allerlei USB-Eingabegeräte unterstützen, kommt aber vermutlich mit einem Standard-Controller daher. Der soll angeblich Komponenten haben, die sich austauschen lassen je nach Spiel. Auch soll sich das System biometrisches Feedback zu Nutze machen können.


Kommentare

Ash2X schrieb am
Primerp12 hat geschrieben:@Ash2X
Na was soll man sonst unterstellen, wenn man sein System an Arbeitsspeicher und Vram festmacht?
Worauf du jetzt mit deinem Text hinaus willst verstehe ich aber nicht. Ich habe nur korrigiert das fast alle PC Ports rein aus Sicht der Performance, nicht besser oder schlechter laufen als auf einer Konsole. Das hängt vorläufig vom Code an sich ab, nicht von der Hardware. Eine Konsole hat jedoch einen grundsätzlichen Performancevorteil. Verwendest du also in etwa die selbe Desktop GPU wie in den Konsolen, dann haben die aufgrund von weniger Software(Treiber) zwischen Engine und HW mehr Rechenzeit zur Verfügung um sich eben um die Grafikberechnungen zu kümmern.
Willst du in etwa die praktische Leistung einer Konsole mit der praktischen Leistung eines PCs vergleichen musst du im Desktop Bereich in etwa die Leistung einer GT240(40?) erreichen. Ich beschränke mich dabei mal auf die GPU, da die CPU eine eher untergeordnete Rolle in dem Bereich spielt.
Bei Laptops entspricht das ungefähr dem aktuellen Aldi NB(=Konsolegrafik), wobei es das Geräte mit ähnlicher Leistung für unter 500? gibt.
Außerdem was gibts an Darksiders auszusetzen? In FHD hat sich meine Karte bei um die 20-30% Auslastung gelangweilt.
Natürlich mache ich nicht die Leistung eines Gerätes nur am Ram oder VRam fest.Ich habe es nur als Beispiel genommen um mich kurz zu fassen.Ich hätte auch jeden einzelnen Wert nehmen können und ins Verhältnis setzten können,aber irgendwo hörts auf.
Das Problem mit Darksiders ist das es absolut keine Einstellungsmöglichkeiten hat.Man durfte vielleicht etwas an der Auflösung rumschrauben,das wars.Da aber einige Grakas eine gute Leistung bieten und nur bei bestimmten Berechnungen einknicken ist es schon sinnvoll wenn man eher unwichtige leistungsfressende Details etwas herunterschrauben kann (z.B. Schatten,Anti-Aliasing).
Wenns bei dir super läuft ist es ja auch gut so,aber sehr viele andere Spieler hatten nicht das Glück.
saxxon.de schrieb am
Ich sag ja, es kommt selten vor. Zugegeben, ich spiele seit ca. 1 1/2 Jahren nicht mehr am Rechner, aber ich geb dir gern ein Beispiel: Battlefield Bad Company 2 - der "White Screen of Death". Das Spiel lief anfangs sauber und problemlos. Dann kam diese Mission im SP, in der man anfangs einen Berg hinunter in so eine Hüttensiedlung läuft. Am Wegesrand liegt links eine Munitionskiste. Wenn ich dort ankam, wurde das Bild komplett weiß, also unspielbar. Das Spiel selbst lief aber im Hintergrund weiter, denn der Sound war noch da und schießen kein Problem. Dann hab ich rumprobiert und festgestellt: Wenn ich einen Bogen um diese Kiste gemacht habe, gab es den weißen Screen nicht. Also hab ich erstmal weitergespielt. Später hat man dann in einem verschneiten Bergdorf gespielt. Sobald ich auf die erste Wache geschossen habe - weißer Bildschirm. Ich hab dann im Netz recherchiert und Problemlösungen gesucht. Geschlagene 2 1/2 Stunden lang, ohne Erfolg. Es gab zwar Leute, die das selbe Problem hatten und es ließ sich eingrenzen, dass es irgendwie mit ATI-Karten zusammenhing, aber es gab keine Lösungen. Man kennt das ja: Einer sagt "ich hab die und die Konfig geändert und jetzt gehts", "ich hab mir die und die Treiberversion geladen und jetzt gehts". Man liest verschiedene Lösungsansätze und bei einem selbst nützt es nichts, weil der Rest vom System grundverschieden ist. Am Ende hab ich im Forum von Dice bzw. EA nach Hilfe gesucht und dort wurden Threads zu dem Thema einfach gelöscht. In der Folgezeit kamen zwar Patches für das Spiel raus, aber meines Wissens nach ist dieser Fehler nie behoben worden. Kann sein dass es inzwischen behoben ist, aber das Spiel ist längst aus meinem Haus verschwunden. Das war Mitte 2010, also in dem Jahr an dessen Ende ich mir die PS3 gekauft hab. Mein System lag zu der Zeit im mittleren Bereich der Anforderungen, meine Hardware war nichts exotisches und in den Kompatibilitätslisten des Spiels gelistet und offiziell supportet. Damals hatte ich...
Primerp12 schrieb am
@ChriZ_d3luXe
Nunja, das ist letztlich das Risiko was es noch zu klären gilt. Grundsätzlich hätten zumindest Nvidia Nutzer (auf einen dieser GPUs läuft das Gerücht ja hinaus) keinerlei Probleme, da an diesen Treiber so oder so angepasst werden muss. Das deckt im Normalfall so ziemlich alle halbwegs aktuellen und im entferntesten zum spielen taugliche Modelle ab. Wer hier wirklich auf der Strecke bleiben könnte wäre der GPU Hersteller, welcher nicht in der Box verbaut ist. Das muss wie gesagt aber die Zukunft, sowie die Marktanteile von Box und den GPU Herstellern zeigen.
@saxxon.de
Nein, ich hatte noch keine "3h Fehler suche" ...wegen Spielen wohlgemerkt ^^
Den größten Ausfall hatte sich bisher Stalker geleistet(da konnte man sich nach dem Lesen diverser Reviews die Fehlersuche auch sparen), andernfalls gab es nur mal kleinere Probleme die in 5 Minuten lösbar waren und auch das tritt wenn überhaupt 1-2 mal jährlich auf. Aus welcher Zeit holst du solche Fehler hervor? Wenn Leute anfangen über solche Stundenlangen Beschäftigungen zu erzählen, werde ich immer das Gefühl nicht los, dass man da Geschichten hervor kramt die irgendwann mal 2003 mit Windows XP SP1 passiert sind. Selbst wenn man mal an die Totalausfälle Gothic 3 und eben Stalker denkt, hat das ganze eigentlich nicht viel mit Treibern und OS zu tun, sondern schlicht mit der Unfähigkeit eines Entwicklers, respektive Publishers. Den Standard Multiplattformer bekommt man heutzutage höchst selten inkompatibel (etwa GTA4+ATI). Traurige Einzelfälle gibt es immer, ich glaube da mittlerweile aber nicht mehr wirklich an häufig auftretende Massenphänomene.
saxxon.de schrieb am
Danke, D_Radical. Das wäre genau meine Antwort gewesen.
Es geht ja nicht darum, dass keine Probleme auftreten können. Die Spiele auf meiner PS3 laufen auch nicht immer rund und es wird mal ein Patch notwendig (aktuellstes Beispiel: Skyrim mit seinen Freezes auf bis zu 0 fps - der Grund warum ich's nicht gekauft hab) oder man kann nicht online spielen, weil das PSN gewartet wird (oder gehacked ;)). Der Punkt ist aber: Ich muss mich nicht selbst drum kümmern. Das machen die freundlichen Kapitalisten von Sony für mich.
Und wie D_Radical richtig sagt, es geht mir nicht darum dass ich mehr an meiner Kiste schrauben muss als ich zocken kann. Natürlich kann ich mehr Zeit mit dem Zocken verbringen als es dauert mal eben 100 MB Treiber durch mein Kabelmodem zu schleusen. Aber manchmal reicht das nunmal nicht. Manchmal sitzt man stundenlang vor seinem PC und sucht nach einem Workaround für irgendein obskures Problem, das nur bei meiner Hardware / Software-Kombi auftritt. Ich kann mich gut an Abende erinnern, an denen ich zocken wollte und die ich damit verbracht hab, 3 oder mehr Stunden nach irgendeinem Forenthread zu suchen, der mein Problem behandelt und nachdem ich 2 gefunden hab, in denen zwar die Frage gestellt wurde, aber keine Antwort gegeben worden war, hab ich dann rausgefunden dass ich in der Registry irgendwo einen Wert ändern musste. Und Hand auf's Herz: Wenn ihr langjährige PC-User seid, dann wisst ihr genau, dass das vorkommt.
Jetzt der Kontrast Konsole: Negativ ist klar, dass die Systeme geschlossen sind und der Hersteller gerade bei einer Internetanbindung relativ willkürlich entscheiden kann, was geht und was nicht (Stichwort: OtherOS auf der PS3 z.B.) Was mich ausserdem als PC-User nervt, ist dass in dieser Generation nur noch von Konsole auf PC geportet wird und die PC-Crowd dabei keine ordentlichen Ports kriegt. Egal, auf welchem System man spielt, man bezahlt schliesslich dafür und kann dann meiner Meinung nach auch eine möglichst optimale Anpassung...
schrieb am