von Julian Dasgupta,

Atari kündigt Neverwinter an

Neverwinter (Rollenspiel) von Perfect World Entertainment
Neverwinter (Rollenspiel) von Perfect World Entertainment - Bildquelle: Perfect World Entertainment
Die Spatzen hatten es schon vor langer Zeit von den Dächern gepfiffen, jetzt bestätigte es auch Atari per Pressemitteilung: Cryptic (Star Trek Online) werkelt derzeit an Neverwinter. Der natürlich in der gleichnamigen Ortschaft angesiedelte Titel wird als Online-Rollenspiel beschrieben, das auf der Wizard of the Coasts Dungeons & Dragons Lizenz basiert.

Lange war Neverwinter ein belebter Ort, aber in den letzten hundert Jahren ist ihm viel Unheil widerfahren. Nach dem unglücklichen Ende des letzten Lords von Neverwinter liegt die Herrschaft der Stadt im Ungewissen und die verschiedenen Fraktionen kämpfen auch jetzt, nachdem die alles verschlingende Spellplague so viele Opfer unter der Bevölkerung gefordert hat, noch immer um die Gewalt. Selbst die Toten von Neverwinter erheben sich aus ihren Gräbern und marschieren auf die Stadt zu, die einst ihr Zuhause war.

In Neverwinter wählen die Spieler aus fünf klassischen D&D-Klassen ihren Charakter aus und bilden mit Freunden oder computergesteuerten Protagonisten Abenteuergruppen mit bis zu fünf Charakteren; kooperatives Zusammenspiel soll im Vordergrund stehen. Außerdem wird es möglich sein, dass die Spieler ihre eigenen Geschichten und Aufgaben erstellen, dazu steht ihnen ein "Forge" genanntes System zur Inhaltserstellung zur Verfügung.

Das Studio arbeite eng mit Wizards of the Coast und R.A. Salvatore zusammen. Der Fantasy-Autor werde Anfang Oktober das erste Buch seiner Neverwinter-Trilogie veröffentlichen. Gauntlgym werde die Grundlage für die Storyline des Spiel darstellen- Das Spiel selbst soll irgendwann im nächsten Jahr auf PC erscheinen. Cryptic ist nach BioWare und Obsidian das dritte Studio, das sich mit der D&D-Marke beschäftigt.

Eine erste Webpräsenz gibt es hier zu sehen.

"Wir sind absolut begeistert, eine brandneue Version von Neverwinter entwickeln zu können. Es ist ein Jahr her, seit das Original ein Meilenstein der Spielebranche wurde, und wir sind geehrt, mit so einer Franchise arbeiten zu dürfen", sagt Jack Emmert, COO bei Cryptic Studios. "Wir arbeiten eng mit Wizards of the Coast und R.A. Salvatore zusammen, um ein authentisches D&D-Abenteuer voll fesselnder Erzählungen und aufregendem Spielerlebnissen zu erschaffen."

"Wizards of the Coast freut sich sehr darauf, mit dem Start von R.A. Salvatore's Gauntlgrym Millionen von Fans zurück nach Neverwinter einzuladen" sagte Liz Schuh, Brand Director für Dungeons & Dragons bei Wizards of the Coast. "Und wir erwarten mit Spannung die Erlebnisse und Abenteuer, die der digitalen Version dieser epischen Welt entspringen werden."
Quelle: Pressemitteilung

Kommentare

Scorcher24_ schrieb am
Eigentlich wollte ich: Hell ya, schreiben. Aber von Cryptic: FU ATARI! Lasst das Bioware machen wo es hingehört!
Babelfisch schrieb am
Wozu noch ein D&D-MMORPG?
Es gibt bereits das (sehr gute) DDO, ich glaube kaum dass Cryptic in der Lage sein wird, da was besseres auf die Beine zu stellen.
Arkune schrieb am
Und wie nimmst du mir das Fundament in du ein Spiel wählst von dem du keine Verkaufszahlen hast und das schlecht bewertet wird?
Ist das nicht eher ein Beweisführung für meine Theorie? - Es wird schlecht bewertet, es wird wenig gekauft (so wenig, dass es die Erwähnung von Zahlen nicht wert ist und nur regional verfügbar ist) also ist es auch wirklich ein minderwertiges Produkt. Es verhielt sich mit vorangehenden Alltags-Simulationen ähnlich also ist kein Trend zu erkennen.
Was auch immer du versucht hast es hat für mich nicht mal Ansatzweise funktioniert.
In jedem Genre erscheint überwiegend Mist.
Erträglich wären des weiteren für mich Tales of Vesperia, Lost Odyssey, Valkyria Chronicles und Drakensang. Ich kann mich so wieso nicht erinnern das man sonderlich von RPGs (mal JRPGs außen vorgelassen) überflutet wird. Daher stören die Rohrkrepierer wie Gothic 3 und Two Worlds vielleicht eher.
BioWare konzentrieren sich auf das was sie meiner Meinung nach am besten können: Interessante Charaktere, NPC-Interaktionen und Entscheidungen.
Ich finde es immer etwas schade wenn man nach dem Motto ?wer aufhört sich zu verbessern, hat aufgehört gut zu sein? geht. Ich kann auch noch Spaß an einem Spiel haben welches das Rad nicht neu erfindet. Und jetzt mal ehrlich: Auch wenn die Spielstruktur ähnlich ist oder von mir aus auch die selbe ist, die Inhalte oder ?Assets? sind es nicht. Auch das kann als Abwechslung gelten wenn ich neue Charaktere und Welten präsentiert bekomme. Andersherum geht es ja auch siehe z.B. Nintendo. Inhaltliche Stagnation aber schön kreative Spielideen.
Schlussendlich fehlte die letzten Jahre vielleicht auch etwas Konkurrenz? - Haben sie ja nun vielleicht mit CDProject.
Kann mich halt nur nicht anschließen das auf einem Niveau festgefahren zu sein das selbe ist wie ein Abwärtstrend.
Mir ist schon klar das Tester nur ihre Meinung zum besten geben. Ich erwarte nichts anderes, nein... ich erwarte exakt das (Siehe Wertungsskandale der letzten Zeit) Aber ich glaube...
Brakiri schrieb am
EHL-E hat geschrieben:
Brakiri beruft sich auf User, ich auf Kritiker aber er wirft mir Masse statt Klasse vor...
Du hast selber die Verkaufszahlen als Argument angeführt, bis Februar hat sich das Spiel 3.2 Millionen mal Verkauft, dem gegenüber stellt Brakiri eine Anzahl von 971 Hardcore Usern. Wo man hier die Masse und wo die Klasse zuordnen sollte ist für mich eigentlich recht eindeutig.
Ein Spiel kann sich noch viel öfter verkaufen, und es sagt nichts über die Qualität aus. Siehe Spore, oder G3.
Sehr schöne Beispiele, wie ein Hype, tobende Kritiker und "Bei-Release-Zugreifer" zu hohen Vekäufen führen können.
Wer Dragon Age mag, dem sei sein Spass gegönnt, wer aber auf alte Perlen zurückschaut, und vergleicht, was vor 10 Jahren möglich war, und was man heute als Nachfolger vorgesetzt bekommt, der kann nicht ernsthaft von einer Verbesserung sprechen(Von Technik mal abgesehen). Sogar Stagnation wäre in meinen Augen ein zu wohlwollendes Wort. Das ich heute immernoch XCOM lieber spiele als viele moderne Produkte ist keine Nostalgie, sondern XCOM ist einfach ein tolles Spiel. Vom Intro von Fallout(1) läufts mir immernoch kalt den Rücken runter, wenn ich es anschaue.
Ich weiss es zählen nur statistisch signifikante und repräsentative Zahlen, aber es wäre sicher spannender zu gucken, wie gut sich Dragon Age nach dem ersten Schwung verkauft hat.
Wer ein wenig sucht, findet sogar im Gamestar-Forum zu Dragon Age keine wirklich kleine Zahl an enttäuschten Kommentaren.
Ich habe Dragon Age an 3 meiner Rollenspielkollegen verliehen. Einer hat es ebenfalls nicht zuende gespielt, die 2 anderen meinten am Ende: "Naja, nix überragendes, 70% oder sowas. Hier hastes wieder.".
@Akune
Einigen wir uns darauf, das wir uns nicht einigen können?
Du findest DA toll, und siehst keine Stagnation/Verschlechterung der Produkte von Bioware, ich schon.
Denke damit dürfte jeder klarkommen.
EHLE. schrieb am
Arkune hat geschrieben:
EHL-E hat geschrieben:Und nen dummer Kommentar ist auch nen Kommentar, wa?
De facto: Ja ist er.
Selbsterkenntnis und dergleichen, du weißt was ich meine...
EHL-E hat geschrieben:Unumstößliche Fakten werden nur in den seltensten Fällen mit "m.E." eingeleitet.
Aus dem Kontext gerissen: Ich habe hier auf Salvathras Beitrags geantwortet, nicht auf deinen.
Für ihn steht es scheinbar auch fest, dass es bergab geht und es stellt sich ihm nur die Frage wie schnell.
Dem widerspreche ich wie dir und stelle in Frage dass es überhaupt bergab geht.
Weder in meinem noch in Salvathars Beitrag wird etwas als "unumstößliches Faktum" dargestellt -> Lesen, verstehen, posten!
EHL-E hat geschrieben:Vollkommen richtig, wie die Verkaufszahlen des Abschlepp Simulators & Co beweisen.
Kontext???
So ein Witz funktioniert nur wenn man annehmen kann der Gegenüber wüsste wovon man spricht. Beim Abschlepp-Simulator denke ich nicht, dass man das von jedem erwarten kann. Bei DA:O schon eher.
Ich für meinen Teil hab absolut keine Ahnung was du mir damit sagen willst.
Wie haben sich den die Wertungen mehrere solcher Simulationen und ihre Verkaufszahlen verhalten in den letzten Jahren? Hast du überhaupt Verkaufszahlen? - Würde mich wundern...
Der Post war idT halbwegs ironisch gemeint, lediglich dem Zusammenhang zwischen Verkaufszahlen und Qualität sollte das Fundament genommen werden. Sollte man als 3. Faktor noch die Wertung der Kritiker hinzunehmen wird das Argument natürlich hinfällig, übrig bleibt aber ein Zusammenhang zwischen Wertung und Verkaufszahlen.
Mein Punkt war einfach dass die Wertungen der BioWare-Produktionen sich relativ konstant um die 9/10 drehen und die Verkäufe, nicht zuletzt dank Konsolen-Veröffentlichungen, zugenommen haben. Ein Abwärtstrend lässt sich daher für mich nicht erkennen...
Oder woran erkennt ihr diesen so deutlich?
Der Rollenspielmarkt bringt seit einigen Jahren überwiegend Mist raus, die einzigen herausstechenden Titel sind m.E. The...
schrieb am