Special: Hardware (Hardware)

von Sandro Villinger



Hardware
Entwickler: -
Publisher: -
Release:
kein Termin
kein Termin
kein Termin
kein Termin
kein Termin
kein Termin
kein Termin
kein Termin
Spielinfo Bilder  

Beyerdynamic: Retro-Flair mit Studioklang und Schleifgeräuschen


Beim Auspacken des MMX 150 erfreuten uns die an Gerätschaften 80er Jahren angelehnte Farbwahl: hellgrau mit orangenen Akzenten.
Beim Auspacken des MMX 150 erfreute uns der 80er-Look: Hellgraues Gehäuse mit orangenen Akzenten.
Hersteller Beyerdynamic blickt auf gut 100 Jahre Erfahrung im Audiobereich zurück – von Heimkinolautsprechern bis hin zu Kopfhörern in der Luftfahrt und Studio-Headsets für Musikproduzenten hat der Hersteller aus Heilbronn schon alles entwickelt. Diese Erfahrung steht auch hinter den Gaming-Headsets im Vergleichstest. Im Einstiegsbereich sind dabei die zwei nahezu identischen MMX 100 (99 Euro) und MMX 150 (129 Euro) zu finden.

Die beiden Headsets unterscheiden sich lediglich bei der Wahl des Anschlusses: Das MMX 150 wird per USB angeschlossen, das MMX 100 rein analog per Klinke. In Sachen Verarbeitungsqualität überzeugten uns aber beide Headsets nicht: Die Konstruktion wirkt zwar solide, doch werden Schleifgeräusche des Kabels – die unweigerlich bei vielen Bewegungen entstehen – durch das dünne Chassis zur Ohrmuschel geleitet, was bei keinem anderen Headset auf derart wahrnehmbare auftrat. Das nervt auf Dauer sehr.

Von diesem Störfaktor abgesehen, erfreut uns der knackige und ausgewogene Stereoklang: Effekte bei Elden Ring und Counter-Strike: Global Offensive werden mit ordentlichem Wumms wiedergegeben, das Klangbild insgesamt war neutral. Stimmen sind typisch für Beyerdynamic sehr präzise. Den beiden Headsets fehlt es jedoch an Raumklang, sodass Gegner bei CS:GO nicht ortbar waren oder die Open World von Horizon Forbidden West etwas zu flach erschien.

Test-Note: 3,3 BEFRIEDIGEND

Corsair HS65: Feinste Details, wenig Bass


Design ist Geschmackssache: Dennoch empfanden wir das Corsair HS65 als eines der schicksten Geräte im Testfeld  – und das zum Kampfpreis von 89 Euro.
Design ist Geschmackssache: Dennoch empfanden wir das Corsair HS65 als eines der schicksten Geräte im Testfeld – und das zum Kampfpreis von 89 Euro.
Corsair geht mit dem HS65 einen anderen Weg: Für nur 89 Euro ist der Preis des Headsets im Testfeld eine echte Kampfansage und das Gerät selbst fällt zunächst durch eine gute Verarbeitung und schicke Optik auf. Es wirkt im Vergleich zu den oft fetten „Wummen“ im Feld beinahe zierlich, womit es auch bei längeren Spielsessions sehr bequem bleibt.

Das rein kabelgebundene Headset wird per USB- oder Klinke-Kabel angeschlossen erstaunte zunächst bei der kristallklaren Wiedergabe von Stimmen und der Geräuschkulisse in Spielen, wenngleich dem Headset ganz klar der Bass fehlt. Das wird bei Spielen wie Elden Ring spürbar: Die einsame, desolate Welt des Eldenfürsten wird klar und differenziert wiedergegeben. Beim Angriff auf einen Gegner gibt es eher ein oberflächliches Kloppen und kein in die Magengegend schlagendes Wummen. 
Größtes Manko ist die sehr hakelige iCue-Bediensoftware: Nicht nur, dass sie über 1 GB groß und auf 4K-Bildschirmen schwierig zu bedienen ist, sie stürzte im Betrieb auch regelmäßig ab. Trotz der leichten Bassschwäche ist das HS65 ganz klar unser Preis-Leistung-Sieger. Wer 10 Euro mehr ausgibt, sollte sich das Xbox Wireless Headset ansehen. 
Das rein kabelgebundene HS65 wird per USB oder Klinke angeschlossen und erstaunte uns zunächst bei der kristallklaren Wiedergabe von Stimmen und Geräuschkulisse in Spielen, wenngleich dem Headset klar der Bass fehlt. Das wird vor allem bei Spielen wie Elden Ring spürbar: Die verfallene Welt des Eldenfürsten wird klar und differenziert wiedergegeben. Beim Angriff auf einen Gegner gibt es dann aber eher ein oberflächliches Kloppen und kein in die sprichwörtliche Magengegend zielendes Wummern.

Größtes Manko ist beim Corsair-Headset aber die sehr hakelige iCue-Bediensoftware: Nicht nur, dass sie über ein Gigabyte groß und auf 4K-Bildschirmen schwierig zu bedienen ist, sie stürzte im Betrieb auch noch regelmäßig ab. Trotz der leichten Bassschwäche ist das HS65 ganz klar unser Preis-Leistung-Sieger. Wer 10 Euro mehr ausgibt, sollte sich das Xbox Wireless Headset ansehen.

Test-Note: 2,7 BEFRIEDIGEND

Razer Kraken V3 Hypersense: Immersiv oder irritierend?

Das Headset versteckt seine Gaming-Herkunft nicht, bleibt aber dennoch zurückhaltend genug. Die Verarbeitung ist durch die Bank solide.
Das Kraken V3 versteckt seine Gaming-Herkunft nicht, bleibt aber dennoch zurückhaltend genug. 
Die bereits dritte Version des kabelgebundenen Razer-Dauerbrenners Kraken will im preislichen Einstiegsbereich durch eine innovative Funktion namens „Hypersense“ überzeugen. Dabei werden Frequenzbereiche zwischen 20 und 200 Hz, also sehr tiefe Töne, durch die Membran zu spürbaren Vibrationen umgesetzt. Das fiel uns schon beim ersten Probehören bei Titeln von Rammstein über Tidal auf. Neben einem satten Bass vibrierten die Kopfhörer tatsächlich an den Ohren. Der Effekt wurde dabei in den Standardeinstellungen nie unangenehm und lenkte auch nicht ab.

Beim Spielen rummst und vibriert es insbesonders bei actionreichen Passagen, was wirklich Spaß macht und das Hörerlebnis tatsächlich um einen weiteres Element bereichert. Der Effekt sollte allerdings nicht auf die höchste Stufe gestellt werden, da ansonsten hörbare Sound-Verzerrungen auftreten. Klanglich löst Razer Audio-Details noch etwas feiner als die Headsets von Microsoft, Sony und Corsair auf und konnte rundum überzeugen. Lediglich der Studio-Kopfhörer DT 770 klingt besser, kann aber in Sachen Raumklang und im Bassbereich nicht ganz mithalten. Dennoch gefällt uns das Gesamtpaket und es reicht zum Testsieg mit der Note 2,2. (Siehe Testtabelle)

Test-Note: 2,3 GUT 

   

Kommentare

dermoritz schrieb am
Finde sehr gut dass ihr anfangs den BEydynamit DT770 erwähnt. Denn wenn man in Foren nach einem guten Headset fragt bekommt man oft die Antwort: nimm den 770pro und kauf dir nen Mic dazu.
Genau das habe ich vor Jahren gemacht und bin sehr froh darüber!
Mich wundert aber immer wieder dass Standardfirmen wie Sennheiser oder AKG etc. fehlen, die habe auch Headsets in dem Preissegment.
schockbock schrieb am
Kajetan hat geschrieben: ?10.08.2022 15:37 In Sachen Hardware ist Logitech wieder klar besser geworden
Dein Wort in Gottes Ohr. Ich fürchte so ein bisschen den Tag, an dem meine momentan noch außerordentlich getreue G502 abnibbelt.
Kajetan schrieb am
Smer-Gol hat geschrieben: ?11.08.2022 07:55 edit: noch zu erwähnen ist der Vorteil beim Microsoftheadset: Windows erkennt es halt sofort und überschreibt auch sämtliche anderen potenziellen Quellen für den Sound und Mikrofon. Damit läuft es auch gleich, ohne die Soundeinstellungen zu bemühen.
Das ist (zum Glück) bei vielen modernen Headsets der Fall. Sonst könnte ich das Logitech-Teil auf diesem Rechner hier gar nicht benutzen, weil sich die G Hub-Software nicht installieren lässt :)
Ich muss halt auf ein paar Einstellungen und die "tollen" Profile verzichten. Womit ich gut leben kann, weil ich gerade für dieses Profil-Gedöns keinerlei Verwendung habe.
Smer-Gol schrieb am
Kajetan hat geschrieben: ?10.08.2022 15:37 ...In Sachen Hardware ist Logitech wieder klar besser geworden (ich LIEBE meine MX Keys), aber dafür sind Treiber/Software aktuell der letzte Dreck.
Schau an, Logitech hat wieder miese Software. Erinnert mich an die Zeit von vor ca.15 Jahren.
Ich habe das Microsoftheadset hier, guter Sound, Tragekomfort ist ok. Ich mag die Lautstärkeregelung direkt an den Kopfhörern. Benutze das Teil auch für Meetings da es ganz gut abschließt. Eigentlich hauptsächlich für Meetings, da ich kaum noch Multiplayer oder Sprachchats benutze. Daher verwende ich zum Zocken meinen Sennheiser HD650.
Ein etwas nerviger Nebeneffekt des Headsets ist, dass wenn ich es über Kabel am PC angeschlossen habe und anschalte, trotzdem nebenbei meine Xbox anspringt. Ansonsten ist es aber ziemlich gut, kein Vergleich mit dem Vorgängermodell, das war echter Schrott.
edit: noch zu erwähnen ist der Vorteil beim Microsoftheadset: Windows erkennt es halt sofort und überschreibt auch sämtliche anderen potenziellen Quellen für den Sound und Mikrofon. Damit läuft es auch gleich, ohne die Soundeinstellungen zu bemühen.
DerHubert schrieb am
ca1co hat geschrieben: ?10.08.2022 14:26
DerHubert hat geschrieben: ?10.08.2022 13:14 Gerade nochmal Amazon gecheckt, da ist das HyperX Cloud Alpha für 63 Euro und das leistet mir seit 4 Jahren gute Dienste. Es ist bequem, stabil und hat einen bombastischen Klang auch abseits von Games. Für die Preisklasse echt Top.
ich habs hyperx cloud 2 und kann auch nach ca. 3jahren nix beanstanden, bei den sony headsets hatte ich bei beiden das des leder nach nem jahr ausm bügel gerutscht ist . . . und das is beim cloud 2 wenigstens genäht, eher bricht das headset bevor da das leder rausrutscht xD
Ich hatte damals Glück einen Gamer als Verkäufer im Media Markt anzutreffen. Der hat mir eigentlich direkt das Cloud Alpha in die Hand gedrückt und ich fand das sofort geil. Ich benutze es auch beim Sport oder einfach so zum Musik hören. Allein die getrennten Kammern für Bass und Höhen sind in dieser Preisklasse phänomenal.
schrieb am