Test: NBA 2K12 (Sport)

von Jörg Luibl



Entwickler:
Publisher: 2K Games
Release:
07.10.2011
kein Termin
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07.10.2011
07.10.2011
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07.10.2011
07.10.2011
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Lebendige Karriere

Larry Bird war zwar nicht als Monsterblocker bekannt, macht aber auch in der Verteidgung eine gute Figur.
Larry Bird war zwar nicht als Monsterblocker bekannt, macht aber auch in der Verteidgung gegen Magic Johnson  eine gute Figur.
Last but not least: Das Prunkstück des Spiels – die Karriere. Endlich vermittelt ein Sportspiel mal etwas von dem, was ein begabter Anfänger in einem Club erlebt. War die Karriere letztes Jahr noch ähnlich steril wie in FIFA & Co, gibt es jetzt deutliche Steigerungen hinsichtlich der Dramaturgie.

Nachdem man sich einen Spieler für eine Position erstellt hat, macht man erstmal mit anderen viel versprechenden Neulingen ein Probespiel. Das Motivierende: Scouts von Vereinen schauen zu und interviewen einen danach. Bei mir haben die Houston Rockets, die Indiana Pacers und die Utah Jazz angeklopft.

Die Scouts stellen jeweils zwei Fragen, z.B. ob man sich auch eine andere Position vorstellen könnte, wie man mit dem ersten Gehaltscheck umgeht oder ob man auch als Edelreservist zufrieden wäre. Wie in einem Rollenspiel kann man darauf vorsichtige, großspurige, neutrale oder zurückhaltende Antworten geben, die neben den vorherigen Leistungen auf dem Platz darüber entscheiden, ob man später gedraftet wird. Auch das wird klasse inszeniert: Auf einer Bühne werden im großen Stil alle neuen Spieler der Proficlubs einzeln vorgestellt – man sitzt aufgeregt dabei und fragt sich, welchen der Clubs man wohl überzeugt hat.

Ziel: Die Hall of Fame

Und danach geht es in der Karriere interaktiv weiter: Nach dem ersten Profispiel, bei dem man zunächst etwas auf der Bank schmort, aber bald Einsatzzeit bekommt, gibt es eine Pressekonferenz, auf der man teilweise tückisch über seine Leistung befragt wird. Auch dort hat man die Qual der Wahl zwischen Eigenlob, Neutralität oder Selbstkritik. Die Antwort sorgt dann umgehend für ein An- oder Absteigen von drei Werten: Man hat ein gewisses Ansehen in seinem Team, eines in der kompletten NBA und eines bei den Fans. Es ist schön zu sehen, dass alles im Laufe der Karriere eine Rolle spielt – selbst den Gehaltscheck kann man eigensinnig oder gemeinnützig einsetzen, auch Sponsorenverträge stehen auf der Tagesordnung. Die Karriere spielt sich auf dem Platz übrigens etwas leichter als im Vorgänger. Sprich: Man feiert eher Erfolge und steigt etwas zügiger auf, kann seine Fähigkeiten mit gewonnenen Erfahrungspunkten schneller verbessern.

Aber der leichte Schein trügt, denn das Ziel ist nicht irgendeine Position in einem NBA-Team zu sichern, sondern in die Hall of Fame aufzusteigen und so zu begeistern wie ein Bird oder Jordan – und dafür braucht man verdammt viel Zeit und Erfolg. Selbst wenn man vom Ergänzungs- zum Stammspieler aufgestiegen ist, muss man sich an Rekorde wagen.

Es geht nicht nur darum, je nach Position gute Pässe zu spielen und schlechte Passanforderungen zu vermeiden, gut defensiv zu arbeiten und Assists sowie Körbe zu machen – für all das bekommt man direkt Feedback, all das bestimmt auch die finale Note. Es gibt auch neue dynamische Ziele, die plötzlich eingeblendet werden: Man soll z.B. dazu beitragen den Punkterückstand auf zehn zu reduzieren. Das lässt die Karriere in NBA 2K12 so lebendig wirken wie in keinem anderen aktuellen Sportspiel.

Kommentare

=paradoX= schrieb am
Das waren nur allgemeine Tipps. Als 3er-Schütze bringen da eigentlich keine besonders viel, weil alle irgendeine Bewegung beinhalten, die man von jenseits der 3er-Linie nicht mehr unbedingt machen sollte :mrgreen:
Am ehesten noch Fadeaway und Step-Back Jumper, aber die solltest du nur nutzen, wenn die Shot Clock schon fast abgelaufen ist und du keinen besseren Wurf mehr bekommst.
Inwiefern beide jetzt wirklich nützen, kann ich dir auch nicht genau sagen, weil ich mit meinen MPs nie gezielt auf 3er gegangen bin. Allerdings habe ich mit meinem aktuellen eine 3er-Wertung von 72 und treffe etwa 35% , nehme allerdings fast nur weit offene Dreier aus der Ecke.
forenopa schrieb am
Midrange hab ich 82 grad- Offensive Awareness 80- aber siehst die Wurfarten....ich denke du meinst die Fähigkeiten die man kaufen kann bei Würfen und so- da bin ich überall noch schlecht maximal durchschnitt, weil die ja sehr teuer sind. Welche von den Fähigkeiten würdest du mir da empfehlen als ausgeprochener Dreier-Jäger ?
=paradoX= schrieb am
Naja, ich kann deine Erfahrungen nicht bestätigen.
Die Wurfskills sind übrigens nicht das einzige, was den Korberfolg beeinflusst. Es gibt auch noch Werte wie Consistency, Offensive Awareness und Offensive Clutch, dazu noch die Ratings bei den verschiedenen Wurfarten, die alles mögliche beeinflussen.
Außerdem haben die Wurfwerte noch gegenseitig Auswirkungen aufeinander. Wenn du nen Midrange von 80 hast, dann triffst du aus der Nähe der Dreierlinie(zählt zum Midrangebereich) besser, wenn du auch eine hohe 3er-Wertung hast. Die Übergänge sind fließend.
?: Sorry übrigens, dass ich nicht mit den deutschen Bezeichnungen dienen kann :wink:
forenopa schrieb am
Hmm...also nach ausgiebigen Spielen kann ich nur sagen. Wenn ich mit 99 Skill bei Dreiern -- Wurfquoten A und Timing grün (fast freistehend) keine bis kaum Dreier versenke- ist und bleibt das Wurf-System für mich willkür. Meine Flasche krabbelt bei 19% Wurfausbeute rum. Einmal habe ich zum Test ein Egomanenspiel durchgezogen- von 35 Versuchen gingen 8 rein (der schlechteste war c+ UND der ging rein) wobei viele a und grün nicht mal annähernd reingingen. Dann habe ich frech auf meinen 2. Player geloggt der noch immer nur 40 Skill hat- der aber von 29 Versuchen immerhin 7 versenkt hat. Sehr lustig das. Und trotzdem kann ich nicht aufhören- weils Spass macht ^^
schrieb am