Test: The Legend of Zelda: The Wind Waker (Action-Adventure)

von Jörg Luibl



Entwickler:
Publisher: Nintendo
Release:
02.05.2003
04.10.2013
Erhältlich: Einzelhandel
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ab 126,82€
Spielinfo Bilder Videos
Manche Gegenstände sind sogar mehrfach einsetzbar: Der Kletterhaken dient z.B. an Land als Liane und Waffe, während er auf dem Meer in einen Kran umgewandelt werden kann, um Schätze zu heben. Und die Bombe verwandelt sich an Bord in eine Kanone, die selbst weit entfernte Tintenfische, feindliche Boote oder sonstige Hindernisse aus dem Weg räumt. Gerade diese spielerische Vielfalt macht Zelda zu einem Ausnahmespiel, weil man immer wieder neue Aufgaben zu bewältigen hat, die andere Waffen oder Gegenstände erfordern.

David gegen Goliath

Spielerische Herausforderung und Augenweide zugleich sind die imposanten Bossmonster: Egal ob Bildschirm füllender Feuerwurm, mutierte Tentakelpflanze oder Riesenvogel - die Schlüsselszenen sorgen für Gänsehaut. Die gigantischen Kreaturen sind herrlich animiert und werden von orchestraler Wucht begleitet.

Aber insbesondere optisch zieht Nintendo hier alle Effektregister und protzt in riesigen Arenen mit Hitzeflimmern, sprühenden Funken, bebenden Böden und einstürzenden Mauern. Spätestens hier wird das anfängliche Kinderkanal-Feeling von pompöser Dramatik hinweggefegt. Überhaupt ist Zelda nichts für Kids, dafür sind die Spiel- und Rätselelemente einfach zu komplex.

Viel Köpfchen…

Letztere gehören zu den Highlights des Spiels: Geht es zunächst nur um Botengänge oder einfache Tür- und Schalterspielchen, läuft das Adventure-Element im Turm des Schwertes zur Hochform auf. Viele logische Rätsel und innovative Kopfnüsse warten hier auf ihren Meister.

Mal müsst Ihr die richtigen Gegenstände einsetzen, mal Statuen verschieben, Symbole erkennen oder geschickt Sackgassen überwinden. Auch die Elemente Feuer, Wasser und Luft wurden kreativ in die Lösungen eingebunden. Ihr könnt Wind entfachen, um Räder zu bedienen, oder Fackeln entzünden, um Holztore zu verbrennen. Überhaupt sind die Levels erfrischend interaktiv und laden zu Experimenten ein.

…und Timing

Aber nicht nur Gehirnschmalz, sondern auch Geschicklichkeit ist gefragt, denn Zelda bietet neben Kämpfen und Rätseln auch eine gehörige Portion Jump`n Run. Zwar springt der spitzohrige Held automatisch ab, aber schwebende Plattformen, schwingende Seile und klaffende Abgründe sorgen teilweise für knackige Herausforderungen. Und wenn dann noch die Uhr tickt, dürften selbst Mario- und Rayman-Experten ins Schwitzen geraten. Gut, dass Steuerung und Perspektive hier keinerlei Probleme bereitet. Mit dem gelben Stick könnt Ihr übrigens die Kamera bei Bedarf drehen und zoomen.

Spielkomfort deluxe

Legend of Zelda ist auch ein Paradebeispiel für den richtigen Mix aus angenehmem und gleichzeitig forderndem Abenteuerspaß. Ihr werdet mit einer hervorragenden Spielbalance verwöhnt, die zunächst kleine Kämpfe und Dungeons parat hat und Euch Schritt für Schritt vor größere Herausforderungen stellt. Der Schwierigkeitsgrad steigt sanft an und es gibt keine Sackgassen, die nicht durch einige logische oder geschickte Aktionen überwunden werden können. Und das Leveldesign bleibt selbst in komplexeren Zonen ausgesprochen fair, bietet alternative Wege oder schnelle Zugänge durch Teleporter. Die Kartenfunktion rundet den Spielkomfort ab - klasse!

Kommentare

Resi3fan schrieb am
Dieses Spiel ist mein Lieblings Zelda Titel,und der erste (und einzigste) Zelda Titel den ich durchgespielt hab.
Ich liebe den kindlichen Cartoon look ,das gameplay das super ist , der soundtrack den ich fantastisch finde und die Charactere die (meistens) alle süss aussehen.1 A Superspiel,einfach nur fantastisch.Der Gamecube war schon ne klasse Konsole.(PS :Wenn ich mir eine Wii U kaufe werd ich dieses spiel garantiert mitkaufen).
johndoe803702 schrieb am
Meine Favoriten auf dem Gamecube sind:
The Legend of Zelda - Wind Waker (mein persönlicher Favorit)
Paper Mario 2 - Die Legende vom Äonentor
Luigis Mansion
Die Mario Party Reihe (außer dem 4. Teil sind alle empfehlenswert)
Und es sind alles Cube exklusive Spiele, die beweisen, dass man auch ohne High End und HD sehr viel Spaß haben kann.
Ilumi schrieb am
Bestes Spiel am Gamecube.
Musste mal gesagt werden.
OchsvormBerg schrieb am
Onkelmolan hat geschrieben:Erstmal zur Kritik:
Kontra
mäßige Story
keine Sprachausgabe
kein Quest- Tagebuch
Was bitte ist an der Story verkehrt die ist genau so wie bei allen anderen teilen auch
Sprachausgabe wird es hoffe ich niemals bei Zelda geben denn es würde das Feeling total zerstören
Questtagebuch? das finde ich wirklich den größten Schwachsinn. denn grade dieser Efekt nach ein paar Stunden "rumprobieren" ist toll und macht den Reiz am Spiel aus.
Einzigstes Problem beim Spiel ist das es zu klein ist 4-6 Dungeons mehr wären toll gewesen.
Alternative wäre auch für ein paar Triforcesplitter nen Dungeon
Beim Questtagebuch muss ich Dir leider widersprechen. Es gibt wirklich nichts nervigeres als wenn man mit einem Zelda Teil pausiert hat und irgendwann nach Monaten mühsam herausfinden muss, um was es eigentlich noch mal ging und was man machen muss. Bei OoT gabs ja zumindest Navi und Salia quasi als Questtagebuch Ersatz, die immer Hinweise gegeben haben, wie es weiter geht... aber komplett ohne sowas ist es echt nervig, wenn man nicht am Stück durchspielt.
schrieb am