Vorgehensweise der Benchmarks
Die unterschiedlichen Testläufe der Grafikkarten wurden auf dem gleichen Computersystem durchgeführt (CPU: i7-4790K @ 4,00 GHz mit 16 GB RAM (DDR3-2400); nur ein Monitor je nach Testumfeld). Die Reihenfolge der durchgeführten Benchmarks wurde vor Testbeginn festgelegt und danach wurden alle Tests zunächst mit der ersten Grafikkarte durchlaufen. Nach dem Ende der Testreihe wurde ausschließlich die Grafikkarte gewechselt und der Grafiktreiber (456.16) vollständig neu installiert. Es wurden keine Änderungen an dem Computersystem, keine zusätzlichen Neustarts und keine weiteren Installationen oder Deinstallationen durchgeführt. Damit die Vergleichbarkeit möglichst gewährleistet ist, wurden möglichst viele im Hintergrund laufende Programme (E-Mail, Browser und Messaging-Apps) geschlossen. Es fand weder ein Windows-Update noch ein Virenscan etc. statt. Auch die getesteten Spiele-Versionen waren stets identisch.
Die Grafikoptionen bzw. Einstellungen der Spiele waren logischerweise immer gleich - in der Regel wurden stets die höchsten Grafikdetails mit RTX-Optionen und ggf. DLSS ausgewählt; entsprechende Einstellungen wurden bei den einzelnen Tests vermerkt. V-Sync, HDR und dynamische Auflösungs- oder Renderskalierungen wurden deaktiviert. Die Bildraten-Limitierung wurde, wenn möglich, ausgeschaltet oder auf den höchstmöglichen Wert gestellt. Diese Optionen wurden auf Screenshots festgehalten und vor jedem Testlauf erneut überprüft.
Von Benchmarks und Technik-Tools
Wenn die Spiele über keine integrierte Benchmark-Funktion verfügten, wurden die gleichen Spielpassagen möglichst genau (bei den Testläufen mit den unterschiedlichen Grafikkarten) nachgestellt bzw. nachgespielt. Die Aufzeichnung der Bildwiederholrate in solchen Titeln wurde mit
Nvidia Frameview 1.1 realisiert. Das Programm zeichnet ab einem vom Nutzer festgelegten Punkt mehrere Performance-Werte auf und speichert die Angaben als CSV-Datei und einer Übersichtsdatei. Es funktioniert ebenfalls mit Grafikkarten, die nicht von Nvidia stammen. Ergänzend wurden
RivaTunerStatisticsServer und
MSI Afterburner zur Systemüberwachung (CPU-Auslastung) eingesetzt.
Ergebnisse des Benchmarks aus F1 2020. Gefahren wurde eine Runde auf der Strecke in Australien in 4K-Auflösung.
Im Hintergrund durchgeführte Video-Aufzeichnungen via Nvidia Shadowplay sollen die Performance übrigens nicht nachhaltig beeinflussen, da das Programm die Bildwiederholrate laut Nvidia nur im niedrigen, einstelligen Bereich (fps) beeinflusst und damit vernachlässigbar sei. Etwaige Shadowplay-Aufnahmen wurden exakt bei den gleichen Testläufen der Grafikkarten durchgeführt. Wurden in Benchmarks direkte Angaben zu der Bildwiederholrate der GPU gemacht, so wurden diese Angaben anstelle der allgemeinen fps, die auch von der CPU abhängen kann, für den Benchmarkvergleich verwendet.