Vorschau: Conan Unconquered (Taktik & Strategie)

von Marcel Kleffmann



Entwickler:
Publisher: Funcom
Release:
29.05.2019
Erhältlich: Digital
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ab 17,99€
Spielinfo Bilder Videos
Viel Forschung, wenig Zeit

Abseits der Erkundung sollte die Erforschung von neuen Gebäuden, Technologien und Einheiten nicht vernachlässigt werden. Handwerksgilde, Ingenieursgilde, Scholarengilde und die Gilde der Kriegskunst verschlingen bei der Forschung zwar Unmengen an Ressourcen, aber ohne Mine, Bogenschützen, Stachelfallen, Schwere Mauern oder Schwere Kavallerie kommt man in den späteren Wellen nicht weit - und die aktuell gespielte Beta-Version ist ohnehin ziemlich herausfordernd bis schwer gestaltet. Durch die nötigen Ressourcen, die stellenweise aufeinander aufbauen, die komplexen Forschungsmöglichkeiten und den stetigen Zeitdruck durch die Gegnerwellen sollte man sich daran gewöhnen, dass die ersten Partien mit einer Niederlage enden, bevor man es (hoffentlich klüger) erneut versucht.

Erfahrung sammeln

Zwischen den Wellen, auf die man sich dank der Wellenanzeige vorbereiten kann, außer ein Sandsturm verhüllt alles, gilt es die Basis auszubauen, die Truppen aufzustellen bzw. zu heilen und die Umgebung erkunden. Auf der Karte lassen sich nicht nur Ressourcen finden, diverse "Standard-Gegner" wie Hordenspinnenn, Skorpione, Banditen sowie Bosskreaturen/Wächter treiben sich in der Wüste herum. Da Conan als Held fleißig Erfahrung in Kämpfen sammelt, wodurch er stärker wird und seine Truppen zumindest den Veteranen-Status erhalten können, sind solche Abstecher in die Wüste wichtig.
Der Technologiebaum sieht noch schwer nach einem Platzhalter aus. Trotz zahlreicher Forschungsmöglichkeiten bleibt die Einheitenzahl mit neun Truppentypen recht übersichtlich.
Der Technologiebaum sieht in der angespielten Betaversion noch schwer nach einem Platzhalter aus. Trotz zahlreicher Forschungsmöglichkeiten bleibt die Einheitenzahl mit neun Truppentypen recht übersichtlich.
Zumal die Bossgegner neue Fertigkeiten für den Helden hinterlassen - zum Beispiel die Erschaffung eines Abbildes oder eine Art Wirbelwindangriff. Trotzdem dauert die Bekämpfung der Wildnis einige Zeit und man sollte pünktlich zur nächsten Gegnerwelle wieder in der Heimatbasis sein.

Kooperativer Überlebenskampf für zwei Spieler

Conan Unconquered umfasst keine klassische Story-Kampagne, bietet aber einen kooperativen Mehrspieler-Modus, in dem zwei Spieler gemeinsam eine Basis aufbauen und jeweils einen Helden steuern können. Beide Spieler handeln autark - wie im Co-op-Modus bei StarCraft 2. Die Pause-Funktion kann in diesem Modus ebenfalls benutzt werden. Gerade die Angriffe auf die Wächter/Bossgegner können gemeinsam gut koordiniert werden. Ein Spieler kann sich zum Beispiel um den Basisausbau kümmern, während der andere Spieler die Umgebung erkundet. Eine andere Möglichkeit wäre es, dass sich ein Spieler auf langsam bewegende Nahkampf- und Bogenschützeneinheiten konzentriert, während der andere die schnelle Kavallerie verwaltet, die gut darin ist, feindliche Fernkampfeinheiten abzufangen.
 

AUSBLICK



Nach der Ankündigung von Conan Unconquered als wellenbasierte Echtzeit-Strategie im Fahrwasser von They Are Billions und der Absage an eine Kampagne war ich neugierig, aber nicht sonderlich begeistert. Nach dem ersten Anspielen hinterließ es einen besseren Eindruck, da sowohl das Ressourcensystem als auch die Forschung komplexer ausfielen als erwartet - und es tatsächlich gut aussieht, wenn sich Conan durch 50 Hordenspinnen schnetzelt. Basisbau und die Errichtung von den Verteidigungsanlagen wurden angenehm einfach umgesetzt und dank der Pause-Taste artet das Ganze auch nicht in zu großem Chaos aus - nur ein bisschen. Gut gefallen hat es mir erst im kooperativen Mehrspieler-Modus, wenn man zusammen eine Basis errichten und verteidigen durfte, weil sich zusammen mehr Möglichkeiten in der Schlacht ergeben. Dennoch muss Conan Unconquered bis zur Veröffentlichung am 30. Mai noch unter Beweis stellen, dass es genug Abwechslung in den normalen Partien und bei den Spielmodi gibt. Zumal es nur zwei spielbare Helden gibt und der grundlegende Schwierigkeitsgrad in der Betaversion ziemlich hoch angesetzt war.

Ersteindruck: befriedigend
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Kommentare

Easy Lee schrieb am
Schönes Setting mit einem Artdesign das mich anspricht. Schade, dass es Tower Defense mäßig zugeht. Das ist mir zu plump und zu stressig. Da wäre mir ein klassisches RTS Game lieber gewesen. Mal abwarten bis mehr Eindrücke zusammenkommen.
schrieb am