Test: Gods Eater Burst (Action-Adventure)

von Jens Bischoff



Entwickler:
Publisher: Namco Bandai
Release:
18.03.2011
Spielinfo Bilder Videos
Dabei gibt es natürlich unzählige Modelle, die sich im Lauf des Spiels aus allerlei Sammel- und Beutestücken herstellen bzw. aufrüsten lassen und über individuelle Eigenschaften verfügen.

Die Auswahl an Waffen und anderen Ausrüstungsgegenständen ist breit gefächert und nimmt durch neu erbeutete Materialien stetig zu.
Trotzdem gibt es jeweils drei Modellarten mit universellen Vor- und Nachteilen, die man sich je nach Gegner und Situation zu Nutze machen sollte: Bei Schusswaffen muss man sich zwischen Scharfschützengewehren mit durchschnittlicher Feuerrate und einem Laserbonus, langsamen Schrotflinten mit Sprengbonus oder universellen Sturmgewehren mit schneller Feuerrate entscheiden.

Bei den Klingen hat man die Wahl zwischen schnellen Kurzschwertern, in deren lange Kombos auch Sprünge und Ausweichmanöver eingebaut werden können, Langschwertern, in deren mittellange Kombos sich kurze Feuerstöße einflechten lassen sowie wuchtigen Großschwertern, deren kurze und langsame, aber mächtige Kombos aufgeladen und mit Blocks kombiniert werden können. In der Defensive kann man sich hingegen auf schnell ausfahrbare und wenig Ausdauer verbrauchende, aber nur geringen Schutz bietende Faustschilde verlassen, zu universellen Großschilden greifen oder alles blockende, aber langsame und stark an der Ausdauer fressende Turmschilde ausrüsten.

Kollektiver Leichenschmaus

Apropos Fressen: Egal, für welche Klinge man sich entscheidet, jede kann ein organisches Maul ausfahren, um sich in Gegnern zu verbeißen, wodurch sich deren Fertigkeiten absorbieren und auf spezielle Projektile übertragen bzw. deren Überreste ausweiden lassen. Zudem verfällt man nach einem erfolgreichen Biss in eine Art Rage, die vorübergehend in Ausrüstungsmodulen schlummernde Eigenschaften weckt und sich auch auf Teammitglieder übertragen und dadurch sogar steigern lässt. Überhaupt wird der Teamaspekt in God Eater groß geschrieben: Man kann Verbündete nicht nur aufputschen, sondern sie auch heilen, ihnen Anweisungen geben oder sie auf Kosten eigener Lebensenergie reanimieren.

Selbst Einzelspieler bekommen überraschend fähige KI-Mitstreiter an die Hand, die clever agieren, zusammenarbeiten und sich für einen aufopfern. Dennoch weisen sie je nach Charakter und Rang individuelle Verhaltensmuster auf, die man bei gemeinsamen Einsätzen berücksichtigen sollte. Oft darf man seine bis zu drei Gruppenmitglieder auch frei wählen. Es gibt sogar die Möglichkeit, Charaktere von Freunden oder anderen unterwegs getroffenen Spielern per Avatar-Tausch auf Missionen mitzunehmen, die über deren aktuelle Ausrüstung und Fähigkeiten verfügen. Trifft man sich später wieder, haben die entliehenen Söldner sogar entsprechende Beutestücke im Gepäck.

Am meisten Spaß macht es aber natürlich direkt mit Gleichgesinnten auf Aragami-Jagd zu gehen, was aber nur via lokaler Ad-Hoc-Verbindung unterstützt wird.
Jagdausflüge mit Freunden sind leider nur via Ad-Hoc-Verbindung möglich - die KI-Kameraden beherrschen ihr Handwerk aber auch erstaunlich gut.
Unabhängige Online-Streifzüge sind leider nur über PS3- oder PC-Umwege möglich... Hat man diese Möglichkeit nicht und auch keine passenden Freunde zur Hand, muss man mit den KI-Kameraden Vorlieb nehmen, um die über 200 integrierten Missionen zu meistern. Diese sind im Gegensatz zum Capcom-Vorbild aber leider recht eintönig gestrickt, da man immer nur bestimmte Gegner eliminieren muss.

Töten, töten, töten

Auflockernde Fang-, Sammel- oder Transportaufgaben gibt es nicht. Man bekommt ein oder mehrere Zielobjekte genannt und sobald diese innerhalb der vorgegebenen Zeit zur Strecke gebracht sind, endet der Einsatz. Immerhin sind die Schauplätze homogene Flächen und nicht in einzelne Parzellen zerstückelt, wodurch es weder Ladeunterbrechungen, noch künstliche Rückzugsgebiete gibt. Die Kämpfe wirken dadurch flüssiger und intensiver, auch wenn angeschlagene Gegner genau wie in Monster Hunter hin und wieder Reißaus nehmen und aufgrund unüberwindbarer Hindernisse über Umwege verfolgt oder neu aufgespürt werden müssen.

Kommentare

Aurinko schrieb am
+Constantine+ hat geschrieben:WOW das spiel klingt iwie mega geiel^^
Das habe ich mir schon immer bei Monster Hunter gewünscht das man sich 2 Waffen mitnehmen kann. Hm... nun muss ich mich entscheiden... Lod of Arcana oder Gods Eater? Hat jemand nen vergleich zu Lord of Arcana? Was von diesen beiden Titeln besser ist? Hab nur die Demo von LoA gespielt und fand es auch net schlecht... :?
Ich hab auch nur die Demo von Lord of Arcana gezockt, hab aber gehört, dass LOA auf Dauer immer langweiliger wird, weil die Abwechslung fehlt. Stupides Aufleveln ist auch etwas nervig und das Kampfsystem ist auch nicht das beste. Hol dir lieber Gods Eater. ;)
+Constantine+ schrieb am
WOW das spiel klingt iwie mega geiel^^
Das habe ich mir schon immer bei Monster Hunter gewünscht das man sich 2 Waffen mitnehmen kann. Hm... nun muss ich mich entscheiden... Lod of Arcana oder Gods Eater? Hat jemand nen vergleich zu Lord of Arcana? Was von diesen beiden Titeln besser ist? Hab nur die Demo von LoA gespielt und fand es auch net schlecht... :?
IEP schrieb am
Scheinbar ist das einzige Genre in dem es keine "dreisten Kopien" gibt, das Shooter Genre.
Jimbei schrieb am
Das Spiel scheint mir prinzipiell ganz gut zu sein, spiele es an sich momentan an (ob es abgekupfert ist, ist mir eigentlich egal - das Setting gefällt mir mehr als bei Monster Hunter). Jedoch komme ich irgendwie nicht richtig in das System rein. Das meiste auf Englisch verstehe ich ja, aber dem Erstellen von Bullets bspw. setzt es einfach aus. Sehr schade, dass man dort keine deutsche Lokalisierung vorgenommen hat...
schrieb am