Lieber Arm ab, als arm dran
Was hier exemplarisch das Kampfsystem erklären soll, wird spätestens bei vier starken oder sechs Gegnern gleichzeitig zu einem Koordinationsproblem. Auch die Zusatzfähigkeiten müssen taktisch bedacht eingesetzt werden. Dabei teilen sich die Feinde auch mal auf, wechseln die Position, variieren die Schlagrichtung oder foppen den Spieler mit Finten. Hat man gezielte Treffer gelandet und wenige eingesteckt, kann man mit maximaler Fokusanzeige als Todeshieb die Körperteile abtrennen. Und wenn man dann in die Bosskämpfe einsteigt, bei denen auch noch Schergen zur Hilfe gerufen werden, hat Severed so viel mit Fruit Ninja am Hut wie Dark Souls mit Drakensang Online. Zwar kann man beim Ableben direkt wieder dort anknüpfen, wo der letzte Kampf beginnt, dennoch wird man im späteren Spielverlauf mitunter fünf bis zehn Anläufe brauchen. Und dabei ist die Taktik wichtig und wird die Schwierigkeit auch noch zum Beispiel dadurch erhöht, dass man in Kämpfen auf Wolken nicht endlos schweben kann. Gegen die Zeit und gegnerische Schläge hilft nur eine genaue Anordnung, wann man welche Boni per Magie ausschaltet und welche Feinde man zuerst töten will. Dabei hält Severed den Gegner auf einem angenehm fordernden, aber nie aussichtslosen Level.
Verschachtelte Dungeons
Auf der zweiten Ebene gleicht Severed sehr stark Guacamelee: Findet man Herzfetzen oder Gehirnstücke, so kann man seinen Lebens- oder Magiebalken vergrößern. Einige dieser wichtigen Items findet man im Vorbeigehen, der Rest verbirgt sich hinter kniffligen Rätseln und Zusatzfähigkeiten, die man erst später bekommt und die einen motivieren, die Anfangs-Dungeons wieder zu besuchen. Dabei durchwandert man ein äußerst verschachteltes Labyrinth mit bis zu zehn Ebenen, wo Türen sich über eine Tag-Nacht-Mechanik schließen, hingegen sich andere wieder öffnen; wo farbige Hebel die dazu passenden Tore öffnen; wo auf bis zu zehn Ebenen sich die Lösung auch meist erst über etliche Stockwerke erschließt; wo man Schlüssel nicht durch Barrieren mitnehmen darf und sich anderweitig Gedanken machen muss. Auch hier wird man nicht auf zermarternde Kopfnüsse stoßen, aber dennoch angenehm gefordert. Und immer wieder wird man in unerwartete Situationen gestoßen, wo sich zum Beispiel der Boden öffnet und man sich durch Kellerräume kämpfen muss, wo Räume mit Giftgas gefüllt werden und man den dämonischen Verursacher schnellstens ausschalten muss oder wo man im Kampf von Kristallwänden geblendet wird.
Grafisch orientiert man sich an dem quietschbunten Stil von Guacamelee, obgleich die Welt bedrohlich wirkt und die mysteriöse Krähenfrau oder der doppelköpfige Vogel an Skurrilität kaum zu überbieten sind. Auch plätschert die Hintergrundmusik nicht einfach nur vor sich hin, sondern macht sehr deutlich: Du, Spieler, du als Mensch gehörst nicht in diese Welt!
Lieber Arm ab, als arm dran
Abgetrennte Körperteile stärken das Schwert und die Magiefähigkeiten
Was hier exemplarisch das Kampfsystem erklären soll, wird spätestens bei vier starken oder sechs Gegnern gleichzeitig zu einem Koordinationsproblem. Auch die Zusatzfähigkeiten müssen taktisch bedacht eingesetzt werden. Dabei teilen sich die Feinde auch mal auf, wechseln die Position, variieren die Schlagrichtung oder foppen den Spieler mit Finten. Hat man gezielte Treffer gelandet und wenige eingesteckt, kann man mit maximaler Fokusanzeige als Todeshieb die Körperteile abtrennen. Und wenn man dann in die Bosskämpfe einsteigt, bei denen auch noch Schergen zur Hilfe gerufen werden, hat Severed so viel mit Fruit Ninja am Hut wie Dark Souls mit Drakensang Online. Zwar kann man beim Ableben direkt wieder dort anknüpfen, wo der letzte Kampf beginnt, dennoch wird man im späteren Spielverlauf mitunter fünf bis zehn Anläufe brauchen. Und dabei ist die Taktik wichtig und wird die Schwierigkeit auch noch zum Beispiel dadurch erhöht, dass man in Kämpfen auf Wolken nicht endlos schweben kann. Gegen die Zeit und gegnerische Schläge hilft nur eine genaue Anordnung, wann man welche Boni per Magie ausschaltet und welche Feinde man zuerst töten will. Dabei hält Severed den Gegner auf einem angenehm fordernden, aber nie aussichtslosen Level.
Wohin wird dieses Tor führen? Severed bietet sehr verschachtelte Dungeons an.
Auf der zweiten Ebene gleicht Severed sehr stark Guacamelee: Findet man Herzfetzen oder Gehirnstücke, so kann man seinen Lebens- oder Magiebalken vergrößern. Einige dieser wichtigen Items findet man im Vorbeigehen, der Rest verbirgt sich hinter kniffligen Rätseln und Zusatzfähigkeiten, die man erst später bekommt und die einen motivieren, die Anfangs-Dungeons wieder zu besuchen. Dabei durchwandert man ein äußerst verschachteltes Labyrinth mit bis zu zehn Ebenen, wo Türen sich über eine Tag-Nacht-Mechanik schließen, hingegen sich andere wieder öffnen; wo farbige Hebel die dazu passenden Tore öffnen; wo auf bis zu zehn Ebenen sich die Lösung auch meist erst über etliche Stockwerke erschließt; wo man Schlüssel nicht durch Barrieren mitnehmen darf und sich anderweitig Gedanken machen muss. Auch hier wird man nicht auf zermarternde Kopfnüsse stoßen, aber dennoch angenehm gefordert. Und immer wieder wird man in unerwartete Situationen gestoßen, wo sich zum Beispiel der Boden öffnet und man sich durch Kellerräume kämpfen muss, wo Räume mit Giftgas gefüllt werden und man den dämonischen Verursacher schnellstens ausschalten muss oder wo man im Kampf von Kristallwänden geblendet wird.
Grafisch orientiert man sich an dem quietschbunten Stil von Guacamelee, obgleich die Welt bedrohlich wirkt und die mysteriöse Krähenfrau oder der doppelköpfige Vogel an Skurrilität kaum zu überbieten sind. Auch plätschert die Hintergrundmusik nicht einfach nur vor sich hin, sondern macht sehr deutlich: Du, Spieler, du als Mensch gehörst nicht in diese Welt!