Test: Death end re;Quest (Rollenspiel)

von Jens Bischoff



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Zwei Welten

Spielerisch ist man ebenfalls in zweierlei Welten unterwegs, zwischen denen man nahezu beliebig hin- und herwechseln kann. Während Mizunashis Recherchen im Stil einer Visual Novel präsentiert werden, bei der man reale Schauplätze besucht und Personen befragt, kann Shina mit den gewonnenen Informationen Hindernisse in World's Odyssey überwinden, was die meiste Spielzeit einnimmt und natürlich Erinnerungen an Titel wie .hack, Sword Art Online und Co. weckt.

Stilistisch sind wiederum Ähnlichkeiten zu Compile Hearts Neptunia-Saga unverkennbar. Auch das rundenbasierte Kampfsystem offenbart gewisse Gemeinsamkeiten. Prinzipiell findet man sich nach einem vor- oder nachteilhaften Kontakt mit einem der sichtbar umherziehenden Gegner in einer kreisförmig abgesteckten Kampfarena wieder, wo man bis zu drei aktive Charaktere frei bewegen und so für anschließende Manöver, die sich stets aus einer Kombination von drei Kampfaktionen zusammensetzen, vorteilhaft platzieren kann.

Rundentaktik mit Karambolagen

Neben konventionellen Angriffen können auch mitgeführte Gegenstände benutzt, Abwehrhaltungen eingenommen, Charaktere ausgewechselt sowie physische und magische Spezialfertigkeiten eingesetzt und kombiniert werden. Die Auswahl kann man selbst festlegen, neue Fertigkeiten durch passende Kombinationen aktiv erlernen. Neben einem elementaren Schere-Stein-Papier-Prinzip, spielt auch das Schlachtfeld an sich eine wichtige Rolle im Kampf. Der Boden ist nämlich mit allerlei Spezialfeldern übersät, die bei Berührung unterschiedliche Auswirkungen haben.

In den taktischen Rundenkämpfen können Gegner wie Billardkugeln umhergeschleudert werden.
In den taktischen Rundenkämpfen können Gegner wie Billardkugeln umhergeschleudert werden.
Manche fügen einem Schaden zu, laden aber dafür verbrauchte Zauberenergie auf. Andere verstärken den Angriff, blockieren aber gleichzeitig Heilungen. Die jeweiligen Vor- und Nachteile wollen stets gut abgewogen werden. Darüber hinaus lassen fast alle Felder eine innere Verderbnis anschwellen, die man ab einem gewissen Pegel entladen und so immensen Schaden verursachen kann. Dass sich die weibliche Charakterschar dabei auch gleichzeitig ihrer Kleider entledigt, wirkt allerdings plump und aufgesetzt.

Viel interessanter sind die durch Rückstoßangriffe wie Billardkugeln zurückgeworfenen Gegner, die je nach Angriffswinkel und Gewicht über schmerzhafte Spezialfelder schlittern, von anderen Gruppenmitgliedern und Arenabegrenzungen bei Kontakt weitergeschleudert werden und bei jeder Kollision zusätzlich Schaden nehmen. Ist die Hälfte aller Spezialfelder abgeräumt, kann man sogar besiegte Bossgegner beschwören, Feldmanipulationen vornehmen oder vorübergehend in ein anderes Spielgenre wechseln und seine Gegner wie in einem Ego-Shooter abschießen, wie in einem Beat'em-Up vermöbeln oder über einen Glücksspielautomaten malträtieren.
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Kommentare

Tas Mania schrieb am
Hey Leute, gerade im Steam Sale für 7,49? zu haben!
4P|Jens schrieb am
Danke für die Wertschätzung! :D Jeder hat bei uns so seine Lieblingsgenres, die er auch weitestgehend frei bedienen darf. Nichtsdestotrotz sind Zeit und Personal natürlich begrenzt und Kompromisse gerade im Indie-Bereich unausweichlich. Hoffentlich kann zumindest der Wunschtest das ein oder andere davon auffangen - obwohl selbst da nicht alles Platz findet...
godsinhisheaven schrieb am
Ich habe auch über die Jahre festgestellt, dass Jens Bischoff, was JRPGs anbelangt so ziemlich genau meinen Geschmack trifft und ohne ihn wäre die eine oder andere Perle an mir vorbeigegangen.
Psycake schrieb am
MaxDetroit hat geschrieben: ?01.06.2021 13:04 Ich denke das liegt höchstwahrscheinlich am Redakteur (Jens Bischoff), der auf diese Nischenspeile steht. Ein anderer Redakteur steht dann persönlich auf VR Games und die bekommen dann hier auch immer mal wieder einen Test. Andere Nischenspiele kommen dann in die Auswahl für den Pur Wunschtest. Auch wenn mich diese Art von Anime Spielen überhaupt nicht interessiert, und ich mir zum Beispiel mehr Tests zu den Indie Spielen im Game Pass wünschen würde, finde ich das auch irgendwie vollkommen okay so.
Finde es allgemein schön, dass hier so viele Nischenspiele behandelt werden, solange ein Redakteur da Bock drauf hat und nicht immer nur die "großen" Titel Beachtung finden, die ohnehin jeder kennt. Ich find einfach, dass diese Spiele einfach auch ein wenig Aufmerksamkeit verdient haben.
Dass diese Indietitel hier keine Plattform finden, ist natürlich bedauerlich, aber ich befürchte, man kann schlicht nicht jeden Titel unter der Sonne testen.
MaxDetroit schrieb am
Psycake hat geschrieben: ?01.06.2021 12:29 Danke, danke. Ehrlich gesagt finde ich es aber super, dass hier auch solche Nischenspiele ihren Platz finden, selbst, WENN diese vermutlich kaum Aufmerksamkeit bekommen. Darüber freue ich mich dann umso mehr.
Schade, dass dann leider doch kaum ein Austausch über diese Spiele stattfindet.
Tja, dir weiter viel Spaß mit Trails of Cold Steel. ^^
Ich denke das liegt höchstwahrscheinlich am Redakteur (Jens Bischoff), der auf diese Nischenspeile steht. Ein anderer Redakteur steht dann persönlich auf VR Games und die bekommen dann hier auch immer mal wieder einen Test. Andere Nischenspiele kommen dann in die Auswahl für den Pur Wunschtest. Auch wenn mich diese Art von Anime Spielen überhaupt nicht interessiert, und ich mir zum Beispiel mehr Tests zu den Indie Spielen im Game Pass wünschen würde, finde ich das auch irgendwie vollkommen okay so.
schrieb am

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