Test: Death end re;Quest (Rollenspiel)

von Jens Bischoff



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Marode Fassade

Die grafische Inszenierung ist eher schlicht, während die anfangs noch durchgehend vertonten Dialoge, später immer seltener mit Sprachausgabe aufwarten. Die Switch-Adaption leidet zudem unter einer sehr niedrigen Bildrate und unschönem Kantenflimmern. Hinzu kommt eine im Handheld-Modus mitunter etwas kleine Schrift sowie fehlende Touch-Funktionalität. Immerhin kann man jederzeit zwischen japanischem Originalton und englischer Synchronisation wählen. Und auch der Schwierigkeitsgrad kann jederzeit im Optionsmenü angepasst werden. Auf deutsche Untertitel wurde hingegen verzichtet.

Im Verlauf der zwölf Kapitel umspannenden Geschichte wird man immer wieder vor schwierige Entscheidungen gestellt, die fast immer fatale Folgen haben können. Allerdings wird ein vorzeitiges Spielende in der Regel mit einem wertvollen Abschiedsgeschenk belohnt, das auch beim Laden eines alten Spielstands im Inventar verbleibt. Entsprechend wichtig ist es, den Spielfortschritt regelmäßig zu sichern, was oft sogar mitten in Gesprächen, manchmal aber nicht einmal nach einem bestandenen Bosskampf möglich ist...

Wer sucht, der findet

Leveldesign und Kartenfunktion präsentieren sich ebenfalls durchwachsen. Zwar gibt es angenehm verschlungene Pfade und Winkel für Entdecker, aber die Unterteilung der mitunter mehrstöckigen Schauplätze wirkt oft sehr unübersichtlich. Hinzu kommt dass alle Gruppenmitglieder über individuelle Möglichkeiten zur Hindernisbewältigung verfügen, die aber teils nur bei ganz bestimmter Positionierung angezeigt und so leicht übersehen werden, wie zum Beispiel die Nutzung unsichtbarer Sprungpunkte oder Luftbrücken.

Die bis dato auf PS4 und PC erschienenen DLCs sind auf Switch bereits an Bord.
Viele der bis dato auf PS4 und PC erschienenen DLCs sind auf Switch bereits an Bord.
Immerhin gibt es zunehmend praktischere Schnellreisefunktionen, die einem viel Zeit und Ärger ersparen. Zudem gibt es Lagerplätze, an denen man sich ausruhen, unterhalten, einkaufen und Aufträge annehmen kann. Zwar handelt es sich bei Letzteren nur um schnöde Jagd- und Sammelaufgaben - die werden aber meist gut entlohnt und können nebenbei erledigen werden. Später gibt es auch noch einen jederzeit besuchbaren Bonusdungeon mit noch lukrativerer Beute.

Zudem können Spezialfertigkeiten mit gefundenen Materialien verbessert werden. Die Verbesserung der Charakterwerte über Erfahrungspunkte und Stufenaufstiege erfolgt hingegen automatisch. Dafür kann man aber die im Kampf einsetzbaren Fertigkeiten von Charakter zu Charakter individuell auswählen, zuordnen und mit Ausdauer oder Glück zu neuen kombinieren. In der Switch-Fassung sind zudem eine ganze Reihe optional aktivierbarer DLC-Inhalte wie zusätzliche Figuren, Waffen, Kostüme, Quests und Dungeons schon an Bord.
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Kommentare

Tas Mania schrieb am
Hey Leute, gerade im Steam Sale für 7,49? zu haben!
4P|Jens schrieb am
Danke für die Wertschätzung! :D Jeder hat bei uns so seine Lieblingsgenres, die er auch weitestgehend frei bedienen darf. Nichtsdestotrotz sind Zeit und Personal natürlich begrenzt und Kompromisse gerade im Indie-Bereich unausweichlich. Hoffentlich kann zumindest der Wunschtest das ein oder andere davon auffangen - obwohl selbst da nicht alles Platz findet...
godsinhisheaven schrieb am
Ich habe auch über die Jahre festgestellt, dass Jens Bischoff, was JRPGs anbelangt so ziemlich genau meinen Geschmack trifft und ohne ihn wäre die eine oder andere Perle an mir vorbeigegangen.
Psycake schrieb am
MaxDetroit hat geschrieben: ?01.06.2021 13:04 Ich denke das liegt höchstwahrscheinlich am Redakteur (Jens Bischoff), der auf diese Nischenspeile steht. Ein anderer Redakteur steht dann persönlich auf VR Games und die bekommen dann hier auch immer mal wieder einen Test. Andere Nischenspiele kommen dann in die Auswahl für den Pur Wunschtest. Auch wenn mich diese Art von Anime Spielen überhaupt nicht interessiert, und ich mir zum Beispiel mehr Tests zu den Indie Spielen im Game Pass wünschen würde, finde ich das auch irgendwie vollkommen okay so.
Finde es allgemein schön, dass hier so viele Nischenspiele behandelt werden, solange ein Redakteur da Bock drauf hat und nicht immer nur die "großen" Titel Beachtung finden, die ohnehin jeder kennt. Ich find einfach, dass diese Spiele einfach auch ein wenig Aufmerksamkeit verdient haben.
Dass diese Indietitel hier keine Plattform finden, ist natürlich bedauerlich, aber ich befürchte, man kann schlicht nicht jeden Titel unter der Sonne testen.
MaxDetroit schrieb am
Psycake hat geschrieben: ?01.06.2021 12:29 Danke, danke. Ehrlich gesagt finde ich es aber super, dass hier auch solche Nischenspiele ihren Platz finden, selbst, WENN diese vermutlich kaum Aufmerksamkeit bekommen. Darüber freue ich mich dann umso mehr.
Schade, dass dann leider doch kaum ein Austausch über diese Spiele stattfindet.
Tja, dir weiter viel Spaß mit Trails of Cold Steel. ^^
Ich denke das liegt höchstwahrscheinlich am Redakteur (Jens Bischoff), der auf diese Nischenspeile steht. Ein anderer Redakteur steht dann persönlich auf VR Games und die bekommen dann hier auch immer mal wieder einen Test. Andere Nischenspiele kommen dann in die Auswahl für den Pur Wunschtest. Auch wenn mich diese Art von Anime Spielen überhaupt nicht interessiert, und ich mir zum Beispiel mehr Tests zu den Indie Spielen im Game Pass wünschen würde, finde ich das auch irgendwie vollkommen okay so.
schrieb am

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