Eine unendliche Entwicklungs-Geschichte
Mount & Blade 2: Bannerlord ist seit knapp acht Jahren in Entwicklung. Ich habe das Spiel bereits 2017 und 2018 auf der Gamescom spielen können - und war jedes Mal eigentlich sicher: das kommt bestimmt bald raus. Ich lag falsch. Erst Ende März 2020 war es so weit: Mount & Blade 2 startete auf Steam in den Early Access und schlug mit den Verkaufszahlen auf der Plattform am ersten Tag sogar Doom Eternal.
Und nach knapp 20 Stunden im für 50 Euro erhältlichen Vorabzugang kann ich sagen: Bannerlord wird bestimmt mal ein richtig tolles Spiel – wenn TaleWorlds in der Release-Version den Bauschutt beiseite geräumt bekommt. Knapp ein Jahr Zeit wollen sich die Türken nehmen, um das Spiel zu finalisieren – und das ist trotz täglicher (!) Patches seit Early-Access-Start ein sportliches Ziel, wenn man die zahlreichen Probleme anschaut, die Bannerlord derzeit plagen. Aber im Kern scheint bereits genau das durch, was ich mir von einer Fortsetzung gewünscht habe.
Das Ende eines Kaiserreiches
Wie gehabt starte ich als selbst erschaffener Protagonist in Calradia. Ich wähle Herkunft, Erziehung und Erfahrungen, die meine Start-Fähigkeiten und -Attribute beeinflussen. Neben den üblichen Kampf-Fertigkeiten (Einhand, Zweihand, Bogen) stehen mir hier auch Taktik, Führungsstärke und Verwaltung zur Verfügung. Denn anders als in reinen Kampf-Abenteuern führe ich hier eine Kampfeinheit an, die im Laufe des Spiels bis auf 500 Mann anwachsen kann. Da zählt es nicht nur, selbst Schwert oder Axt schwingen zu können, sondern auch die Männer in der Schlacht zu motivieren und kommandieren. Dafür muss ich einerseits das auf Mausgesten basierende Kampfsystem beherrschen, das sich leider unzugänglich wie eh und je präsentiert, und andererseits die Kommando-Menüs meiner Truppen auswendig lernen, um im Kampf zügig Formationen verschieben oder meinen Einheiten den Rückzug befehlen zu können. Und meine Einsatzbereitschaft wird sofort auf die Probe gestellt, denn das Feld der Ehre ist in Mount & Blade 2 jederzeit nur einen winzigen Schritt entfernt.
Knapp 200 Jahre vor den Geschehnissen von Warband steht das fiktive imperiale Reich am Abgrund: Nach dem Tod des Kaisers ist es in drei Teile zerbrochen, deren Anführer jeweils mit Gewalt die Krone beanspruchen. Umliegende Herrscher wollen natürlich die Schwäche der ehemaligen Supermacht nutzen und sich selbst einen Teil des wankenden Riesen einverleiben. In den ersten Stunden habe ich mit dieser politischen Großwetterlage aber herzlich wenig zu tun: Zunächst muss ich meinen Clan wiederherstellen und hinter das Geheimnis eines Reliktes kommen, das ich am Ende des erfreulich umfangreichen Tutorials einer Gruppe Räuber in ihrem Unterschlupf abnehmen konnte. Und statt gegen Ritterheere und trutzige Burgen, ziehe ich erstmal gegen abgehalfterte Plünderer in die Schlacht, die meinen unerfahrenen Rekruten trotzdem bei der ersten Gelegenheit die Haut über die Ohren ziehen.
Das Ende eines Kaiserreiches
"Macht euch bereit, Männer!" - den Formationen können einzeln Befehle gegeben werde.
Wie gehabt starte ich als selbst erschaffener Protagonist in Calradia. Ich wähle Herkunft, Erziehung und Erfahrungen, die meine Start-Fähigkeiten und -Attribute beeinflussen. Neben den üblichen Kampf-Fertigkeiten (Einhand, Zweihand, Bogen) stehen mir hier auch Taktik, Führungsstärke und Verwaltung zur Verfügung. Denn anders als in reinen Kampf-Abenteuern führe ich hier eine Kampfeinheit an, die im Laufe des Spiels bis auf 500 Mann anwachsen kann. Da zählt es nicht nur, selbst Schwert oder Axt schwingen zu können, sondern auch die Männer in der Schlacht zu motivieren und kommandieren. Dafür muss ich einerseits das auf Mausgesten basierende Kampfsystem beherrschen, das sich leider unzugänglich wie eh und je präsentiert, und andererseits die Kommando-Menüs meiner Truppen auswendig lernen, um im Kampf zügig Formationen verschieben oder meinen Einheiten den Rückzug befehlen zu können. Und meine Einsatzbereitschaft wird sofort auf die Probe gestellt, denn das Feld der Ehre ist in Mount & Blade 2 jederzeit nur einen winzigen Schritt entfernt.
Die Weltkarte reicht von der Wüste im Süden bis in frostige Nord-Regionen.
Knapp 200 Jahre vor den Geschehnissen von Warband steht das fiktive Calradische Kaiserreich am Abgrund: Nach dem Tod des Kaisers ist es in drei Teile zerbrochen, deren Anführer jeweils mit Gewalt die Krone beanspruchen. Umliegende Herrscher wollen natürlich die Schwäche der ehemaligen Supermacht nutzen und sich selbst einen Teil des wankenden Riesen einverleiben. In den ersten Stunden habe ich mit dieser politischen Großwetterlage aber herzlich wenig zu tun: Zunächst muss ich meinen Clan wiederherstellen und hinter das Geheimnis eines Reliktes kommen, das ich am Ende des erfreulich umfangreichen Tutorials einer Gruppe Räuber in ihrem Unterschlupf abnehmen konnte. Und statt gegen Ritterheere und trutzige Burgen, ziehe ich erstmal gegen abgehalfterte Plünderer in die Schlacht, die meinen unerfahrenen Rekruten trotzdem bei der ersten Gelegenheit die Haut über die Ohren ziehen.