Test: Eiyuden Chronicle: Hundred Heroes (2D-Rollenspiel)

von Gerrit Menk





FAZIT



Auch wenn sich besonders Liebhaber von JRPGs und Retro-Fans von Eiyuden Chronicle: Hundred Heroes angesprochen fühlen dürften, möchte das Spiel gemäß des Entwicklerstudios Rabbit & Bear mehr sein als nur eine Hommage an die Spiele aus der Goldenen Ära dieses Genres. Die Leidenschaft für Selbige ist jedoch von Anfang an zu spüren und verschafft einen schnellen Einstieg in Story und Gameplay. Es triggert den Sammelfreund in mir, die Städte nach potenziellen Gefährten abzusuchen und mit ihrer Hilfe seine Burg auszubauen; Dungeons sind nie so lang, dass es repetitiv wirkt und die Hauptcharaktere haben keine derart nervigen Wesenszüge, dass sie negativ auffallen (was in dem Genre auch nicht selbstverständlich ist). Dass sich in manchen Phasen des Spiels gefühlt nur Cutscenes und Ladebildschirme abwechseln, stört jedoch das Spielgefühl und vermittelt den Eindruck der Zeitverschwendung. Sehr oft habe ich gedacht: Warum musste ich hierfür jetzt anhalten, die Szene wechseln und einen Dialog führen? Das hätte man auch einfach als Untertitel einblenden und einen Charakter sagen lassen können. Auch die strategischen Schlachten sind nur oberflächlich interessant und verkommen aufgrund ihrer Inszenierung eher zum Nebengeplänkel. Für ein Retro-JRPG, das gerne über die gesamte Spieldauer im 2D-HD-Grafikstil hätte bleiben könnten, ist Eiyuden Chronicle: Hundred Heroes ein spannendes Projekt; alles was darüber hinausgeht wirkt ein wenig unausgegoren.  
Publisher: 505 Games
Release:
23.04.2024
23.04.2024
23.04.2024
23.04.2024
23.04.2024
23.04.2024
Spielinfo Bilder Videos

Vergleichbare Spiele

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WERTUNG



Nintendo Switch

„Liebevolle Charaktere, schicke 2D-HD-Grafik und eingängiger Soundtrack - es hätte so schön werden können, wenn Performance-Schwächen und akkumulierte Unterbrechungen das Erlebnis nicht merklich trüben würden.”

Wertung: 71%



Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.
  • Man kann sich keine Vorteile im Wettbewerb oder der Karriere verschaffen, kein Pay-to-win.
  • Season Pass, dessen Inhalte keine bzw. nur minimale Auswirkungen auf das Spieldesign haben.
  • Käufe können minimale Auswirkungen auf das Spieldesign haben.

 

Lesertests

Kommentare

Sylver001 schrieb am
flozn hat geschrieben: ?23.04.2024 19:28 "Schicke Optik" würde ich diesem Spiel nicht attestieren - ganz im Gegenteil. Die Grafik ist bei weitem nicht so stimmig wie in Star Ocean: The Second Story R, das hier sonderbarerweise weder erwähnt noch getestet wurde. (10/10 Steam, 86% Metacritic)
Lese ich hier etwa Neid und Missgunst?
Aber in einem Punkt gebe ich dir recht: Das kein Test zu Second R kam, ist definitiv Blasphemie am Gaming. :mrgreen:
flozn schrieb am
"Schicke Optik" würde ich diesem Spiel nicht attestieren - ganz im Gegenteil. Die Grafik ist bei weitem nicht so stimmig wie in Star Ocean: The Second Story R, das hier sonderbarerweise weder erwähnt noch getestet wurde. (10/10 Steam, 86% Metacritic)
Sylver001 schrieb am
4P|Gerrit hat geschrieben: ?23.04.2024 13:17
Meinst du die umherspringenden Texte in den gezackten Sprechblasen, wenn Charaktere sich aufregen oder schreien?
Ich glaube, das ist kein Bug, sondern tatsächlich so gewollt - was eine sehr ungewöhnliche und fragwürdige Designentscheidung ist
Yup, Absicht bestimmt, aber die Geschwindigkeit wohl eher nicht :Hüpf:
aGamingDude schrieb am
4P|Gerrit hat geschrieben: ?23.04.2024 13:17
Sylver001 hat geschrieben: ?23.04.2024 11:13 Zudem haben bestimmte Dialoge nen Zappelfloh, weil sie übelst schnell über den Bildschirm flattern.
Meinst du die umherspringenden Texte in den gezackten Sprechblasen, wenn Charaktere sich aufregen oder schreien?
Ich glaube, das ist kein Bug, sondern tatsächlich so gewollt - was eine sehr ungewöhnliche und fragwürdige Designentscheidung ist
Für mich fragwürdig deswegen, weil man bei kürzeren Aussagen keine Chance hat, überhaupt zu lesen, was da steht. In englischer Sprachausgabe mag das noch gehen, aber bei japanisch - no Chance. Das Flattern sollte dann zumindest auf so reduziert werden, das der Effekt noch sichtbar und spürbar ist, die Texte aber gelesen werden können.
4P|Gerrit schrieb am
Sylver001 hat geschrieben: ?23.04.2024 11:13 Zudem haben bestimmte Dialoge nen Zappelfloh, weil sie übelst schnell über den Bildschirm flattern.
Meinst du die umherspringenden Texte in den gezackten Sprechblasen, wenn Charaktere sich aufregen oder schreien?
Ich glaube, das ist kein Bug, sondern tatsächlich so gewollt - was eine sehr ungewöhnliche und fragwürdige Designentscheidung ist
schrieb am