Test: Dark Souls 2 (Rollenspiel)

von Jörg Luibl





FAZIT



From Software hatte es nicht leicht, denn der Erfolg ihres Spieldesigns ist Segen und Fluch zugleich. Sie mussten eines der besten Rollenspiele aller Zeiten fortsetzen - satte 92% konnte Dark Souls im Jahr 2011 erobern. Ich war komplett fasziniert von diesem archaisch anmutenden Abenteuer, das mit seiner situativen Spannung, seinen Erkundungsreizen und seinem Storytelling an eine Zeit erinnerte, in der man noch voller Staunen und Respekt im Angesicht des Feindes vor dem Computer saß. Und keine Bange: All diese wichtigen Tugenden stecken auch in diesem Dark Souls 2, von dem ich mich kaum lösen kann. Das Kampfsystem ist grandios, die Gewölbe sehen im Fackellicht klasse aus und man stirbt mit bösen Flüchen auf den Lippen. Aber das Spielgefühl erreicht nicht ganz die Sogkraft des Vorgängers. Das liegt nicht an den technischen Macken und nicht in erster Linie am neuen Komfort. Aber weil die Spielwelt nicht mehr so offen und vernetzt ist, weil es irgendwann leere Abschnitte ohne Feinde gibt, kommt zusammen mit den frühen Teleports etwas zu viel Sicherheit und sogar ein Hauch von Sterilität in die ansonsten monumentale Welt. Vielleicht ist das verschenkte Potenzial der Fackeln ein Symbol dafür, dass man nicht konsequent genug eigene Ideen zu Ende entwickelt hat, sondern mit Rückgriffen auf Demon’s Souls und bekannte Archetypen auf Nummer sicher ging. Das klingt aber alles viel dramatischer als es ist, denn der Kern der Faszination ist erhalten geblieben. Ist es leichter? Ja, aber lasst euch vom mediterranen Flair in Majula nicht täuschen: Es lauern zig Schrecken und böse Überraschungen auf euch – ich wünsche verflucht viel Spaß in Drangleic!
Entwickler:
Publisher: Bandai Namco
Release:
14.03.2014
25.04.2014
14.03.2014
02.04.2015
02.04.2015
Erhältlich: Einzelhandel
Erhältlich: Digital (Steam), Einzelhandel
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WERTUNG



Xbox 360

„Auch wenn Dark Souls 2 nicht ganz die Faszination des Vorgängers erreicht: Freut euch auf ein mysteriöses, packendes und gnadenloses Abenteuer!”

Wertung: 88%

PlayStation 3

„Auch wenn Dark Souls 2 nicht ganz die Faszination des Vorgängers erreicht: Freut euch auf ein mysteriöses, packendes und gnadenloses Abenteuer!”

Wertung: 88%

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Kommentare

TheGamer-X schrieb am
Hank M. hat geschrieben:Dass die Preview mit einem Augenzwinkern geschrieben wurde, hast Du scheinbar nicht gecheckt oder? :roll:
Und wenn Du hier die Metacritic-Keule schwingst, solltest Du nicht ignorieren, dass 4Players sogar unter dem Schnitt liegt.
Wenn es Dir keinen Spaß macht, Pech gehabt. Die Tester scheinen sich jedenfalls einig zu sein.

Schlecht ist das Spiel natürlich nicht. Im Vergleich zu Pseudoblockbustern wie The last of US ist Dark Souls 2 natürlich immer noch ein Meisterwerk.
Aber im Vergleich zum Vorgänger ist es dennoch eine Enttäuschung
Hank M. schrieb am
Dass die Preview mit einem Augenzwinkern geschrieben wurde, hast Du scheinbar nicht gecheckt oder? :roll:
Und wenn Du hier die Metacritic-Keule schwingst, solltest Du nicht ignorieren, dass 4Players sogar unter dem Schnitt liegt.
Wenn es Dir keinen Spaß macht, Pech gehabt. Die Tester scheinen sich jedenfalls einig zu sein.
Interrex schrieb am
Kann mir einmal jemand sagen, was der Reviewer von Dark Souls 2 trank, als er das Review geschrieben hatte?
Wie kann man bei so einem Preview
http://www.4players.de/4players.php/dis ... uls_2.html
im Review im Nachhinein behaupten, das Spiel wäre mindestens 88% plus einen Goldaward wert :!:
Ich zitiere:
Na, ist euch die Lust vergangen? Ich hab euch ja gewarnt - in dieser Vorschau geht es um all das, was mir an Dark Souls 2 nicht gefällt. Dazu gehört die biedere Atmosphäre im ersten Gebiet, die schwache Technik, die Statik in den Bewegungen sowie Kleinigkeiten im Spieldesign wie das zu frühe Teleportieren, der fehlende Tritt und der gestrichene Dieb. Nach diesem Einstieg bezweifle ich, dass dieser zweite Teil an die außergewöhnliche Klasse der Vorgänger heranreichen kann. Warum das pure Gemecker? Hab ich doch gesagt: Ich wurde von einer Hexe verflucht. Erst am 11. März um 18 Uhr darf ich über die positiven Seiten sprechen. Da fällt das Embargo für den Test. Also frohlocket noch ein wenig mit dem Verriss, ihr Soulsfeinde. Und bleibt tapfer - wie immer - ihr Soulsfans!
Der Nachfolger bietet 0 Innovationen, verfügt über eine grenzenlos veraltete Grafikengine, ist in Teilen dreist per Copy&Paste entstanden (DS 1 lässt grüßen) und hat mit diversen anderen Schwächen "Hier und Da" zu kämpfen. Der Userscore bei Metacritic liegt aktuell bei 70%, aber anscheinend ist der hier für den Test verantwortliche Redakteure auch schlauer als 1232 "Betatester" auf Metacritic?
Ähnlicher Test auch hier, der jedoch den Bogen ad absurdum überspannt:
http://www.godisageek.com/2014/04/dark- ... pc-review/
10/10 :!:
Dazu ein potenzieller Kunde/Interessent, der das Review gelesen hatte:
You should be ashamed by this review and it speaks to your integrity. This game is absolutely unplayable garbage on pc beyond it being impossible to control, it is riddled with bugs and errors for nearly every user. It is obvious your not a critic but a bought voice.
...mehr habe ich nicht hinzuzufügen. (Es ist nur eine...
Sage Frake schrieb am
Mit der Gefahr, dass dies niemanden interessiert. Habe DS2 durchgespielt, na ja, was soll ich sagen? Grosse Ernüchterung. Es ist von allem mehr, aber nicht besser. Wie sagt man? Quantität vor Qualität? Hoffe, dass dies ein Ausrutscher seitens From Software war und sie DS2 nicht als Vorbild für weitere Soulsspiele nehmen.
Habe DS mindestens 20x durchgespielt. Für mich eines der genialsten Spiele, welche ich jemals gezockt habe. DS2 ist immer noch ein gutes Spiel, hebt sich aber nicht von anderen guten Spielen ab und die Lust es nochmals durchzuspielen ist mir vorerst vergangen.... In DS war die Welt der Star, in DS2 ist es ein zusammenhaltloses Ganzes, welches dann oft unlogisch "zusammengekleistert" wurde. Von den einzelnen Geschichten der NPC's möchte ich gar nicht anfangen.
Gruss
Ein enttäuschter Krieger, welcher wieder in Megaton umherschleicht :D (auch ein geniales Spiel)
Lebensmittelspekulant schrieb am
MoJoe83 hat geschrieben:
Im normalen Durchspiel war mir DkS2 etwas zu einfach. Ja, viele Stellen waren fordernd, bei manchen Endgegnern habe ich einige Versuche gebraucht, bis ich sie geknackt habe, aber so fordernd wie die vorherigen Spiele war es dennoch nicht.
derartige aussagen finde ich irgendwie fragwürdig, was willst du denn noch? wie schwer, bzw. frustrierend soll das spiel letztendlich denn sein?
was verstehst du denn unter fordernd?
Von einer guten Spieleserie erwarte ich schon, daß sie mich mit jedem neuen Teil auch wieder vor neue Herausforderungen stellt. Wo ist der Sinn für einen Veteranen eine Fortsetzung zu spielen, wenn er mit nichts Neuem mehr konfrontiert wird? Zugegeben macht das DkS2 immer noch besser als die meisten anderen Spiele heutzutage, aber eben nicht mehr so gut wie seine Vorgänger.
Ein wenig Frustrationstoleranz gehört bei diesen Spielen für mich dazu. Das macht ihren Reiz aus und gibt dem Spiel ein einzigartiges Belohnungsgefühl. Wem das nicht gefällt, der kann gerne die 99% der anderen Spiele zocken, die weniger frustrierend sind. :)
MoJoe83 hat geschrieben:
Es gibt einige sehr abwechslungsreiche PvP-Varianten wie den Rattenpakt. Jetzt macht es auch wirklich mal Spaß gegen Onlinespieler anzutreten, sie zu invasieren oder einfach nur mal in der Arena zu kämpfen.
für mich ein negativ-punkt, allerdings nur weil ich pvp teils einfach unfair finde.
glocken-eid, ratteneid oder auch in türen des pharros.
nich falsch verstehn, ich hab grundsätzlich nix gegen invasionen, aber in genannten abschnitten hat der invasierte einfache eklatante nachteile...
Ich fand die nicht sonderlich unfair. Dann stirbt man an diesen Stellen halt einmal, aber es gibt doch eine PvP-Sperre von ein paar Minuten, so daß man nicht dutzende Male hintereinander an jenen Stellen invasiert werden kann, oder nicht? Zumal die Leuchtfeuer an diesen Stellen ebenfalls sehr großzügig platziert waren. Für mich gehörte das schon zu den besseren Herausforderungen im Spiel. Ich gehe...
schrieb am