Test: Children of Morta (Rollenspiel)

von Jens Bischoff





FAZIT



Sofern man mit dem genretypisch hohen Grind-Faktor und dem groben, aber liebevoll animierten Pixel-Stil nicht auf Kriegsfuß steht, bietet Children of Morta gute Roguelite-Action für bis zu zwei Spieler. Der Koop-Modus lässt sich allerdings ausschließlich lokal nutzen und bietet keine spontanen Ein- oder Ausstiege. Auch die trotz der kruden Optik ungemein langen Ladezeiten sowie die vom Sofa aus teils kaum lesbare Schrift müssen angekreidet werden. Auf der PlayStation 4 kommen zudem noch unbegreifliche und teils empfindliche Einbrüche der Bildrate hinzu. Rein spielerisch ist allerdings alles im grünen Bereich: Die frei anpassbare und mit zuschaltbarer Zielhilfe aufwartende Steuerung geht gut von der Hand, während sich die sechs Familienmitglieder angenehm variabel spielen und individuell entwickeln lassen. Lob verdient auch die dynamische Erzählstruktur inklusive zahlreicher Nebenereignisse und hochklassigem englischen Sprecher. Da macht selbst der hundertste Run durch die prozedural generierten Pixelhöhlen noch Spaß.
Entwickler:
Release:
03.09.2019
15.10.2019
20.11.2019
15.10.2019
Erhältlich: Digital (PSN, Xbox Store), Einzelhandel
Erhältlich: Digital (Nintendo eShop), Einzelhandel
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WERTUNG



Xbox One

„Kooperativ spielbares Roguelite-Rollenspiel, das mit charmantem Pixel-Stil und stimmungsvoller Erzählung punktet. Lange Ladezeiten und der hohe Grind-Faktor können allerdings auf den Spielspaß drücken.”

Wertung: 80%

PlayStation 4

„Kooperativ spielbares Roguelite-Rollenspiel, das mit charmantem Pixel-Stil und stimmungsvoller Erzählung punktet. Lange Ladezeiten, Ruckeleinlagen und der hohe Grind-Faktor können allerdings auf den Spielspaß drücken.”

Wertung: 78%

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Kommentare

Wulgaru schrieb am
Vom Anfang bis zum Ende richtig geil.
Ich fand das Setting und die Erzählweise um die Familie, mit dem Erzähler, dem Hub und diesem komischen Roquelite/Crawler-Gameplaymix sehr einzigartig (wenn überhaupt atmosphärisch vielleicht Bastion und Pyre). Die Präsentation und Musik sind wunderschön und auch die einzelnen Figuren haben in ihrer unterschiedlichen Spielweise ziemlich Spaß gemacht. Zudem war das Spiel ja so aufgebaut das man nicht nur mit seinem Lieblingschara spielt, sondern einen Anreiz hatte mit allen zu üben. Die Runs waren auch sehr abwechslungsreich, weil man immer viel neues entdeckt hat.
Das ganze hat natürlich seine Grenzen. Spätestens zum Finale sind dann alle Scripts mal durchgelaufen und dann wäre es Grinding und Wiederholung gewesen, wenn man noch zu schwach wäre...aber bis dahin? Super. Gerade weil es nicht superschwer war, hat das ganau lange genug gedauert.
Ein paar Bugs hatte das allerdings: Lucys Rage Mode mit dem ich in einen Bosskampf gegangen bin und der dann loopede. Den Kampf konnte man unverwundbar beenden, aber danach ging nichts mehr. Und der Ragemodus selbst war bei mir unspielbar. Tastatur, zwei Controller, andere Belegung von Knöpfen.....hat sich bei mir nicht manuell aktiviert. Automatisch aber nach jeder In-Dungeon-Zwischensequenz und betreten neuer Ebene. Ich habe regelrecht um die Rage-Fähigkeiten herumgeskillt. So geil fand ich den zum Glück eh nicht.
Wulgaru schrieb am
Todesglubsch hat geschrieben: ?01.06.2020 12:09
Wulgaru hat geschrieben: ?01.06.2020 11:36 Ich habe an mehreren Stellen davon gelesen das Lite halt einfach "softer" ist.
Streng genommen stimmt das ja auch.
Roguelites haben meist eine Art Progressionssystem, du fängst also nicht komplett bei 0 an - im Gegensatz zu Roguelikes.
Insofern sind sie tatsächlich einfacher. Was du also suchst, ist ein Roguelite mit einem Progressionssystem, bei dem dein Charakter merklich stärker und stärker wird - auch wenn er ggfs. durch seinen Tod etwas im Fortschritt zurückgesetzt wird.
Ich finde für das Genre bräuchte es dann noch ein Wort. :lol:
Naja, ich glaube nicht nur ich such das. Morta kommt auch so gut an, weil es sich durch diese Lite-Variante an eine breitere Schicht richten kann. Wobei die Handlung so liebevoll und auf diese Weise erzählt, auch für normale RPG-Verhältnisse relativ selten ist.
Todesglubsch schrieb am
Wulgaru hat geschrieben: ?01.06.2020 11:36 Ich habe an mehreren Stellen davon gelesen das Lite halt einfach "softer" ist.
Streng genommen stimmt das ja auch.
Roguelites haben meist eine Art Progressionssystem, du fängst also nicht komplett bei 0 an - im Gegensatz zu Roguelikes.
Insofern sind sie tatsächlich einfacher. Was du also suchst, ist ein Roguelite mit einem Progressionssystem, bei dem dein Charakter merklich stärker und stärker wird - auch wenn er ggfs. durch seinen Tod etwas im Fortschritt zurückgesetzt wird.
Wulgaru schrieb am
Todesglubsch hat geschrieben: ?01.06.2020 10:39
Wulgaru hat geschrieben: ?01.06.2020 08:08 Wenn man aber explizit nach "Lites" sucht, bekommt man doch meistens Enter the Gungeon oder sowas in Listen, was ja damit explizit nicht gemeint ist.
Doch. Genau sowas ist gemeint.
Roguelike:
- Rundenbasiert
- Zufallsgeneriert
- Permadeath
- Top Down Ansicht
Wird eine Bedingung geändert, wird's zu einem Roguelite.
Aber um deine Frage zu beantworten:
In Void Bastards ist der Tod relativ harmlos.
Ich habe an mehreren Stellen davon gelesen das Lite halt einfach "softer" ist. Aber gut, wenn das die Grundbedingungen sind, dann trifft das auf all die superharten natürlich zu, sobald sie nicht rundenbasierend sind.
Insofern...ich habe nicht die Zeit mich in solche richtigen Hardcore-Spiele einzuarbeiten, daher finde ich sowas wie Morta sehr nett, egal ob man gegen Ende vermutlich overpowered ist. Davon kann gerne mehr rauskommen, denn an sich mag ich dieses Dungeon-Clear-Prinzip mit Gegnerhorden, Zufall und Tod der einen zurückwirft...solang es nicht ganz auf Null ist. ;)
Todesglubsch schrieb am
Wulgaru hat geschrieben: ?01.06.2020 08:08 Wenn man aber explizit nach "Lites" sucht, bekommt man doch meistens Enter the Gungeon oder sowas in Listen, was ja damit explizit nicht gemeint ist.
Doch. Genau sowas ist gemeint.
Roguelike:
- Rundenbasiert
- Zufallsgeneriert
- Permadeath
- Top Down Ansicht
Wird eine Bedingung geändert, wird's zu einem Roguelite.
Aber um deine Frage zu beantworten:
In Void Bastards ist der Tod relativ harmlos.
schrieb am