FAZIT

Da fragt man sich schon, warum man auf die PC-Version so lange warten musste, denn viel liebloser hätte man die Portierung des letztjährigen Action-Rollenspiel-Hits kaum handhaben können. Zwar war Ys 8: Lacrimosa of Dana schon auf PS4 und Vita keine technische Meisterleistung, aber was NIS America hier auftischt, ist geradezu eine Frechheit. Das dank fehlerhafter V-Sync-Funktion eklatante Tearing sorgt für Kopfschmerzen, die halbgare Controller-Unterstützung für Kopfschütteln und die katastrophale Maus-/Tastatur-Steuerung für absolutes Unverständnis. Auch die Grafikoptionen sind ein Witz. Zwar haben die Entwickler bereits Besserung gelobt, aber aktuell würde ich jedem vom Kauf dieser hingeschluderten Konvertierung abraten, auch wenn hinter all den technischen Schandflecken nach wie vor ein phantastischer Überlebenskampf mit enormer Sogkraft schlummert: Man sucht hoch motiviert nach gestrandeten Mitpassagieren, errichtet einen Unterschlupf, organisiert die Versorgung und erschließt Schritt für Schritt eine fremde und gefährliche Tropenwelt, in der es nicht nur allerlei Hindernisse zu überwinden, sondern auch urzeitliche Bestien zu bekämpfen gilt, um Informationen und Materialien für den Ausbau des Lagers und eine mögliche Rückkehr nach Hause zu sammeln. Die teils stümperhafte englische Lokalisierung wurde mittlerweile umfassend überarbeitet. Zudem kann man japanischen Originalton oder französische Untertitel wählen. Eine deutsche Übersetzung sucht man aber nach wie vor vergebens.

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"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"