Seit Warcraft 3 hat mich selten ein RTS so begeistern können wie Rise of Legend. Das liegt vor allem an der Komplexität. Ich liebe es gefordert zu werden ohne eine schummelnde KI zu verwenden. Und genau das tut RoL schon beim Aufbau der Streitmacht. Hat man erstmal mehrere Städte unter seiner Kontrolle ist die Pausenfunktion unumgänglich da man an mehreren Fronten gleichzeitig sein muss. Das ganze wird mit bombastischen Effekten untermalt - überall kracht es, fliegt eine Stadt in die Luft, landen feindliche Truppen etc. etc. Das ganze wird mit einem schicken Soundtrack voran getrieben.

Die Story ist nicht gerade Oscarreif aber endlich endlich gibt es nicht nur ein schickes Renderintro, nein auch die Story wird in schönen Zwischensequenzen erzählt. Das vermisse ich bei vielen Vertretern im RTS-Genre. Ich will für meine Mühen belohnt werden und zwar nich in lausigen Medaillen die ich mir eh nie anschaue sondern in schönen, gut inszenierten Zwischensequenzen.

Minuspunkte kassiert das Spiel hauptsächlich wegen den häufigen Skirmish-Missionen in der Kampagne. Da wäre etwas mehr Abwechslung nicht schlecht gewesen. Auch bei der Wegfindung gibt es immer wieder Probleme und die eigenen Truppen bleiben immer wieder hängen oder reagieren erst gar nicht auf einen Marschbefehl.

Dennoch kann ich dieses Spiel jedem empfehlen der ein anspruchsvolles aber faires RTS-Game sucht. Hier kommt man voll auf seine Kosten.