LA Noire zieht einen zu Beginn des Spiels in einen Bann, weil die gesamte Atmossphäre des LA der 40er Jahre super eingefangen wurde. Auch das Lösen der Fälle macht zu Beginn durchaus Spass. Leider aber nur zu Beginn....den LA Noire verliert sich dann in immer wiederkehrenden Mustern, ein Fall gleicht dem anderen und überraschende Wendungen sind rar gesät.
So wird LA Noire mit zunehmenden Spielverlauf immer zäher, da das immer gleiche Prozedere einen mehr und mehr langweilt. Die Story an sich gerät auch eher spät in Schwung, wobei sie immer recht flach und durchsichtig bleibt. So spult man Fall für Fall ab in der Hoffnung das doch noch etwas unerwartetes passiert, wird aber zum Ende hin genauso enttäuscht zurückgelassen wie in vielen Situationen des Spiels. So ist es fast unmöglich einen Fall nicht zu lösen, ein kurz eingespielter Anschiss des Vorgesetzten erfolgt wenn man mal den Falschen beschuldigt hat, aber Einfluß auf den weiteren Verlauf des Spiels hat es nicht.
Fazit: Eine zugegeben fantastisch rekonstruiertes LA der 40er Jahre reicht nicht aus, um den flachen Spielablauf und die mäßige Story zu kaschieren.Wenn man eine virtuelle Stadtrundfahrt durch das historische LA machen will, ist man aber goldrichtig hier.
Pro
- Fantastische Darstellung des LA´s der 40er
- Anfangs durchaus Begeisterung beim Lösen der ersten Fälle
- Wirklich gute Cutscenes
- Details bei der Sprachausgabe wie zB der deutsche Akzent der Sängerin
Kontra
- Fälle lösen sich de facto von selbst-
- Spiel wird im Spielverlauf immer zäher, weil man einfach alles schon kennt
- Story und Hauptcharakter sind nicht gut ausgearbeitet
- Eher Film denn Spiel
L.A. Noire
