So. Nach rund 25 Stunden ist es geschafft. Der Abspann läuft und die Galaxie ist wieder gerettet. Wenn ich jetzt zurückblicke auf die vielen Stunden Spaß gibt es viel zu sagen.
Zu aller erst mal die Story. Ich denke, die Story ist sehr ausgeklügelt und gut gestaltet. Der Tod des Commanders gleich zu Beginn sorgt für einen ordentlichen Adrenalinschub. Auch die Rückkehr von den Toten ist gut inszeniert. Aber am Besten fand ich meinen inneren Konflikt, ob Cerberus wirklich so gerecht ist, welcher seinen Höhepunkt findet, als mich mein alter Gefährte damit konfrontiert.
Viele sagen, dass Mass Effect 2 zu viel Shooter und zu wenig Rollenspiel ist. Dem kann ich mich nicht anschließen. Zwar wurde das maximale Level auf 30 abgesenkt, jedoch habe ich bei meinem 1. Durchgang dieses Level nicht erreicht. Die Talente wurden auch reduziert, jedoch sind die Wichtigsten biotischen und technischen Fähigkeiten vorhanden.
Als echte Verbesserung empfand ich das neue Deckungssystem. Da der Charakter jetzt nur noch dann in Deckung geht, wenn man das auch will, kommt ungewolltes in Deckung gehen seltener vor. Außerdem sorgt die Einführung der Thermomagazine dafür, dass man nicht mehr wie Rambo einfach mit Dauerfeuer versucht, die Gegner zu plätten.
Zu den Dialogen kann man nur sagen. Sie sind fantastisch. Genauso wie im ersten Teil sorgen spannende und realistische Dialoge und Animationen für Freude. Jedoch kam es manchmal vor, dass die Animationen fehlerhaft waren, also das die Figuren auf einmal von einem Ort zum Anderen "gesprungen" sind. Sehr gut ergänzt wird dieses System durch die neuen Eingreifmöglichkeiten. Diese sind in gut und schlecht aufgeteilt und sorgen für mehr Realismus und Spannung. So kann man zum Beispiel eine Zivilistin in letzter Sekunde aus der Flugbahn eines Schusses schubsen oder einen Verbündeten daran hindern, einen Gangster zu erschießen.
Eine weitere Veränderung ist sofort an der Anzahl der Waffen und Rüstungen bemerkbar. Denn jetzt gibts es nur noch ein Modell jeder Waffenart, die dann aufgerüstet werden kann. Dies sorgt auf jeden Fall für mehr Übersicht und sorgt dafür, dass man nicht nach jeder Mission sein Inventar leerräumen muss.
Außerdem kann man sein Schiff auch ausrüsten Diese Upgrades wirken sich in der letzten Mission aus, da nämlich ohne bestimmte Upgrades so mancher zu Schaden kommen kann.
Zur Grafik kann man sagen, dass alle früheren Macken beseitigt wurden. Natürlich wurde sie auch noch aufgewertet, sodass dieses Spiel wohl in den Top 10 steht, was Grafik angeht.
Der letzte große Pluspunkt ist die Möglichkeit, die Mass Effect 1 Spielstände in das Spiel zu importieren, denn so kann man seine Entscheidungen, die man in Teil 1 getroffen hat, übernehmen. Das ist aber natürlich nicht notwendig.
Also alles in allem kann dieses Spiel alle positiven Dinge aus seinem Vorgänger übernehmen und sich noch verbessern. Leider sorgen manchmal auftretende Animationsfehler und die etwas zu beschnittene Charakterentwicklung "nur" für Gold.
Mass Effect 2
