Stranglehold hat einige Stärken, aber auch viel Schwächen.

Auf der Haben-Seite stehen ein abwechslungsreiches Leveldesign, eine, schön animierte, zerstörbare Umgebungen und die coole Inszenierung.
Die Level ist von heruntergekommenen Slums, über ein Museum bis zu großen Anwesen ist alles dabei. Was diese Level, neben ihrer Vielfältigkeit und schönen Gestaltung, so interessant macht, ist die Möglichkeit sie in ihre Einzelteile zu zerlegen. Diese Zerstörungsorgie reicht von der Vase bis hin zu einem komplette Dino-Skelett oder einer Treppe.
Die Inszenierung der Zwischensequenzen, sowie der Special-Moves des Hauptcharakters, der bekannte Hongkonger Cop Inspektor Tequila, sind sehr gut gelungen. Es sieht einfach sehr stylish aus, wenn man in Zeitlupe auf einem rollenden Servierwagen liegend ein halbes Dutzend Gegner aufs Korn nimmt.
Jedoch ist dies auch gleich der größte Kritikpunkt, denn man tut nichts anderes. Die Missionsstruktur besteht im Großen und Ganzen nur darin alle Gegner auszuschalten und dabei gut auszusehen, um den Highscore nach oben zu treiben. Dieses begrenzte Gameplay wird, durch die sehr linear gehaltenen Level noch verstärkt.
Zu kritisieren ist zudem die lahme Story. Frau und Kind des Protagonisten werden entführt und müssen befreit werden. Dies hört sich nicht spannend an wirkt nur als schmückendes Beiwerk, ehe wieder geballert wird.
Zudem sind, wie so oft in linearen Spielen, die Checkpoints sehr weit auseinander gesetzt, so dass man manche Abschnitte sehr oft spielen muss, um weiter zu kommen. Dies kann mitunter äußerst frustrierend wirken.
Zudem seien die sehr anspruchsvollen Erfolge angemerkt, die viel Zeit benötigen: Highscores, mehrfaches Durchspielen um Charaktere freizuschalten etc..
Fazit: Baller- und Zerstörungsorgieorgie für Zwischendurch, ohne nennenswerte Handlung, aber mit coolem Helden.