heretikeen hat geschrieben: ?25.02.2017 19:52
Ging mir auch so. Schlägt sich Tyranny beim Storytelling besser, oder darf man sich nach wie vor alles in staubtrockenen, ellenlangen Texten reinziehen?
Die eigentlichen inGame-Texte bei Tyranny sind etwas kürzer als die von PoE. Es ist immer noch viel Text und es gibt immer noch keine Eyecandies in Form von besonderen Zwischensequenzen. Kapitelübergänge werden mit mehreren Texttafeln dargestellt und auch bei der Charaktererschaffung musst du erst ein kleines "Buch" bestreiten um die Vorgeschichte deines Charakters zu formen (kann aber übersprungen werden).
Insgesamt mochte ich aber den Schreibstil von Tyranny mehr. Bei Pillars hatte ich oftmals das Gefühl, dass man einfach nur Text des Textes wegen eingebaut hat. Was ich zudem ganz nett fand war, dass im Text Charaktere und Personen verlinkt waren und man so per Pop-Up noch einmal nachschlagen konnte wer das war oder was dieser Begriff bedeutet. Dadurch war die Spielwelt auch leichter zu verdauen.
Also wenn das dein Problem mit dem Spiel war, bist du absolut im falschen Genre.......
In welches Genre gehören denn ellenlange, staubtrockene Texte?
Davon abgesehen hätte man bei Pillars durchaus die Hälfte des Textes streichen können ohne, dass dadurch die Qualität irgendwie gelitten hätte. Und wir können uns auch gerne darüber streiten, ob unendliche Texttafeln noch zeitgemäß sind. Ich weiß, ich weiß, viele verbinden das mit der "guten alten Zeit". Und manche Entwickler meinen, wenn sie einfach nur so viel Text wie möglich in ein Spiel klatschen, können sie es als Oldschool verkaufen und ernten Pluspunkte.