Das Steam Deck geht den Weg der Nintendo Switch: So wie schon der Mario-Hersteller veröffentlicht auch Valve eine neue Version seines Handheld-Geräts. In dem Fall bekommt das Steam Deck eine OLED-Variante, die auch abseits des besseren Bildschirms ein paar Verbesserungen bietet.

Damit folgt Valve seinen eigenen Plänen, die bereits im August 2022 publik geworden sind. Damals hieß es schon, dass das Hardware-Team des Steam-Betreibers an weiteren Versionen des Steam Decks arbeitet und es bei keinem einmaligen Versuch bleibt. Während die OLED-Version aber auf dem Blatt Papier nur eine Revision ist, wird hinter den Kulissen bereits an einem Steam Deck 2 geschraubt.

Steam Deck OLED: Besseres Display & größerer Akku für mehr Geld

Das Steam Deck OLED ist im Grunde ein Update für den bisherigen PC-Handheld, welches dem Namen gerecht einen 7,4 Zoll großen OLED-Bildschirm bietet. Die Auflösung liegt allerdings weiterhin bei 1.280 x 800, wobei zukünftig auch HDR-Inhalte unterstützt werden. Darüber hinaus hebt Valve die Bildwiederholrate an: Statt 60 gibt es nun 90 Hertz, wodurch sich alles etwas flüssiger anfühlen wird. Zumindest solange die 90 Hz auch tatsächlich erreicht werden.



Darüber hinaus bietet das neue Steam Deck einen vergrößerten Akku, der bis zu zwölf Stunden Spielzeit bieten soll, und einen schnelleren Arbeitsspeicher. Hinzu kommt eine Unterstützung für Wi-Fi 6E sowie der Hinweis, dass die APU fortan in sechs nm statt sieben nm gefertigt wird. Letzteres bedeutet allerdings keinen Performance-Zuwachs, denn in Sachen Leistung bleibt sich das Steam Deck OLED laut Valve treu.

Preislich geht es hingegen nach oben. Sobald das Steam Deck OLED am 16. November 2023 erscheint, wird es im Steam Store folgende Versionen zu kaufen geben:

• Steam Deck OLED mit 512 GB Speicher – 569,00 Euro
• Steam DECK OLED mit 1 TB Speicher – 679,00 Euro
• Steam Deck LCD mit 256 GB Speicher – 419,00 Euro
• Steam Deck LCD mit 512 GB Speicher – 469,00 Euro
• Steam Deck LCD mit 64 GB Speicher – 369,00 Euro

Allerdings heißt es von Valve, dass die LCD-Versionen mit 64- und 512 GB-Speicher eingestellt und nicht mehr produziert werden. Aus diesem Grund gibt es auf diese beiden Steam Decks einen Rabatt und sie sind auch nur noch verfügbar, solange der Vorrat reicht.

Steam Deck 2 dauert, aber es wird daran gearbeitet

Ein echter Nachfolger ist die OLED-Variante derweil nicht. Dennoch denkt man bei Valve bereits über ein Steam Deck 2 nach, wie der Produkt-Designer Lawrence Yang in einem Interview bei den Kollegen von Bloomberg verrät. Die neue Version soll dann einen echten Performance-Schub bieten, wobei die Technologie dafür bis jetzt noch nicht existiert.

Aus diesem Grund wird ein Steam Deck 2, so Yang weiter, auch noch zwei oder drei Jahre auf sich warten lassen. Spieler sollten also nicht erwarten, dass es schon demnächst eine weitere Ausgabe des Handheld-PCs geben wird. Vorerst würde das Steam Deck OLED die aktuellste Version bleiben. Es sei jedoch erwähnt, dass auch andere Hersteller mittlerweile auf den Hardware-Zug aufspringen und dem Steam-Deck die Stirn bieten, wie zum Beispiel Lenovo.