von Paul Radestock,

World of Warcraft: Dragonflight - Neuer Patch bringt historische Änderung mit sich

World Of WarCraft: Dragonflight (Rollenspiel) von Activision Blizzard
World Of WarCraft: Dragonflight (Rollenspiel) von Activision Blizzard - Bildquelle: YouTube / World of Warcraft DE
Mit dem neuen Patch von World of Warcrafts aktueller Erweiterung, Dragonflight, bringt Blizzard eine fast schon zukunftsweisende Änderung in das populäre MMORPG.

Während man im Laufe der Jahre immer mehr Schnittstellen zwischen der einst blutrünstigen Horde und der sich wehrenden Allianz feststellen konnte, folgt nun der nächste Schritt, die beiden Fraktionen noch enger zusammenzuschweißen.

World of Warcraft: Dragonflight - Fraktionsübergreifende Gilden lassen Horde und Allianz unter einem Banner auflaufen


War es in der Vergangenheit noch ein Ding der Unvorstellbarkeit, dass Allianz und Horde jemals in World of Warcraft zusammenarbeiten würden, lockerte Blizzard die Zügel der Feindschaft im Laufe der Zeit mehr und mehr. Schon vor einigen Jahren verbündeten sich Orcs und Menschen, Untote und Nachtelfen, Zwerge und Tauren sowie Gnome und Trolle, um wesentlich bösartigere Bedrohungen als den ursprünglichen Feind aus Azeroth zu verbannen.

Im vergangenen Jahr folgte dann der Wendepunkt: Blizzard ermöglicht es, WoW-Spielern in Dungeons und Schlachtzügen gemeinsame Sache zu machen - völlig unabhängig davon, für welche Fraktion sie sich bei der Charaktererstellung entschieden haben. Mit dem neuen Patch 10.1 geht man sogar noch weiter: Künftig wird es fraktionsübergreifende Gilden geben, so dass ihr mit euren Freunden gemeinsam unter einem Dach spielen könnt, völlig gleich, ob ihr euch eher der Allianz oder der Horde angehörig fühlt.

Bei dem Feature handelt es sich aber auch um eine optionale Einstellung, sodass ihr nicht gezwungen seid, mit dem einst so verhassten Feind künftig das Brot zu brechen. Habt ihr und eure Gilde es also lieber klassisch, deaktiviert die Funktion ganz einfach. So möchte Blizzard gewährleisten, dass man sich nicht zu weit von der anfänglichen Story entfernt und der vermeintlich freundschaftliche Umgang unter den Fraktionen von jedem so hingenommen werden muss.

Dennoch eröffnen sich der Welt der Kriegskunst damit völlig neue Möglichkeiten beim gemeinsamen Spielen: Ihr tragt künftig beim Bezwingen brachialer Bosse nicht nur das gleiche Banner auf eurem Wappenrock, sondern profitiert darüber hinaus auch von den vielen Vorteilen einer Gildengemeinschaft, sei es vom Reparieren über die geteilte Kasse bis hin zum Quatschen mit der Community über den Ingame-Chat.

Wann kommt Patch 10.1?


Manche Funktionen stecken noch in den Kinderschuhen, was bedeutet, dass der neue Patch für World of Warcraft: Dragonflight noch einmal einigen Tests unterzogen werden muss. Schon jetzt ist bekannt, dass sich euer Gildenleiter für eine der beiden Fraktionen entscheiden muss, um die Angehörigkeit der Gilde zumindest auf dem Papier festzulegen und so gemeinsam errungene Erfolge oder Händler einheitlich zu halten.

Außerdem können Gildenmitglieder der jeweiligen anderen Fraktion dadurch nicht zu bestimmten Erfolgen beitragen. Einen konkreten Release-Termin gibt es derweil noch nicht für Patch 10.1, allerdings wissen wir dank der Roadmap für World of Warcraft: Dragonflight bereits grob, dass es noch im Frühjahr 2023 so weit sein soll.

Letztes aktuelles Video: Ankündigung Cinematic

Quelle: Blizzard / World of Warcraft

Kommentare

OptimuzCrim3 schrieb am
Dieser "aufgesetzte" Fraktionskrieg war mal am Anfang von WoW glaubhaft, da hat jede Fraktion Ihr Süppchen gekocht,
da gab es nicht so Story Sequenzen wo die Horde und Allianz Anführer zusammen gearbeitet hatten. Aber seit den ganzen letzten Addon's arbeiteten die Horde und Allianz dann doch am Ende immer gegen einen noch größeren Feind zusammen.
Das ganze System kommt Jahre zu spät, das hätte so schon mindestens zu Legion kommen sollen, aber ne man baut dann wieder einen Allianz vs Horde Plot für BfA zusammen um an Ende dann doch wieder zusammen zu arbeiten, usw...
greenelve2 schrieb am
Für spielerische Frische ist es eine Entscheidung, aber wie schon angemerkt wurde, arbeiten die Fraktionen miteinander gegen größere Bedrohungen und da sie immer weiter zusammengeführt werden, müsste es doch auch in naher Zukunft eine übertrieben große Bedrohung geben.
schrieb am