von Sören Wetterau,

Ghost Recon: Ubisoft will Shooter-Reihe wiederbeleben - mit First-Person und kontroversen Missionen

Ghost Recon (Shooter) von Ubi Soft - Bildquelle: Ubisoft
Nach dem wenig erfolgreichen Ghost Recon Breakpoint wurde es um Ubisofts Militär-Shooter-Reihe sehr still. Eingestellt ist sie aber offenbar nicht: Jüngsten Gerüchten zufolge arbeitet der französische Publisher an einem großen Comeback, der sich an Ready or Not und Squad orientieren soll.

Es wäre für die einstige Tom Clancy-Serie der nächste Reboot: Bereits das 2017 veröffentlichte Ghost Recon Wildlands war ein Neuanfang, der die Ghosts erstmals in eine offene Spielwelt führte. Der Nachfolger schaffte es jedoch nicht dieses Momentum fortzuführen und der PvP-Ableger Ghost Recon Frontline wurde sogar noch während der Entwicklung eingestellt. Mit Project Over soll es aber nun einen neuen Versuch geben, die Reihe ein weiteres Mal ins Rampenlicht zu holen. 

Ghost Recon soll modern und kontrovers werden

Die vermeintlichen Informationen zu dem neuen Ghost Recon stammen, wie so viele Gerüchte in der Spielebranche, von Tom Henderson. Dieser gilt zwar als gemeinhin sehr gut vernetzt, dennoch handelt es sich dabei um unbestätigte Aussagen – betrachtet sie also mit einer gesunden Portion Skepsis.

Laut Henderson befindet sich Project Over schon seit einiger Zeit in Entwicklung und soll euch in ein nicht näher benanntes südostasiatisches Land führen, genauer gesagt in den fiktiven Naiman-Krieg. Vor Ort seien hunderttausende Menschen durch Kriegsverbrechen gestorben, weshalb die USA euch als das sogenannte Team Ghost einsetzt: Ihr sollt heimlich das Gebiet infiltrieren, Missionen abschließen und einen Verräter zur Strecke bringen.

Henderson schreibt bei Insider Gaming weiter, dass das Szenario einige sehr düstere und kontroverse Momente bieten soll, ähnlich zu denen von Call of Duty: Modern Warfare. In einer Mission soll es etwa dazu kommen, dass das Team fast einen Mann erschießt, der gerade ein Baby in der Hand hält – weil es zuerst denkt, dass es sich bei dem Baby um eine Bombe handelt.

Details zu Gameplay-Änderungen

Spielerisch soll Ghost Recon Project Over einige Änderungen bieten, unter anderem ist die Rede von einer Rückkehr zur First-Person-Perspektive. Darüber hinaus orientiere sich das Entwicklerteam an einigen bekannten Taktik-Shootern, etwa Ready or Not und Squad, aber auch die Battlefield-Reihe und Modern Warfare werden erwähnt.

Henderson will sogar bereits erstes Videomaterial zu Gesicht bekommen haben, welches er jedoch natürlich nicht öffentlich teilen darf. Optisch soll das neue Ghost Recon aber deutlich hübscher aussehen als zuletzt Breakpoint und sei am ehesten vergleichbar mit dem Ende 2023 veröffentlichten Ready or Not.

Erscheinen soll das neue Ghost Recon nach aktueller Planung übrigens 2025 oder 2026. Sollte es sich dabei tatsächlich um wahre Informationen handeln, wäre eine Ankündigung im Laufe des aktuellen Jahres durchaus möglich. Vorerst liegt bei Ubisoft jedoch der Fokus auf Assassin's Creed und Star Wars Outlaws.
Quelle: Insider Gaming

Kommentare

Wingclip schrieb am
Für mich ist das wieder einmal ein typischer Fall von "Ubisoft fehlinterpretiert ausbleibenden Erfolg." Ich wittere hier die nächste Rainbow Six Extraction "Erfolgsgeschichte". Dabei hat man durch Wildlands und Breakpoint doch reichlich Anhaltspunkte um ein erfolgreiches Ghost Recon zu kreieren.
die-wc-ente schrieb am
Mordegar hat geschrieben: ?11.03.2024 18:38
die-wc-ente hat geschrieben: ?11.03.2024 17:54 rainbow six 3 raven shield fand ich genial. so etwas hätte ich gerne wieder.
Das ist ja das Paradoxe daran, Rainbow Six gibts ja und Siege vereinnahmt die gesamte Franchise als GaaS Spiel.
Mir hat Wildlands damals wirklich gefallen und ich fand die Richtung die Ubisoft mit Ghost Recon ging eigentlich gut, bis man das verhunzte Looter Shooter Konzept in Breakpoint einbauen musste.
Zwar spielte ich bisweilen ab und zu mal Squad (Seit der teilweise Tencent Übernahme vom Entwickler und den Microtransaktionen nicht mehr), aber im Endeffekt macht Ubi schon wieder einen Fehler damit statt einer gescheiten Koop Story in den Taktik Shooter Markt umzusatteln, in dem es bereits knallharte Konkurrenz gibt.
Die Firma lernt einfach nicht dazu und analysiert 0,0 ihre eigenen Spielemarken. Wildlands war so populär weil die Story gut genug für ein Koop Spiel war und das fiktive Bolivien eine wunderbare Kulisse.
Wieder muss das Rad eckig neu erfunden werden....
Wildlands fand ich auch gut - hab es mit meiner Frau im Koop gespielt, und Breakpoint.... :Spuckrechts:
Das ist wirklich mies.
Mordegar schrieb am
die-wc-ente hat geschrieben: ?11.03.2024 17:54 rainbow six 3 raven shield fand ich genial. so etwas hätte ich gerne wieder.
Das ist ja das Paradoxe daran, Rainbow Six gibts ja und Siege vereinnahmt die gesamte Franchise als GaaS Spiel.
Mir hat Wildlands damals wirklich gefallen und ich fand die Richtung die Ubisoft mit Ghost Recon ging eigentlich gut, bis man das verhunzte Looter Shooter Konzept in Breakpoint einbauen musste.
Zwar spielte ich bisweilen ab und zu mal Squad (Seit der teilweise Tencent Übernahme vom Entwickler und den Microtransaktionen nicht mehr), aber im Endeffekt macht Ubi schon wieder einen Fehler damit statt einer gescheiten Koop Story in den Taktik Shooter Markt umzusatteln, in dem es bereits knallharte Konkurrenz gibt.
Die Firma lernt einfach nicht dazu und analysiert 0,0 ihre eigenen Spielemarken. Wildlands war so populär weil die Story gut genug für ein Koop Spiel war und das fiktive Bolivien eine wunderbare Kulisse.
Wieder muss das Rad eckig neu erfunden werden....
die-wc-ente schrieb am
rainbow six 3 raven shield fand ich genial. so etwas hätte ich gerne wieder.
schrieb am