von Jonas Höger,

Rise of the Ronin: 5 Tipps und Tricks für einen erfolgreichen Start in das Samurai-Abenteuer

Rise of the Ronin (Action) von Sony Interactive Entertainment - Bildquelle: Team Ninja / Sony Interactive Entertainment
Wer nach Sekiro, Ghost of Tsushima oder einem Shogun-Marathon auf Disney Plus derzeit noch nicht genug vom Leben als Samurai hat, der dürfte auf den Release von Rise of the Ronin bereits hingefiebert haben.

Egal ob ihr Team Ninjas neues Werk bereits vor Wochen vorbestellt oder unseren Test zum Spiel abgewartet habt, um eine Kaufentscheidung zu treffen, könnte es passieren, dass euch die vielen Systeme und die durchaus beachtliche Open World zu Beginn ein wenig einschüchtern. Damit ihr euch schnell im virtuellen Japan zurechtfindet, haben wir fünf Tipps für euch, die euch den Aufenthalt und Einstieg erleichtern sollen.

Rise of the Ronin: #1 Besiegt Feinde aus dem Hinterhalt



So spaßig das Kampfsystem von Rise of the Ronin auch ist, es lohnt sich, von der Attentat-Mechanik Gebrauch zu machen, wann immer möglich. Egal ob in den vielen Banditenlagern, die in den Regionen rund um Yokohama, Edo und Kyoto wie Pilze aus dem Boden gesprossen sind, oder während der lineareren Hauptmissionen: Überall streifen belanglose Handlanger durch schlauchige Tempelanlagen, halten an Außenposten Wache oder patrouillieren weitläufige Innenhöfe – und warten nur darauf, von euch ausgeschaltet zu werden.

Von hinten sind viele Feinde ein gefundenes Fressen für einen schnellen Tod. Würdige Gegner sterben so zwar nicht, verlieren aber gut und gerne ein Drittel ihrer Lebenspunkte.
Von hinten sind viele Feinde ein gefundenes Fressen für einen schnellen Tod. Würdige Gegner sterben so zwar nicht, verlieren aber gut und gerne ein Drittel ihrer Lebenspunkte.


Masse statt Klasse ist in Rise of the Ronin des Öfteren die Devise und damit ihr nicht von dem Fußvolk überrannt werdet, bietet es sich an, viele nichtsahnende Lakaien mit einem beherzten Attentat auszuschalten, damit sie euch nicht mit ihrer Vielzahl schlagen können. Dann habt ihr auch mehr Luft zum Atmen, wenn ihr den würdigeren Gegnern gegenübersteht und euch auf ein hitziges Duell Mann gegen Mann einstellen müsst.

#2 Ausweichen ist gut, Parieren ist besser



Sobald ihr euch in der eben beschriebenen Situation befindet, kommt unser zweiter Tipp zum Tragen. Genau wie ihr besitzt natürlich auch jeder eurer Feinde eine Ki-Leiste, die die Ausdauer bestimmt und bei allen Aktionen zum Tragen kommt – egal ob beim Angreifen, Verteidigen, Ausweichen oder Parieren. Ist sie einmal leer, ist euer Gegenüber offen für einen kritischen Treffer und kassiert massiven Schaden; das Minimieren der Ki-Leiste ist also essenziell, um auch die Lebensleiste irgendwann auf null zu bringen.

Deutlich schneller geht das natürlich, wenn ihr gegnerischen Attacken nicht mit einem beherzten Schritt zur Seite vermeidet, sondern sie durch einen getimten Konterfunken pariert: Dadurch stolpert euer Gegner und seine Ki-Leiste lässt sich durch eure Angriffe für kurze Zeit erheblich reduzieren, besonders, wenn ihr die mit der rechten Schultertaste und einem zusätzlichen Knopf ausführbaren Spezialattacken einsetzt. Also traut euch!

#3 Probiert die verschiedenen Waffentypen aus



Im Gegensatz zu vielen anderen Soulslikes ist Rise of the Ronin denkbar flexibel, wenn es um die Wahl eurer Waffe geht. Seid ihr normalerweise stark davon abhängig, welche Attribute ihr verbessert, was nicht nur die Voraussetzungen für Schwerter, Speere oder anderen Nahkampfstahl, sondern auch ihre Stärke beeinflusst, könnt ihr eure Werte in Rise of the Ronin fast vollständig ignorieren, was die Entscheidung für euer bevorzugtes Mordwerkzeug angeht.

Ihr werdet mit verschiedenen Waffen aller Typen zugeschüttet, also scheut euch nicht, auch mal die Klingen zu wechseln. Vielleicht kommt ihr mit dem Katana besser klar als mit dem Speer oder umgekehrt?
Ihr werdet mit verschiedenen Waffen aller Typen zugeschüttet, also scheut euch nicht, auch mal die Klingen zu wechseln. Vielleicht kommt ihr mit dem Katana besser klar als mit dem Speer oder umgekehrt?


Zwar wirken sich die vier Talentbaumzweige Stärke, Charme, Intelligenz und Geschicklichkeit auf eure Gesamtwerte und auch minimal darauf aus, mit welcher Waffe ihr besonders effektiv zuschlagt – diese Auswirkungen sind aber wie bereits erwähnt sehr geringfügig und ohnehin solltet ihr eure Attribute nicht danach ausrichten, sondern die Fertigkeiten freischalten, die euch am meisten zusagen. Dadurch seid ihr bei eurer Waffenwahl deutlich freier und ihr könnt zwischen Odachi, Doppelklingen und Säbel munter ausprobieren, was euch am meisten zusagt.

#4 Haltet nach importierten Büchern Ausschau



Legt ihr zwischendurch mal euer Schwert nieder, solltet ihr beim Wissenschaftler Igashichi Iizuka vorbeischauen, der, abhängig von eurem Story-Fortschritt, sein Lager in Yokohama, Edo und Kyoto aufgeschlagen hat. Bei ihm könnt ihr euren Gleiter verbessern, die verlorenen Erfahrungspunkte beim Ableben verringern oder einen mächtigen Flammenwerfer herstellen – der Gelehrte ist wirklich auf Zack und ein überaus hilfreicher Verbündeter.

Damit ihr seine Dienste voll und ganz ausschöpfen könnt, müsst ihr ihm allerdings importierte Bücher bringen: Die Wälzer aus dem Westen enthalten allerhand spannende Informationen, die Iizuka direkt in seine Forschung einfließen lässt und die möglichen Verbesserungen ausbaut. Ihr findet die Bücher vor allem in den Truhen von Lagerhäusern, die in der Regel zu einem Banditenlager gehört, sowie bei Nebenmissionen. Haltet also nach Quests Ausschau, bei denen die entsprechende Lektüre als Belohnung beiliegt – es lohnt sich.

#5 Absolviert mindestens die Charakter-Missionen



Und wo wir schon beim Thema Quests sind: Ja, Rise of the Ronin hat eine ganze Menge. Die Open World ist voll von Bedürftigen, die eure Hilfe bei Entführungen oder dem Sammeln von Heilkräutern benötigen. Aber: Es ist nicht alles schlecht, was nicht zur Geschichte gehört, im Gegenteil! Die Charakter-Missionen, die sich auf unterschiedliche historische Figuren wie den erwähnten Wissenschaftler Iizuka, die Ärztin Kusumoto oder den Samurai Sakamoto konzentrieren, erzählen nämlich eigene, durchaus spannende Stories.

Igashichi Iizuka ist nur eine von vielen historischen Persönlichkeiten, die ihr in Rise of the Ronin besser kennenlernen könnt. Und satte Belohnungen gibt es für die Geschichtsstunde obendrauf.
Igashichi Iizuka ist nur eine von vielen historischen Persönlichkeiten, die ihr in Rise of the Ronin besser kennenlernen könnt. Und satte Belohnungen gibt es für die Geschichtsstunde obendrauf.


Außerdem haben die spielerisch mitunter mehr zu bieten haben als einfache Botengänge und als Belohnung vertieft ihr noch dazu eure Verbindungen mit den Charakteren, was dann in wertvollen, zweigspezifischen Talentpunkten resultiert. Falls ihr also nicht gerade unter Zugzwang steht und strikt keine anderen Aspekt von Rise of the Ronin abseits der Hauptgeschichte erleben wollt, empfehlen wir euch zumindest das Anschauen und Absolvieren der figurengebundenen Missionen. Ebenfalls einen Blick wert: Unser umfangreicher Test zu Rise of the Ronin, der die Stärken und Schwächen der Samurai-Action genau beleuchtet.

Quelle: eigene Recherche

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