Viele Ähnlichkeiten zur Wii
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Mit der Wii U möchte Nintendo ein ganz neues Spielgefühl erschaffen.
Das Design der Konsole ist an den Vorgänger angelehnt, doch wurden bei der Wii U die Ecken abgerundet und das Gehäuse leicht vergrößert. In der horizontalen Aufstellung ist das Gerät bei einem Gewicht von ca. 1,6 Kilogramm 46mm hoch, 268,5mm lang und 172mm breit (Wii: 44mm x 215mm x 157mm). An der Front befindet sich erneut das Slot-In-Laufwerk für die Datenträger, deren Spezialformat bis zu 25 Gigabyte Speicherplatz erlaubt und damit mit einer einschichtigen Blu-ray vergleichbar sind.
An der linken Vorderseite befindet sich der Disk-Eject-Knopf, darunter ein Knopf zum Ein- und Ausschalten der Konsole. Die Reset-Funktion, die bei der Wii noch einen eigenen Knopf an der Front hatte, entfällt hier. Stattdessen findet man an der Wii U einen roten Mini-Knopf zum Synchronisieren des GamePads und Wii-Controllern, der beim Vorgänger noch hinter einer Klappe versteckt wurde. Diese findet man auch hier im unteren Bereich der Vorderseite und leicht nach rechts versetzt: Hinter ihr verbirgt sich wie bei der Wii ein Einschub für die SD-Karte, wobei SD-Karten mit einer Kapazität von bis zu 2 Gigabyte und SDHC-Karten mit bis zu 32 Gigabyte Speicherplatz unterstützt werden. Zusätzlich warten hinter der Klappe zwei Front-USB-Anschlüsse, welche die beiden Pendants an der Rückseite des Geräts ergänzen und die Anzahl damit auf vier anheben - bei der Wii fanden sich lediglich zwei USB-Anschlüsse an der Rückseite. Sie eignen sich in erster Linie für den Anschluss externer Speichermedien wie USB-Sticks oder Festplatten, die ausdrücklich unterstützt werden. Was auffällt: War die Beschriftung der Wii für eine vertikale Aufstellung ausgelegt, wird sie bei der Wii U auf die horizontale Positionierung abgestimmt.
Abwärtskompatibilität
Das Design ist an die Wii angelehnt, aber Ecken und Kanten wurden abgerundet sowie das Gehäuse vergrößert.
Während man mit dem ersten Wii-Modell noch GameCube-Spiele verwenden konnte, schaffte Nintendo die Abwärtskompatibilität mit der neuen Revision ab. Bei der Wii U verzichtet man ebenfalls auf eine weitergehende Unterstützung des Spielewürfels - entsprechend fehlen Anschlüsse für GameCube-Controller und die alten Speicherkarten.
Der Wii hält man dagegen weiter die Stange: Die Wii U ist vollständig abwärtskompatibel zu ihrem Vorgänger. Voraussetzung ist allerdings das System-Update, das beim Start zur Verfügung gestellt wurde. Eine etwas unglückliche Entscheidung, für die sich Nintenos Präsident Saturo Iwata bereits öffentlich entschuldigt hat. Wer keinen Internetanschluss hat, muss also auf die Abwärtskompatibilität und weitere Funktionen verzichten.
Im direkten Vergleich mit der Wii fällt auf, dass die Wii U mehr und größere Lufteinlässe besitzt. Neben dem Lüfter an der Rückseite finden sich auf der rechten Seite zwei Einlässe und ein zusätzlicher schmaler Streifen an der Oberseite. Die Zirkulation haben die Ingenieure offenbar gut im Griff: Selbst nach langen Sessions wird die Konsole nicht heiß - da ist man von der PS3 (Slim) und 360 Slim andere Temperaturen gewöhnt.
Da die Chips im Inneren besser gekühlt werden müssen, gibt es entsprechende Lufteinlässe.
Hinsichtlich des Geräuschpegels, den Lüfter und Laufwerk erzeugen, ist man etwa im gleichen Bereich wie die beiden Slim-Konsolen von Sony und Microsoft, wobei die Wii U einen kleinen Tick lauter wirkt. Befindet sich eine Disk im Laufwerk, nimmt die Lautstärke hörbar zu und übertrifft den Vorgänger deutlich - auch 360 und PS3 wirken etwas leiser als Nintendos neue Konsole. Dafür ist das Laufwerk flott undliest die Daten laut offizieller Angaben mit bis zu 22MB pro Sekunde. Das Blu-ray-Laufwerk der PS3 schafft gerade mal 9 MB pro Sekunde, die DVD-Schleuder der 360 kommt auf etwa 15,8 MB pro Sekunde. Allerdings werden nur Wii U-Disks akzeptiert. Sowohl Musik-CDs als auch Filme auf DVD und Blu-ray werden mit der Fehlermeldung „ungültige Disk“ vom System abgewiesen. Der Einsatz der Wii U als Multimedia-Alleskönner fällt also flach.