von Julian Dasgupta,

EA: Ausblick auf 2008/09

Electronic Arts (Unternehmen) von Electronic Arts
Electronic Arts (Unternehmen) von Electronic Arts - Bildquelle: Electronic Arts
Zwar konnte Electronic Arts den Umsatz des Unternehmens auf beachtliche 3,67 Mrd. Dollar steigern, die Übernahme von BioWare/Pandemic sowie Umstrukturierungskosten belasteten jedoch das Geschäftsergebnis und waren dafür verantwortlich, dass der Marktführer einen nicht minder beachtlichen Verlust in Höhe von 454 Mio. Dollar hinnehmen musste.

Mit hohen Ansprüchen geht man in das laufende Geschäftsjahr: EA rechnet mit einem Umsatz im Bereich zwischen 4,9 und 5,15 Mrd. Dollar. Die zusätzlichen Einnahmen sollen vor allem im Sportsegment erwirtschaftet werden, merkt John Riccitiello in einer anschließenden Telefonkonferenz an und fantasiert beispielsweise über ein "holografischen Interface" in Madden NFL 09. Was er genau damit meint, erläuterte der EA-Geschäftsführer allerdings nicht. NBA Live 09 werde eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorgänger darstellen, ergänzt Riccitiello.

Ebenfalls als umsatzsteigernd erachtet man den Ausbau der Sims-Reihe: Neben Die Sims 3 und einer Fortsetzung zu MySims steht mit Sims Animals ein weiterer Ableger am Start. Mit Spore, Dragon Age, Mirror's Edge, Mercenaries 2 und Saboteur habe man zudem noch weitere Eisen im Feuer.

Riccitiello äußerte sich auch zum PC-Markt: Wenn man nur die reinen Abverkäufe im Handel betrachte, sähe die Lage nicht allzu rosig aus - besonders wenn man dann noch World of Warcraft und Die Sims abziehen würde. Betrachte man allerdings das Gesamtbild - also auch Einnahmen durch Spiele mit Abos und Mikrotransaktionen -, dann sei der PC-Markt in den vergangenen Jahren insgesamt gewachsen. Deswegen würde man weiterhin Spiele wie SporeBattlefield Heroes oder Burnout Paradise veröffentlichen bzw. umsetzen.

Im aktuellen Geschäftsjahr will EA insgesamt 55 Spiele veröffentlichen - 30 davon für PS3 und Xbox 360, 20 für Wii, 18 für DS, 15 für PS2, 10 für PC und 8 für die PSP. Keine Neuigkeiten gibt es dagegen zum derzeit laufenden Versuch, Take-Two zu übernehmen: Dazu könne er sich aus offensichtlichen Gründen nicht weiter äußern, so Riccitiello. Man habe den Erfolg von Grand Theft Auto IV ("ein spektakuläres Spiel") korrekt im eigenen Angebot berücksichtigt. Das ausgegebene Umsatzziel für das derzeitige Geschäftsjahr gelte unabhängig davon, ob der Zukauf über die Bühne geht oder nicht.

Quelle: Gamasutra/Next-Gen

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