Special: Hardware (Hardware)

von Timur Stürmer



Hardware: Flimmerkiste oder Gaming-TV?
Flimmerkiste oder Gaming-TV?
Hardware
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Fernseher sind längst mehr als Übermittler des schnöden TV-Programms. Das gigantische Angebot an Filmen und Serien via Streaming-Dienste verlockt zum Kauf tauglicher TVs für das cineastische Heimkino-Erlebnis. Und wer eine 4k-fähige Konsole besitzt, möchte das auch mit der passenden Anzeige ausreizen. Aber was heißt hier überhaupt "passend"? All jene, bei denen der Kauf des letzten Fernsehgeräts schon ein paar Jahre her ist, und die nicht täglich in Fachzeitschriften mit Titeln wie "Kinokönig" oder "Panelpapst" schmökern, könnten bei den unzähligen Features, Fachbegriffen und Marketing-Maschen schnell den Überblick verlieren. Unser ausführlicher Test von fünf Geräten aus dem Einsteiger-Preissegment zeigt, wo Stärken und Schwächen der Neuheiten mit 55 Zoll Bilddiagonale liegen. Und vor allem zeigt er auch, wie spieletauglich sie sind. Dafür hat IMTEST das Testverfahren für TV-Geräte grundlegend erneuert und erweitert.

Bildqualität: Das sagen die technischen Messungen



Schon bei der Farbwiedergabe sind die Unterschiede groß. Denn nicht jeder TV ist ab Werk sauber kalibriert. Das äußerst sich dann durch eine verfälschte Farbdarstellung, etwa wenn Hautfarben rötlich erscheinen, das Bild einen Blaustich hat oder ein europäischer Nadelwald so grün leuchtet wie Hulks Haut. Der Nutzer kann dann bei den Farbeinstellungen mühselig herumprobieren, Profis greifen zu Messinstrumenten und Programmen, um die perfekte Kalibrierung selbst vorzunehmen.

Mit verschiedenen Analyse-Programmen werden Farbgenauigkeit, Farbraum und Kontrastverhältnis ausgewertet.
Mit verschiedenen Analyse-Programmen werden Farbgenauigkeit, Farbraum und Kontrastverhältnis ausgewertet.
Eine nahezu tadellose Farbtreue ab Werk weisen der LG B2 (OLED55B29LA), der Panasonic LXW944 und der Samsung QN95B vor. Mit einem durchschnittlichen Delta E von 1,4 (LG und Panasonic) und 1,6 (Samsung) weichen die Farben kaum vom Original ab. Zur Erklärung: Je geringer der Wert, umso besser. Das sehr gute Ergebnis erzielen sie jeweils im Modus Kinoexperte (LG), und Filmmaker (Samsung und Panasonic). Alle anderen Modi bringen blassere oder knalligere Farben, ein kühleres Weiß oder strahlendes Bild, verfälschen damit aber die Farbdarstellung. Völlig daneben lag das günstige Modell von OK mit einem dE von 6,9. Eine triste Wüstenlandschaft mit braun-gelben Nuancen in Mad Max wirkt da wie ein knallgelbes Rapsfeld. Medions Fernseher zeigt leichte Abweichungen, mit denen das Bild bläulich wirkt (dE 2,97).

Der Farbraum im Detail


Neben der Farbtreue ist auch der Farbraum entscheidend. Ersteres ist die Eigenschaft, Farben genau anzuzeigen, letzteres, möglichst viele Farben überhaupt anzeigen zu können. Für älteres Filmmaterial, Fernsehen und viele Spiele ist der klassische Farbraum rec.709 ausreichend. Den deckt so gut wie jeder TV um die 98 bis 99 Prozent ab. Herausfordernd ist der erweiterte Farbraum DCI-P3. Die besonders hellen und knalligen Farben kommen bei HDR-Inhalten zum Einsatz. Noch größer ist der Farbraum Rec.2020. Als Farbraum der Zukunft gehandelt, decken ihn selbst modernste Fernseher nie vollständig ab.

Das Bild des Medion-TVs zeigt tiefes Schwarz und deckt viele Farben des erweiterten Farbraums ab.
Das Bild des Medion-TVs zeigt tiefes Schwarz und deckt viele Farben des erweiterten Farbraums ab.
DCI-P3-Farben beherrscht wiederum das Modell von LG zu 97%, von Samsung zu 95%. Der günstigere Panasonic LXW944 kommt auf gute 87,5%, Medion toppt dies geringfügig mit 89,3%. Dem OLED 55950UC-TAB von OK konnte das Testlabor gar keinen erweiterten Farbraum bescheinigen. Dafür punktet er mit einem hohen Kontrastverhältnis von 4.879:1. Samsung holt mit 7.672:1 viel aus dem LCD-Panel heraus, bleibt aber hinter den TVs von Medion und LG zurück, die dank OLED-Technik sattes Schwarz und sehr hohe Kontraste liefern. Panasonics LXW944 zeigt weder noch. Das Schwarz erscheint leicht gräulich, erreicht bei der Messung eine Helligkeit von 0,6 Candela pro Quadratmeter (cd/qm) – bei OLEDs liegt der Wert bei 0 cd/qm.

Kommentare

Uwe sue schrieb am
also ich hab mir nen 77C17 geholt weil du ganz kurzeitig bei fast 2000? waren und das ding is bombe.
zwar zu groß zum zocken, weil ich den kopf bewegen muss - aber fürs kinoerlebins is das teil der hammer.
das bild einer UHD-BD ist deutlich besser als im kino selbst.
mit ner 3080Ti befeuert is auch und v.a. zocken ein erlebnis - PvP würde ich dennoch am 1440p rechner zocken weil ich den kopf bewegen muss bei fifia-online-liga und nicht aus ligen 1/2 absteigen will^^
warum ihr einen TOP OLED mit mülligen QLED vergelicht ist mir schleierhaft. ich hab nano-dots
bei meinem LG monitor noch ohne marketin dazubekommen. das is doch nur eine ganz dunne kuststofffolie.
wie kann man dafür 1000? drauflegen?^^
pokusa schrieb am
4P|Matthias hat geschrieben: ?18.07.2022 16:40
pokusa hat geschrieben: ?15.07.2022 19:32 [...]
Hier ein (kleiner) Hinweis, warum man IMTEST.de nicht in deine Tonne kloppen sollte. Und wie dort getestet wird :)
https://www.imtest.de/2751/ratgeber/so- ... eher-test/
Wie bereits im Vorfeld von jemand anderem erwähnt bezieht sich meine Kritik nicht auf die Tests (die sich zugegeben trotzdem einfach nicht 100% unabhängig anfühlen), sondern auf Plattformen wie IMTEST an sich. Die funktionieren halt auf eine gewisse Art und Weise und dann ist das im Endeffekt auch egal, wie professionell die Tests aufgezogen sind.
Aber wenn es der Redaktion und dem Portal hilft, zu überleben, soll es mir recht sein. :)
Chibiterasu schrieb am
Leon-x hat geschrieben: ?19.07.2022 15:37 Seitlich habe ich auch Fenster. Eigentlich weniger Problem. Jalousie bischen runter reicht oft auch wenn Sonne wirklich knallt. Direkt gegenüber wäre halt weniger Ideal. OLEDs gaben schon genug Leuchtkraft auch Tagsüber genug zu sehen.
Cool, danke!
Ryan2k22 hat geschrieben: ?19.07.2022 15:43 Im Grunde kannste das Ding auch über Amazon bestellen und im Zweifel zurücksenden, geht ja alles heutzutage. Wenn man kein Problem hat mit Amazon bzw. dem Lieferwahnsinn und den Aufwand nicht scheut.
Kollege von mir hat sich 4 oder 5 TVs schicken lassen um dann alle zurück zu schicken und von dem Modell das er wollte noch mal ein anderes Stück zu bestellen, weil er gehofft hat n besseres Panel zu bekommen.
Amazon machts möglich...
Nein Danke! :D
Das wäre mir echt zuviel Aufwand und generell finde ich diesen Retoursendungswahnsinn auch wirklich schlimm.
So ein Gerät ist eh schon scheiße für die Energiebilanz :Blauesauge:
Ich nehme das Risiko auf mich und sollte es gar nicht passen, wird es auch bei dem Anbieter Möglichkeiten für einen Umtausch geben.
johndoe711686 schrieb am
Im Grunde kannste das Ding auch über Amazon bestellen und im Zweifel zurücksenden, geht ja alles heutzutage. Wenn man kein Problem hat mit Amazon bzw. dem Lieferwahnsinn und den Aufwand nicht scheut.
Kollege von mir hat sich 4 oder 5 TVs schicken lassen um dann alle zurück zu schicken und von dem Modell das er wollte noch mal ein anderes Stück zu bestellen, weil er gehofft hat n besseres Panel zu bekommen.
Amazon machts möglich...
Leon-x schrieb am
Seitlich habe ich auch Fenster. Eigentlich weniger Problem. Jalousie bischen runter reicht oft auch wenn Sonne wirklich knallt. Direkt gegenüber wäre halt weniger Ideal. OLEDs gaben schon genug Leuchtkraft auch Tagsüber genug zu sehen.
schrieb am