Fable 3, das von Peter Molyneux als Revolution bezeichnet worden ist, ist vor kurzem frisch in meine Spielesammlung geflattert. Ob das Spiel hält was Pete verspricht?.......Wolln wir mal sehen

Huhn. Huhn. Huhn. Ihr denkt jetzt wahrscheinlich ich habe einen an der Waffel, aber ein Huhn kommt tatsächlich im Spiel vor. Und zwar ist es der Hauptdarsteller im Introvideo. Lustig. Innovativ. Und nebenbei wird die Vorgeschichte erzählt. Cool.

Neuerungen. Neu ist die Heldenkammer, die als Verwaltung von Waffen, Kleidung, Gold und Online-Verbindungen dienen. In der Mitte des Raumes steht eine interaktive Karte, die es dem Spieler ermöglicht, an Orte, Häuser und Questmarkierungen heranzuzoomen und direkt dorthin zu teleportieren. Und nett ist auch, dass man mit dem einfachen Tastendruch START in die Heldenkammer kommen kann.

Neu sind auch die sogenannten "lebendigen Waffen". 50 (!!!) Waffen stehen dem Helden zur Verfügung, die sich je nach Gesinnung und Verhaltensweisen in ihrem Aussehen und ihrer Stärke verändern.
Diese Veränderungen haben auch Auswirkungen auf die Kämpfe. Diese sind gezeichnet durch dynamische Waffenwechsel zwischen Fern- und Nahkampfwaffen, Finishern, und der neu gewonnenen Geschwindigkeit.
Aber auch die neuen Zauberverflechtungen, die es einem ermöglichen zwei Zauber mit einander zu kombinieren, vermeiden nicht die Gefährlichkeit der Gegner. Alles bleibt immer hart umkämpft. Lobenswert.

Atmosphärisch und grafisch muss ich allerdings Abstriche machen. PopUps, Framerate-Einbrüche, Rollrasen und das Hängenbleiben an Objekten stört mehr und mehr den Spielfluss. Auch der Sound ist kläglich. Musik stoppt kurzerhand für fünf Minuten und Gespräche unter der Bewohnern bleibt auch aus. Lahm.
Zumindest Synchro und charmante, lustige Dialoge können überzeugen.

Das neue und wichtigste Feature ist es wohl, nach ca. 9 Stunden den Platz auf dem Thron von Albion einzunehmen. Zumindest sollte es das sein. Eigentlich versteckt sich hinter dem Besitz von Krone und Schloss eine mickrige Entscheidungsfreiheit zwischen gut und böse.
Zumindest die Vielfalt innerhalb der sonstigen Aufgaben ist bemerkenswert. Auch die Quests mit altbekannten Figuren aus Fable 1 und 2 und die Quests die auf einer anderen Quest aufbauen, sind sehr gut gelungen.

Zum Ende hin muss ich allerdings noch ein paar Sachen auf den Tisch legen: Der Hund ist leider nur Deko, die Minispiele sind nur kurz spaßig, man bekommt im Gegensatz zu Fable 2 viel zu schnell viel, viel, viel Geld, der leuchtende Pfad führt häufig ins Nirgendwo und der Endkampf ist lahm.