Eigentlich ist es völlig sinnlos ein Review über ICO zu schreiben. Denn dieses Spiel vermittelt Gefühle und Eindrücke, die man gar nicht in Worte packen kann. Nichtsdestrotz versuche ich es.

In ICO spielt man einen gleichnamigen Jungen, der von seinem Dorf verbannt und in ein riesiges Schloß gesperrt wurde. Grund dafür sind seine Hörner und dem damit verbundenen Fluch. Auf seiner Flucht trifft er auf das mysteriöse Mädchen Yorda, mit deren Hilfe er sich durch das Schloß kämpft.

So schlicht sich das Spiel präsentiert, so genial ist es. Kein HUD, kein Inventar, nur der Spieler und die Spielfigur.

Die Atmosphäre in ICO könnte dichter nicht sein. Das riesige und labyrinthartige Schloß vermittelt das Gefühl einer unlösbaren Aufgabe gegenüber zu stehen und das schier unendliche Panorama und das Fehlen von Ingame-Msuik die Leere und Einsamkeit die einen stets umgibt. Die Schattenwesen die man zu bekämpfen hat unterstreichen dies. Dialoge sind ebenso recht selten, aber genau das macht die Charaktere so interessant.

Grafisch ist ICO zwar kein technisches Meisterwerk, das Artwork ist dafür umso besser. Dieses trägt nämlich ebenso seinen Teil zur Atmosphäre bei.

Die Steuerung ist das einzige was ich negativ ankreiden könnte. Diese ist recht hakelig und die Kämpfe können somit etwas frustrierend werden.

Wie ich schon sagte, ICO lässt sich nicht so einfach beschreiben. Man muss es spielen, um einen Eindruck von diesem aussergewöhnlichen Spiel zu bekommen. Jeder der vom grauen Spielealltag die Nase voll hat, muss sich ICO zulegen.