Heavenly Sword hat die wohl eindrücklichsten Zwischensequenzen, welche wohl bisher für ein Spiel produziert wurde. Die Geschichte ist stimmig, die Atmosphäre im Spiel sehr gut. Meist prügelt man sich als wilde Amazone durch die Gegnerhorden, was dank drei verschiedenen Waffentechniken (zwei Waffen, Zweihänder oder Klingen an Ketten) mit jeweils unterschiedlichen Kombos durchaus zu gefallen weiss. Gegen Ende des Spiels hat sich zwar schon ziemlich routine im Kampf eingestellt, aber durch die kurze Spieldauer weiss das Kampsystem mindestens während dem ersten Durchgang zu gefallen. Abwechslung bieten die Missionen, in welcher man als Kai Fernkampfmissionen absolviert. Alle geworfenen oder geschossenen Objekte im Spiel, kann man per Sixaxis in Zeitlupe steuern. Und was verwundert: Das funktioniert hervorragend! In keinem anderen Spiel wurden bisher die Fähigkeiten des Sixaxis-Controllers sinnvoller und vor allem präziser eingebaut.

Schade sind die vielen Gegner aus der Klonfabrik und die bestenfalls durchschnittliche KI der Gegner. Koordinierte Attacken der Angreifer darf man auf jeden Fall keine erwarten. Was noch mehr ins Gewicht fällt: Die Spieldauer ist mit 5 bis 7 Stunden klar zu kurz für einen Vollpreistitel.

Fast wäre hier eine PS3-Perle entstanden. Heavenly Sword ist sicherlich ein guter Titel, es krankt aber im Detail. Als kurzes aber intensives Vergnügen für Zwischendurch ist das Spiel aber allemal zu empfehlen!